Zu wenig Besucher

QUOTE (karl69 @ Mi 12.03.2008, 19:48)Mir wäre es lieber sie nur von der Seite "Tiere und Pflanzen" aus erreichen zu lassen...ABER wird die seite dann von Google gefunden?....

Dann mache es so.

Ich halte vor allem den 'Tipp' 'Immer wieder neuer Content' für fragwürdig.

Auf meiner Domain habe ich große Tutorials mit großen Einzelseiten - an denen habe ich schon Ewigkeiten nichts mehr inhaltlich geändert. Ich wüßte auch nicht, was ich an denen noch großartig ändern sollte.

Würde ich jetzt alle paar Wochen neue Seiten zu diesen Themen verfassen, dann würden sich auch ständig die Verlinkungen ändern, die alten Seiten würden verwässern usw.

Es scheint bei meiner Domain sehr sinnvoll gewesen zu sein, eine hierarchische Verlinkung mit Unterordnern zu wählen - und nicht ständig kreuz und quer herumzulinken und damit auch Hierarchien zu verschlucken.

Und bei mir gibt es Seiten auf der dritten und vierten Ebene, die eigenständige eingehende Links haben. Das klappt nur dann, wenn die Leser auch den Eindruck haben, daß die Urls stabil bleiben - und sich nicht ständig ändern.

Sprich: Solche Automatismen


QUOTE 2.) Ich soll meine Seite ständig vergrössern damit ich mehr Content habe, dann kommen die Besucher von alleine.
3.) Sie kommen auch dadurch, dass ich durch meinen mehr an Content automatisch Long Tail Keyword produziere und ich wiederrum mehr gefunden werde.


stimmen m.E. nach nicht unbedingt. Wenn die Zahl der eingehenden Links gleich bleibt und neuer Inhalt dazukommt, dann werden zwangsläufig alle bisherigen Seiten schwächer. Und wenn eine Domain tausend Seiten enthält zu einem Thema, wo zwanzig Seiten ausreichen, dann ist das Geschwätz - und kriegt keine eingehenden Links mehr.
 
QUOTE Ich halte vor allem den 'Tipp' 'Immer wieder neuer Content' für fragwürdig.

Vielleicht sollte man das präzsieren. Und sagen immer wieder neuer relevanter Content. Auf dauer ist es sicher besser eine wirklich gute Seite pro Woche, die über Jahre Bestand hat, zu produzieren, als jeden Tag eine Seite von fragwürdiger Qualität. Die Frage die man sich meiner Meinung nach stellen sollte ist: "Würde ich selber die Seite freiwillig verlinken oder nicht ?" Wenn die Frage mit Ja beantwortet wird, dann stärkt eine solche Seite auf Dauer das Projekt.
 
Hi zusammen

Ich denke auch, dass beides wichtig ist, Qualität und Quantität. Ich sehe das an meinen Kurzgeschichten, da werden einzelne Begriffe aus den Texten herausgegriffen, z. B. Vater. Klar, dass die Anzahl an Keywords steigt, wenn mehr Content vorhanden ist. Ich werd meinen Content mit den Jahren auch erweitern, ich hab viele Ideen. Schade, dass ich nicht alles auf einmal umsetzen kann, doch fehlt mir die Zeit. Beim Recherchieren las ich auf einer Verlagsseite, wo Autoren ihre Geschichten veröffentlichen können, wie groß der Traffic dort sei. Kein Wunder bei der Riesenbibliothek! Auch die Gutenberg-Bibliothek soll eine große Zugriffszahl aufweisen.
 
@kabir > auf den Punkt gebracht. Qualität ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg - eine Plattitüde, die immer gilt.

@jAuer > es ist natürlich sinnlos, bei guten abgeschlossenen Rubriken auf Teufel komm raus noch was hin zu packen.

Die hierarchische Ordnung und deren Abbild in der Navigation ist wichtig. Und dazu muss man sich vorher Gedanken machen, wie und ob ein Projekt funktionieren kann. Wenn ich ein Projekt starte, mache ich mir eine Mindmap, auf die ich erst mal alle Inhalte drauf schreibe und dann den entsprechenden Rubriken zuordne, die sich manchmal erst im Laufe dieses Vorgangs auftun. Das geht natürlich auch auf Papier oder ganz einfach im Ordnersystem auf dem PC.

