Hohe Stromkosten reduzieren?

Ich bin schon gespannt auf den Strompreisvergleich Link
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QUOTE (kungfufighting @ Sa 9.02.2013, 13:37)Hallo,

habe jedes Jahr sehr hohe Stromkosten. Wie kann man am besten sparen?

Am besten Licht aus, Rechner aus und dann noch kalt duschen
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Lustigerweise habe ich vor 12 Jahren genau zu diesem Thema meine Maturaarbeit geschrieben
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Die Frage ist, ob du denn überhaupt sparen willst? Sparen bedeutet Verzicht, Genügsamkeit, Änderung von Gewohnheiten. Wenn du das wirklich willst dann wirst du Wege finden.

Wie hoch sind denn deine Stromkosten und wie setzen sie sich zusammen? Meine Stromkosten machen einen vernachlässigbaren Teil meiner Lebenshaltungskosten aus. Trotzdem kaufe ich gerne Geräte der Energieklasse A (LED-Glühbirnen etc.), schalte Geräte nur ein wenn ich sie wirklich brauche (z.B. Drucker). Ökonomisch rechnen sich diese Massnahmen nur marginal. Es geht mir ums Prinzip, da Einfachheit und Genügsamkeit wichtige Werte für mich sind.

Zwar ein etwas merkwürdiges Thema für ein erstes Posting in einem Webmasterforum, aber okay, warum nicht trotzdem darüber diskutieren
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Was ist mit anderen regelmäßigen Zahlungen?
Es wird immer von Strom sparen in den Medien geredet.
Es gibt unzählige andere Dinge, die man einfach macht, die Geld kosten, aber auch mal überdacht werden sollten.

Wenn ich immer auf die Energie achte, kann ich vielleicht 10 € im Monat sparen.
Bildet man Fahrgemeinschaften, wo keiner eine Lebensbeeinträchtigung hätte, könnten vier Leute viel Sprit sparen, was sicherlich mehr als 10 € im Monat ausmacht.
 
Investier ein paar Euro in ein gutes Strommessgerät und teste dann alle Geräte nach und nach durch. Ich hab das auch erst vor kurzem durch. Da ich meinen PC schon seit längerem zwar an einer Master-Slave-Leiste hängen hab, war ich doch überrascht wie viel da nach dem Abschalten trotzdem noch durchfliesst. Vor allem auch die Stand-by Kosten können sich summieren bei mehreren Geräten und je nach Haushaltsgröße. Dann haben wir z.B. noch einen 15 Jahre alten Gefrierschrank, der im Jahr 4mal soviel Strom verbraucht wie ein Neugerät :)- Da ist also auch großes Sparpotential....

Im Betrieb vom PC natürlich auch: Gamer-Grafikkarte, starkes Netzteil, großer Kühler - das kann gut und gerne mehrere Hundert Kilowattstunden im Jahr ausmachen, wenn der PC täglich stundenlang durchläuft. Auch ein angeschlossenes Subwoofer-System zieht mächtig Strom. Das sind oft so Verbraucher, die Dir gar nicht so schlimm erscheinen...
 
Meine hohen Stromkosten in der Schweiz gingen vor allem auf die Preise zurück.

Zahlte in der CH zwischen 18 und 20 rappen pro KWh (Zürich), dabei habe ich auf der "Auswahl" für die Stromherkunft alles günstigste angekreuzt.

In Thailand ist der Strom sauteuer (das sagen alle Amerikaner und Australier die hier wohnen), kostet aber nur rund 10 bis 11 rappen pro KWh, und Thailand hat keine Atomkraftwerke!
Die Preise in Thailand sind höher als in den USA oder Australien.

Ich bin überzeugt, in Europa ist Manipulation beim Strompreis am Werk, da stecken sich Leute gewaltig etwas in die Taschen.
 
QUOTE habe jedes Jahr sehr hohe Stromkosten. Wie kann man am besten sparen?


Die schlimmsten Stromfresser sind im Bereich Heizen und Kühlen zu suchen...

