Web.2.0 - Finanzierung durch Werbung?

Vieleicht erleben wie ja bei Studivz und Co noch neue Marketingmöglichkeiten, die wir aufgrund unserer tollen Technologie zur Verfügung haben. Wer allerdngs nur etwas nachbaut, wird zum selbst denken wohl nicht in der Lage sein....
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QUOTE (TSc @ Do 20.11.2008, 12:08)
QUOTE (Christian @ Do 20.11.2008, 10:19) wow... Ihr habt das Wissen, wieso macht Ihr es nicht?


Ich würde gerne aber ich musste schmerzlich feststellen das der Tag nur 24h hat.

Wenn du für mich scriptest geb ich dir ein entsprechendes Konzept.
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Melde dich bitte bei mir, wir suchen nach guten Konzepten, welche wir umsetzen und an prozentualer Beteiligung verdienen.
 
Jetzt kommt das wohl für einige Portale ganz dicke:

Meldung von Heise: Social Networks im Rückwärtsgang bzw. der ausführlichere Originalartikel in der TR: Soziale Schrumpfung.

Zitat:

QUOTE Nahezu alle Start-ups aus dem einst so heißen Bereich der Social Networks schrumpfen derzeit. Im Oktober meldete die immerhin drittgrößte Plattform der USA, Hi5, eine Personalreduktion von 10 bis 15 Prozent. Im November verkündeten wiederum die auf geschäftliche Nutzer konzentrierten Plattformen LinkedIn (10 Prozent) und Jive (40 Prozent) Entlassungswellen.


Und das nicht wegen der aktuellen wirtschaftlichen Situation, sondern weil sich die Geschäftsmodelle einfach nicht umsetzen lassen.

Nett sind die Umsatzzahlen:


QUOTE MySpace und Facebook haben jeweils Umsätze von 750 beziehungsweise 300 Millionen Dollar, während LinkedIn 2008 immerhin zwischen 75 und 100 Millionen einfahren konnte.


Xing ist da mit seinen 20,06 Millionen Euro in 9 Monaten (also 26,6 Millionen bei einer 1:1 - Hochrechnung = ungefähr 36 Millionen $) und einem Nettogewinn von 4,72 Millionen in 9 Monaten vergleichsweise gut aufgestellt.
 
Nette Infos, danke!


Bin gespannt wie das Ganze noch weitergehen wird... Aber wenn das Konzept (finanziell) schlecht ist, sollte es ja eigentlich niemanden wundern, dass es so kommt.
 
QUOTE MySpace und Facebook haben jeweils Umsätze von 750 beziehungsweise 300 Millionen Dollar, während LinkedIn 2008 immerhin zwischen 75 und 100 Millionen einfahren konnte.


Wie hoch sind die Ausgaben von diesen Webbuden. Was nützt der Umsätz, wenn die Ausgaben höher sind!


QUOTE Wenn man derzeit einen Blick ins Silicon Valley wirft, stellt man schnell fest, dass die Luft aus der Blase, die in den letzten Jahren unter dem Label "Web 2.0" lief, langsam zu entweichen scheint.


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JAWOHL !!!


QUOTE Aber wenn das Konzept (finanziell) schlecht ist,


Was ist das Konzept von den meisten Web. 2.0 Buden? Geld mit Werbung und Mitglieder-Abos zu verdienen. Die Werbeblase ist schon Ende des letzten Jahrtausends für viele Webmaster geplatzt als sie meinten man könnte mit Banner- und PopUp-Werbung reich werden. Damit kann nur reich werden, wer massig Besucher hat, die dann aber nicht zu viel an Traffic verursachen. Traffic wird auf vielen Web 2.0 Portalen vermutlich massig erzeugt. Eine bezahlte Mitgliedschaft wird wohl kaum einer für den ganzen Web 2.0 Quatsch machen, weil er total entbehrbar ist und man zu vor auch ohne diese Portale überlebt hat.


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"Fernsehprogramm Heute" vs. "Twitter" vs. "second life"

Second Life ist genauso schnell abgestürzt in der Google Suche wie es empor gestiegen ist. Nun ist es auf dem gleichen niedrigen Level angelagt wie Twitter. Beides suchen relativ wenige in Google. Die Sau Twitter wurde wohl noch nicht richtig durchs Dorf getrieben.
 