So kommt man über die Inhalte einfach zur nötigen Navigationsstruktur und kann dann überlegen, wie die umgesetzt wird, dass der Besucher möglichst schnell ans Ziel kommt.

Und wenn das passt, dann stülpe ich über die Struktur ein Layout, angepasst an die Erfordernisse: wie lang ist das längste Wort einer Rubrik/Unterrubrik, wie lege ich die Subnavigation(en) an, ohne den Bildschirm zu überfluten oder den User zu überlasten. Dann kommt (bei Kundenprojekten) die Farbgebung ausgehend vom Logo bzw. CI und die kleinen grafischen Gimmicks. Dann schaue ich, ob es auch wirklich funktioniert - noch ohne Inhalte.

Zumindest in der Theorie gehe ich so vor. Im realen Leben läuft´s (mit Kunden) natürlich immer ganz anders. Aber bei eigenen Projekte ist immer an allen Enden genug Luft für Ausbau und Erweiterung - wozu haben wir im Netz die Möglichkeit, modular vorzugehen. Wir müssen uns nicht mit vorgegebenen Druckbögengrößen herumschlagen
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Wichtig ist die wohldosierte Einsatz von Gehirnschmalz - vor dem Beginn des Codens.

@ Theo K > Die Nordseekrabben sind logischerweise eine Unterrubrik der Rubrik „Tiere und Pflanzen“ im Projekt (oder Ordner) „Nordsee“. Wie Du die Sub-Sub-Navigation anlegst bleibt ja Dir überlassen. Es wird Dir nie gelingen, eine neue Seite von allen Seiten zu verlinken (es sei denn, sie liegt in der ersten Ebene). Aber das wäre ja auch nur für die Suchmaschinen gebaut. In erster Linie für den Besucher zu arbeiten ist sinnvoller - und differenzierte Sitemaps vorzusehen (nicht nur eine für Google!) macht auch Sinn - zB eine Sitemap zum Thema Tiere, auf der dann die Nordseekrabben und die Tundrabären, die Steppenponies und die Regenwürmer gelistet sind.

Mein Credo: genügend Überlegung und besonnen, geduldig und qualitätsbewusst für die Leser arbeiten - dann klappt´s auch mit Google
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QUOTE stimmen m.E. nach nicht unbedingt. Wenn die Zahl der eingehenden Links gleich bleibt und neuer Inhalt dazukommt, dann werden zwangsläufig alle bisherigen Seiten schwächer. Und wenn eine Domain tausend Seiten enthält zu einem Thema, wo zwanzig Seiten ausreichen, dann ist das Geschwätz - und kriegt keine eingehenden Links mehr.


Wobei auch hier zu sagen ist, es kommt immer auf das Thema an. Es gibt nämlich Themen, die verändern sich immer fortlaufend. Wenn ich zum Beispiel eine Newsseite über ein bestimmtes Thema verfasse und meiner Seite ein hohes Ranking zum Oberthema aufweist, so ist es unabdingbar, den Content aktuell zu halten.

Nehmen wir mal an, ich betreibe eine Website über "Appel Mac". Appel bringt einen neuen Imac raus. Zuvor habe ich aber zahlreiche News über die Vorgänger geschrieben. Es ist also wichtig- und das erwarten auch die User- einen erneuten Artikel zu schreiben. Es ist leider Tatsache, dass Google die Aktualität einer Website für das Ranking bemisst. Warum sonst findet man in den suchergebnissen kaum noch Websites von den 90er Jahren? Durch Zufall war ich letztens auf einer Page, die im Jahre 1994 verfasst worden ist. Der Pagerank lag bei 6, aber in den Suchergebnisse war diese trotz Super Content irgendwo auf Platz 1000.
 
QUOTE (sevenid @ Do 13.03.2008, 11:12)Nehmen wir mal an, ich betreibe eine Website über "Appel Mac". Appel bringt einen neuen Imac raus. Zuvor habe ich aber zahlreiche News über die Vorgänger geschrieben.

Genau solche Portale und dementsprechend auch die dortigen 'vielen News' sind für mich fragwürdig.

Die meisten dieser News sind bloß abgeschrieben, es gibt sie tausendfach dupliziert im Web.