Sparen kannst Du z.B.
a) indem Du im Kühlschrank möglichst wenig Fächer belegst, und die freien mit Styropor-Platten ausfüllst. Das Styropor verhindert zum einen den Luftaustausch, zum andern speichert es die Kälte.
b) Boiler auf 40°C
c) indem Du im Winter 5 Minuten auf Durchzug lüftest. Die Wohnung wird dann richtig kalt, wärmt sich aber aus der Restwärme der Wände rasch wieder auf.

Und noch ein paar "Ideen":
d) im Winter im Pulli rumlaufen und die Wohnung auf 16°C* temperieren (darunter darfst Du nicht gehen, weil sich dann Kondenswasser an den Wänden bildet -> Schimmel). *oder zwei Grade kälter als jetzt
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e) Beim Kochen von Wasser immer einen Deckel auf den Topf (für Gemüse gleich Dampfkochtopf nutzen)

Ansonsten stimme ich natürlich bei den Geräten zu: allerdings werden die ja erst ersetzt, wenn das alte kaputt geht. Daher wird das Sparpotential eh nicht gleich freigesetzt.
 
QUOTE Ich bin überzeugt, in Europa ist Manipulation beim Strompreis am Werk, da stecken sich Leute gewaltig etwas in die Taschen.

Wann immer der Wind zu stark bläst und die Sonne scheint, zahlen die Kraftwerke an der Energiebörse für die Energiespeicherung (-> negative Strompreise). Da freuen sich die Besitzer von Pumpspeicherkraftwerken.
Fair wäre es, wenn diese Schwankungen auch an die Kunden weitergegeben werden, und das vom Netz auch elektronisch kommuniziert wird, so dass z.B. ein Kühlschrank einschaltet, wann immer der Strom billig ist. Zumindest diskutiert man in Deutschland darüber, wenigstens die verpönten, elektrischen Heizungen so zu steuern.
Aber das ist ein grosses Systemproblem mit den erneuerbaren Energien...
 
Negative Strompreise sind an sich doch schon bereits im Konzept völliger Schwachsinn.
Wenn es das wirklich geben sollte, würden doch Kraftwerke die Spannung einfach in den Boden abführen statt dafür zahlen zu müssen, um Energie irgendwo hinzuliefern.

über 50% des Benzinpreises gehen für Steuern und Abgaben drauf, ich denke bei Strom wird es sich ähnlich verhalten, ausser dass diese Kosten besser versteckt sind.
 
Toll wie sich diese Diskussion entwickelt hat, ein grosses Kompliment an alle die beigetragen haben. Als Dankeschön ist diese nun auf der Startseite
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Falls jemand etwas über Gaspreise oder Gasanbieter Wechsel sagen will, hier gäbe es eine gute Möglichkeit dazu. Nach diesem tollen Thread habe ich den in meinen Augen noch merkwürdigeren Gas-Thread wieder reaktiviert. Bin gespannt wie sich die Diskussion dort entwickeln wird
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Ich habe vor 1 Jahr mal Kalkulationen angestellt, um die Stromkosten zu reduzieren und habe festgestellt, dass mit Ausnahme der Energiesparlampen, die anderen Sparmaßnahmen sich nicht amortisieren. D.h. besserer Kühlschrank etc. bringts nicht,..
 
QUOTE (Sancheck @ So 10.02.2013, 20:02) Ich habe vor 1 Jahr mal Kalkulationen angestellt, um die Stromkosten zu reduzieren und habe festgestellt, dass mit Ausnahme der Energiesparlampen, die anderen Sparmaßnahmen sich nicht amortisieren. D.h. besserer Kühlschrank etc. bringts nicht,..

Mach die Rechnung für die Sparlampen nochmals indem Du die theoretische Lebensdauer der Lampen durch 2 oder 3 teilst.
Die meisten halten nämlich nicht mal halb so lange wie angegeben.
 
Um die Rechnung noch genauer zu machen müsste man auch noch den Ressourcenverbrauch bei Produktion (inkl. Zulieferer und deren Zulieferer), Lagerung, Transport, Verkauf etc. einrechnen. Gut möglich dass ein grosser Teil der Energie am Anfang der Kette verbraucht wird, was das Ganze dann stark verzerrt. Ausserdem sollen Energiesparlampen (nicht LED) Quecksilber enthalten was auch nicht ganz unbedenklich ist...