Habe jetzt (noch) nicht den ganzen Thread gelesen, möchte hier aber auf diesen Artikel von netzwertig.com hinweisen: Das Komplexitätsproblem von Social-Media-Marketing

Dem Artikel zufolge ist das Problem bei sozialen Netzwerken, dass die Form der n:n Kommunikation noch zu neu ist, als das es hier bereits geeignete Marketingmethoden gibt. Die bestehenden Marketingmethoden greifen hier nicht mehr (z.B. gute alte 1:n Kommunikation.) Sehr empfehlenswerter Artikel. Kleines Zitat:

QUOTE Historisch haben diese “klassischen” Werbeformen aber erstaunlich lange gebraucht, um sich herauszubilden. Von der Erfindung der gedruckten Zeitung um das Jahr 1600 herum dauerte es fast 150 Jahre, bis Zeitungen erstmals regelmässig bezahlte Werbung zum Zweck der Profitsteigerung publizierten. Die moderne Werbeagentur und damit die Professionalisierung der Werbung bildete sich Mitte des 19. Jahrhunderts heraus. Erst Mitte der fünfziger Jahre wurde die heute übliche Form der Fernsehwerbung mit kurzen Spots erfunden, ein Vierteljahrhundert nach den ersten TV-Sendungen.


Wenn man es so sieht, ist es nur logisch, dass die optimale Werbeform für Social Networks bisher noch nicht gefunden wurde. Das dauert noch etwas...
 
QUOTE Dem Artikel zufolge ist das Problem bei sozialen Netzwerken, dass die Form der n:n Kommunikation noch zu neu ist, als das es hier bereits geeignete Marketingmethoden gibt.

Weder Thread noch Artikel wirklich gelesen. Das ist aber so. Potential ist riesig. Umsetzung bringt mich zum lächeln...
Ausserdem ist das finden optimaler Werbeformen schwierig, aber immernoch leichter als diese zu verkaufen (weil es nicht verstanden wird).
 
QUOTE Wenn man es so sieht, ist es nur logisch, dass die optimale Werbeform für Social Networks bisher noch nicht gefunden wurde. Das dauert noch etwas...


Wie wäre es mit Unterbrecher-Werbung wie beim Fernsehen. Der User muss dann aktiv die Werbung wegklicken. Der Wegklick-Link ist immer an einer anderen Stelle. So muss der User erstmal rumsuchen und nimmt vielleicht etwas die Werbung wahr.

Das perverse an der ganzen Sache ist aber, das mann seine kostenlosen Mitarbeiter (Die "Web 2.0" Sklaven) dann auch nocht mit Werbung zumüllt.
 
Genau das ist ein großes Problem. Sobald die Werbung zu groß ist und den Besuch zu sehr stört, vergrault es die Benutzer und dann wird der Traffic gleich kleiner, falls der Nutzen der Seite nicht sooo groß ist, dass man sich solche Werbung erlauben kann. Illegale-Downloadbörsen oder sowas in der Art können es sich zum Beispiel sehr leisten, weil die Nutzer die Werbung "akzeptieren", da sie was von der Seite unbedingt haben wollen, auch wenn die Werbung nervt.

Bei anderen Web2.0 Seiten, die dem Nutzer nicht so sehr "nutzen" könnte das schneller zum vergraulen führen und genau deswegen sind solche Unterbrecher Werbungen einfach nicht gut für diese Art von Seite.
 
QUOTE (Sandro Feuillet @ Di 23.12.2008, 16:43)Habe jetzt (noch) nicht den ganzen Thread gelesen, möchte hier aber auf diesen Artikel von netzwertig.com hinweisen: Das Komplexitätsproblem von Social-Media-Marketing

Danke für den Link, der Artikel ist sehr lesenswert.

Mir ist ein anderer Gedanke aus diesem Artikel wichtig: Klassische, große und erfahrene / profitable Werbeagenturen haben Erfahrung mit 'standardisierter 1:n - Werbung', mit denen eine Marke / ein Image transportiert wird.

Und sie sind aufgrund dieser Kenntnisse eigentlich gerade nicht dazu in der Lage, Werbekonzepte für n:n - Beziehungen zu entwickeln, wie sie im Web charakteristisch sind.


QUOTE Hinsichtlich der Social-Media-Plattformanbieter kann man fast sicher sein, dass die Marktführer von heute nicht die Gewinner von morgen sein werden. In der Entwicklung der meisten Medien setzten sich letztlich immer diejenigen Anbieter durch, die durch raffiniertes Experimentieren oder puren Zufall das richtige Rezept fanden, und fast immer waren das die anfangs kleineren und dadurch flexibleren Unternehmen.


Die Lösung wird irgendwoher von eher kleineren, flexibleren, schnelleren Firmen kommen.

Langfristig tippe ich - abgesehen vom 'grauen Markt' - auf zwei Ansätze:

1. Soziale Netzwerke mit zahlenden Kunden und teilweise Werbung, vergleichbar Zeitungen mit Abonnenten / Tagesverkauf und Werbung, also Einnahmen aus mehreren Standbeinen. Xing ist profitabel, macht Gewinn.

2. Werbefreie, individuell angepaßte Netzwerke (keine Standardlösungen!) für geschlossene Gruppen, die eingerichtet und auf Mietbasis zur Verfügung gestellt werden.

Der in meinem Footer verlinkte Online-Kalender, der von manchen hier ab und an etwas belächelt wird, gehört zum zweiten Typ. Solche individuell angepaßten Lösungen haben eine so dermaßen dramatische Wirkung auf die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern einer Firma, daß sich da die Frage nach den Kosten praktisch nicht mehr stellt, weil sich so eine Investition tagtäglich bezahlt macht. Bei einem anderen Kunden gab es ursprünglich etwa 5 interne Nutzer, dann kamen dreißig Externe dazu, die Kommunikation mit dem 'Gegenkunden' wurde aber noch über Exceltabellen (mit ständigen Duplikaten) abgewickelt. Nun werden von dort die nächsten zwei Nutzer kommen - mit der Option auf weitere 20 - 30 externe und der Möglichkeit, ein bis zwei Arbeitstage / Monat an relativ stupiden und fehleranfälligen Tätigkeiten komplett zu streichen.
 
es wird sehr viel über Xing hier gesprochen/geschrieben..ob Xing nicht überbewertet ist..frage ich mich..und ziehe parallelen zu der Finanzkrise...bis vor kurzem:) waren alle Banken sowas von solide und habe soviele Gewinne gemacht...was meinnt Ihr? sind die Web-Firmen besser?
 
Ich halte Xing deshalb für erwähnenswert, weil Xing einfach Gewinn macht, also der Umsatz weitaus höher ist als die Kosten.

Ein - sehr altes - Konzept im Web heißt, daß Dinge kostenlos angeboten werden, um auf das Hauptangebot hinzuweisen. Das machen bsp. Foren, die - rein von den Grundkosten her - keinen Gewinn erwirtschaften. Man nehme Ayom, Heise, kostenlos zur Verfügung gestellte Texte, Online-Tools.

Die rein auf Werbung finanzierten 2.0-Angebote sind m.W. nach bis jetzt fast nie kostendeckend - siehe StudiVZ, wohl auch Facebook und LinkedIn.

Nur besteht das Problem bei jedem Angebot, daß es sich irgendwann rechnen muß - ein ständiges Zuschußgeschäft kann sich niemand leisten - siehe den Tod von Lycos.

Bei den amerikanischen Immobilienbanken gab es ab etwa 2002 (interessanterweise nach dem Platzen der Web.1.0-Blase, so daß Gelder da nicht mehr verbrannt werden konnten) die Tendenz, Leuten Kredite für Häuser anzubieten, die eigentlich aus dem Einkommen nicht gedeckt waren. Das in Kombination mit einer Regelung, die es in Deutschland so m.W. nach nicht gibt: Kredit zu 6 %, regelmäßig werden 3 % bezahlt, dafür erhöht sich die Kreditsumme jährlich um die verbleibenden 3 % (als ich das vor einigen Monaten mal gelesen hatte, war ich sprachlos). Um das Risiko aus der Bilanz zu kriegen, wurden diese Kredite gebündelt und weiterverkauft - deshalb besaßen nun auch europäische Banken solche Packen, die - mit dem Platzen der Kredite - wertlos wurden.

Wenn solche Packen schlagartig wertlos werden, dann fehlt das Geld jetzt. Da das sehr hohe Beträge waren, läßt sich der Verlust nicht mehr durch das 'langweilige Geschäft mit Sparern und KMU' abdecken. Damit verliert die Bank dramatisch Eigenkapital - und kann kein Geld mehr verleihen, also fällt die Grundlage für Einkommen weg.

Bei Xing halte ich es dagegen für unwahrscheinlich, daß von den jetzigen Premiumkunden plötzlich 95 % nicht mehr verlängern. Verlängern sie, dann macht Xing den Umsatz. Da die Kosten (keine Neueinstellungen vorausgesetzt) einigermaßen konstant sind (jedenfalls nicht sprunghaft steigen), bleibt das Gesamtergebnis positiv.
 