Eine kurze Recherche hat ergeben:
QUOTE "Tatsächlich wird bei der Produktion einer Energiesparlampe etwa zwölfmal so viel Energie aufgewendet wie bei einer Glühbirne, wie eine Studie der EU-Kommission vom Oktober 2008 zeigt: 12 Megajoule Primärenergie statt einem Megajoul" Quelle: http://www.gluehbirne.ist.org/sparen.php

 
QUOTE (Peter Schneider @ So 10.02.2013, 15:15) a) indem Du im Kühlschrank möglichst wenig Fächer belegst, und die freien mit Styropor-Platten ausfüllst. Das Styropor verhindert zum einen den Luftaustausch, zum andern speichert es die Kälte.
b) Boiler auf 40°C
c) indem Du im Winter 5 Minuten auf Durchzug lüftest. Die Wohnung wird dann richtig kalt, wärmt sich aber aus der Restwärme der Wände rasch wieder auf.

Und noch ein paar "Ideen":
d) im Winter im Pulli rumlaufen und die Wohnung auf 16°C* temperieren (darunter darfst Du nicht gehen, weil sich dann Kondenswasser an den Wänden bildet -> Schimmel). *oder zwei Grade kälter als jetzt
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e) Beim Kochen von Wasser immer einen Deckel auf den Topf (für Gemüse gleich Dampfkochtopf nutzen)


naja - wenn man Fächer im Kühlschrank mit Styropor belegen kann...dann sollte man über einen kleineren Kühlschrank nachdenken (was auch Strom spart).
Anstatt Styropor hilft auch ein möglichst gut und gleichmäßig gefüllter Kühlschrank ;-)

zu Punkt d) - dazu würde ich mal sagen, Dich möchte ich nicht besuchen *bibber* - selbst mit Pulli (und teilweise Decke) hat's bei mir NIE unter 20°C...eigentlich nie unter 22°C würd ich mal sagen...
 
QUOTE (Magical @ So 10.02.2013, 23:03)
QUOTE (Peter Schneider @ So 10.02.2013, 15:15) a) indem Du im Kühlschrank möglichst wenig Fächer belegst, und die freien mit Styropor-Platten ausfüllst. Das Styropor verhindert zum einen den Luftaustausch, zum andern speichert es die Kälte.
b) Boiler auf 40°C
c) indem Du im Winter 5 Minuten auf Durchzug lüftest. Die Wohnung wird dann richtig kalt, wärmt sich aber aus der Restwärme der Wände rasch wieder auf.

Und noch ein paar "Ideen":
d) im Winter im Pulli rumlaufen und die Wohnung auf 16°C* temperieren (darunter darfst Du nicht gehen, weil sich dann Kondenswasser an den Wänden bildet -> Schimmel). *oder zwei Grade kälter als jetzt
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e) Beim Kochen von Wasser immer einen Deckel auf den Topf (für Gemüse gleich Dampfkochtopf nutzen)


naja - wenn man Fächer im Kühlschrank mit Styropor belegen kann...dann sollte man über einen kleineren Kühlschrank nachdenken (was auch Strom spart).
Anstatt Styropor hilft auch ein möglichst gut und gleichmäßig gefüllter Kühlschrank ;-)

zu Punkt d) - dazu würde ich mal sagen, Dich möchte ich nicht besuchen *bibber* - selbst mit Pulli (und teilweise Decke) hat's bei mir NIE unter 20°C...eigentlich nie unter 22°C würd ich mal sagen...

diese Diskussionen... Styropor im Kühlschrank, keine Heizung...

Leben auf Sparflamme... aber selbst die Sparflamme wird erstickt.

Die besten Energiesparer sind noch die Armen!

stimmt irgendwie nachdenklich

 
Inspiriert durch diesen Thread habe ich gerade einiges im OBI gekauft was ich zwar nicht geplant hatte, mich aber dennoch angelächelt hat: ein Strommessgerät und diverse Wasserdurchlaufbegrenzer auf 5l/Min
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Das Messgerät ist sicher nicht High End, aber für rund 15 EUR war es sogar noch die teuerste Variante.
 
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