Hallo liebe Ayomler,

ich sehe auch, dass es äußerst schwierig ist große Seiten ausschliesslich über Werbung zu finanzieren. Allerdings bin ich der Meinung, dass Seiten wie StudiVZ mit der Nutzerzahl dennoch ein gewissen Wert mit sich bringen. Die Frage ist also wie man sich die Masse an Informationen zu Nutze macht.

Stichwort Knowledge Discovery:
Ein Unternehmen sucht bestimmte Informationen in einer Zielgruppe. StudiVZ bastelt einen Filter und lässt die Profile durchlaufen. Am Ende gibt es neue Daten die nicht mehr mit einem User verknüpft sind und verwertbar sind.

Man könnte es mit einem Kreditrating vergleichen. Mal einfach gesagt: Monatliches Einkommen von 2000,- Euro, Weiblich, 24 Jahre -> Einteilung durch Filter -> Kreditrahmen

Sofern man es also schafft die Informationen im Profil selbst und darüber hinaus Pinnwänden/Fotoalben zu bündeln ergeben sich einige Möglichkeiten. Das schwierige ist denke ich nur den richtigen Filter zu finden.

Ein weiterer Ansatz liegt vielleicht darin nicht nur grosse Werbeblöcke zu verkaufen, sondern eher in die andere Richtung zu gehen - ähnlich wie bei Google AdWords. Eine Videothek in Hintertupfingen wird sicher nicht für 25.000 Euro Werbung auf StudiVZ schalten. Wenn Sie aber für "relativ" kleines Geld genau die Leute bewerben kann die sich im Umkreis befinden und (soweit man es zuordnen kann) in der gesuchten Zielgruppe sind, kann es für beide Seiten ein gutes Geschäft sein.

Und da wären wir wieder beim Filter... ;-)

Bin gespannt auf Eure Meinung!

Florian

 
QUOTE Ein Unternehmen sucht bestimmte Informationen in einer Zielgruppe

Der Ansatz von Florian ist nicht schlecht. Allerdings könnte man anders vorgehen, indem man seine Tausende Stammuser für Crowdsourcing anderen Unternehmen zur Verfügung stellt. zB.: Nach dem Einloggen bekommt man eine Frage gestellt, die man beantworten muss, bevor man reinkommt. Dadurch dass die Frage von X verschiedenen Leuten beantwortet wurde, kann man davon ausgehen, dass die häufigste Antwort die Richtige ist.

Damit kann man schon seit längerem Geld machen:
http://www.ayom.com/topic-18084.html
 
Eventuell könnte auch das Innenministerium als Sponsor auftreten wenn man ihnen eine Schnittstelle zur nicht-anonymisierten durchforstung der Userprofile und -PNs einrichtet.
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QUOTE Tausende Stammuser für Crowdsourcing


Das ist allerdings richtig! Es gab mal einen Vortrag - soweit ich mich erinnere von einem Google Mitarbeiter - der darüber referiert hat, mit den damaligen Nutzungszahlen des Google Image Labelers, innerhalb von 3 Wochen das gesamte Bildmaterial im Internet verschlagworten zu können. Was für ein unglaubliches Potential!

Hier der Link zum Labeler: Google Image Labeler

Mit den gewonnen Daten konnte man das Spiel umdrehen. Google baut ebenfalls ein Spiel daraus und zeigt ein Bild mit dem passenden Schlagwort dazu. Der User wählt eine Stelle im Bild, die den Begriff zeigt. Damit konnte man - natürlich mit genügend Daten - bestimmte Bildinhalte komplett extrahieren und freistellen. Das Minimum was Google damit erreicht sind gute Testdaten um neue Features bei der Bildsuche zu prüfen.

Weiteres Beispiel: Wo der Vortrag zu finden war, weiss ich ebenfalls nicht mehr. Soweit ich mich erinnere war die Entwicklung von Microsoft. Ein Tool sammelt Bilder aus Flickr mit einem bestimmten Tag - z.B. Brandenburger Tor. Die Software schafft es Entfernung und Blickwinkel einzuordnen. Aus allen Daten lassen sich quasi räumliche Bilder erzeugen, die unter Umständen extrem gut gezoomed werden können.

Und damit noch einen Schritt nach vorne:
Ich denke, dass das Web 3.0 sich damit beschäftigen wird das Internet intelligenter zu machen. Dazu nötig sind evtl. die User des Web 2.0 - nicht der Einzelne, aber die User in der Masse gesehen bzw. die Informationen die man aus den produzierten Daten gewinnt.

Ich hoffe wir kommen nicht zu sehr OffTopic
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Hallo,

Mark hat zu dem Thema "Monetarisierung von StudiVZ" bereits vor einiger Zeit einen sehr guten Artikel verfasst, ich verweise daher hier nur nocheinmal darauf:
http://eikyo.de/2008/08/27/monetarisierung...erste-gedanken/

Als Essenz daraus läßt sich also festhalten, dass viele Netzwerke großes Potential haben, da Sie eine sehr stark fokussierte Zielgruppe haben. Bei StudiVZ könnte man also Geld machen mit allerlei Angeboten und Dienstleistungen rund ums Studium. So würde man zudem den Studenten einen Mehrwert bieten und die Attraktivität der Plattform erhöhen.

Schwieriger wird es erst bei stärker gemischten Portalen wie wkw oder meinvz.
Dort ist es ein gemischtes Publikum, man kann also nicht mehr so stark auf bestimmte Dienstleistungen fokussieren wie bei studivz. Hier sehe ich tatsächlich größere Probleme der Finanzierung.
 
Also bei studivz sich nur auf Angebote für Studenten zu konzentrieren wäre ein sehr großer Fehler. Meine "Freundesliste" bei studivz besteht zB. zur Hälfte aus Leuten die nie studiert haben (haben sich bei beliebigen Unis aus der Region eingetragen), und die andere Hälfte ist schon längst mit dem Studium fertig. Diese werden sich also nie weiter mit dem Thema Studium befassen.
 
QUOTE Also bei studivz sich nur auf Angebote für Studenten zu konzentrieren wäre ein sehr großer Fehler. Meine "Freundesliste" bei studivz besteht zB. zur Hälfte aus Leuten die nie studiert haben (haben sich bei beliebigen Unis aus der Region eingetragen), und die andere Hälfte ist schon längst mit dem Studium fertig. Diese werden sich also nie weiter mit dem Thema Studium befassen.



Kann ich nur unterstreichen! Trotzdem denke ich, dass Studi und viele andere Portale sehr viel Potential verschenken. Wenn ich mir vorstelle, wieviele Ideen ich schon von viel kleineren Portalen ohne irgendwelche finanziellen Mitteln gehört habe...

Ich glaube (und hoffe) das Studi an der Ignoranz, seine Funktionalität nicht zu verbessern/ auszubauen zu Grunde gehen wird.


Grüße, Nico
 
QUOTE (Nico B @ Do 20.11.2008, 15:36) Schön geschrieben Jürgen.
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Ich sehe da allerdings noch einen "anderen" Weg, der eine Art Mischung aus Deinem geschriebenen sein dürfte.


Man zieht das Portal auf und lässt es auf Beta_Status laufen. So wissen alle" Hey da fehlt noch einiges". Du kannst aber trotzdem viele User generieren, dadurch Content anhäufen etc.
Wchtig dabei ist, dass man mind. ne handvoll richtig geiler Funktionen in der Hinterhand behält. Diese werden dann später auf einen Streich inklusive einem Gewinnspiel an den Mann gebracht - sprich Online genommen. (Natürlich mit viel Tam Tam..., Newsletter an alle gereggten User...)

Zusätzlich führt man einen Bezahlaccount /Premiumaccount ein, der 80% der neuen Features ermöglicht. Die anderen 20% werden für alle verbessert, damit sich niemand benachteiligt fühlt.
Somit hat man, laut Theorie den folgenden Ablauf:


Beta Status der Seite - Leute locken (natürlich muss die Seite irgendeinen Mehrwert bieten und oder ein ganz neues Angebot haben)
Während dieser Zeit ständig (sowieso geplante Verbesserungen) in die Seite einbringen. Als Neuerung verkaufen.
Wenn eine gewünschte UserZahl erreicht ist und die Seite gut läuft, die oben genannten Schritte einleiten.

Mein Senf!


greets, Nico
Ps: Das ganze setzt natürlich vorraus, dass man mehr zu bieten hat als (eine Galerie, Gruppen + ein Profil - Um mal Studivz als Beispiel zu nehmen) und man etwas neues bietet.

Hallo zusammen

Das kann ich aus meiner Erfahrung als Game-Abo bezahlende Tante bestätigen. Erstmal wollen die Kids kostenlos spielen. Wenn sie an der Game-Community hängen und sie schon länger dabei sind, will der Junge natürlich die Zusatzfunktionen nutzen. Wenn dieses Abo nicht teuer ist und auch über eine normale Banküberweisung ermöglicht wird, bin ich bereit, das Abo zu bezahlen. Das kommt weitaus billiger als ständig neue Game-DVDs.
 
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