Das sind dann Portale, wo die Leute zunächst stolz berichten: 'Hach, ich habe so viel tollen Traffic, ich schreibe jeden Tag neue News' - ab.

Und nach ein paar Wochen merkt google über Textvergleiche, daß die allermeisten Nachrichten auch schon auf anderen, stärkeren Portalen früher zu finden sind, wertet die Domain drastisch ab - und der Betreiber meldet sich im Forum: 'Hach, was habe ich falsch gemacht, warum ist google plötzlich so böse'.

Betreibe eine Webseite über eigene Produkte - nicht über die Produkte einer anderen Firma.

Oder über eigene Erfahrungen - nicht darüber, Erfahrungen anderer Leute zu zitieren.


Ich hatte das mal erwähnt - die Seiten zu den sd-Elementen haben (1) irrsinnig lange Menüs (also duplicated Abschnitte), (2) Dateiname = Titel = interne Verlinkung = H1, (3) praktisch keine externen eingehenden Links, (4) sind zu vielen Begriffen super gelistet - weil es den Content nur da gibt.
 
QUOTE Die meisten dieser News sind bloß abgeschrieben, es gibt sie tausendfach dupliziert im Web.

Das sind dann Portale, wo die Leute zunächst stolz berichten: 'Hach, ich habe so viel tollen Traffic, ich schreibe jeden Tag neue News' - ab.

Und nach ein paar Wochen merkt google über Textvergleiche, daß die allermeisten Nachrichten auch schon auf anderen, stärkeren Portalen früher zu finden sind, wertet die Domain drastisch ab - und der Betreiber meldet sich im Forum: 'Hach, was habe ich falsch gemacht, warum ist google plötzlich so böse'


okay, zugegeben ein schlechtes Beispiel. Aber ich hatte ja geschrieben, dass man selbst den Schwerpunkt mit einem thema gesetzt haben muss. Will sagen, dass das Ranking des Oberthemas stark sein muss. Und wenn man dann selbst verfasste Artikel produziert, dann läufts auch. So jedenfalls meine Erfahrungen und die beruhen nicht nur auf ein paar Wochen ;-)
 
QUOTE Die meisten dieser News sind bloß abgeschrieben, es gibt sie tausendfach dupliziert im Web.

Wobei es scheint auf den Anteil vom DC anzukommen. Ich veröffentliche z.b. sehr gerne thematisch passende Meldungen aus der Wissenschaft. Und manchmal ranken die bei Google sehr gut und das obwohl die Meldung oft 2-3 Jahre alt ist und auf großem Portalen oft veröffentlicht wurde. Ich habe die sie hat erst jetzt gefunden.
Ich bin da ganz stur und veröffentliche den Inhalt den ich als Leser interessant finde, egal was die SEO's dazu sagen. Ich schreibe die Artikel nicht einmal um.
Wobei natürlich der einenge Content wesentlich besser ranked.
 
Komm schon Jürgen, es macht langsam den Eindruck als würdest du die Aussagen mit Gewalt missverstehen wollen.
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Es geht darum das regelmäsig erweiterter, exklusiver, qualitativ hochwertiger Content mit statischer Navigationsstruktur besser rankt und auch für den User interessanter ist als eine statische Seite zum gleichen Thema, die einmal ins Netz gestellt und danach nie wieder angepasst und aktuallisiert wird.

Es geht weder um unsinnigen noch um abgeschriebenen noch um nicht wieder auffindbaren Content. Ich hätte nicht gedacht das das explizit erwähnt werden muss.
 
Hi zusammen

Ich bin auch der Meinung, der Schuster sollte bei seinen Leisten bleiben, weil es einfach mehr echten Content bringt. Wer etwas von seinem Fach versteht, wird auch viel darüber wissen und so naturgemäß eine Menge Stoff anbieten können. Und es ist nicht abgeschrieben, sondern neu und damit interessant für die Leser, was wiederum die Zugriffszahl erhöhen wird.
 
Traffic von google ist meines Erachtens total überbewertet. Meistens haben google-Besucher eine Grapsch'n-Go-Mentalität entwickelt, kommen einmal und verschinden dann wieder so schnell wie möglich. Wenn sie auf der Seite nicht sofort finden, was sie suchen sind sie gar noch ungehalten. Und wenn sie bei einem anderen Problem wieder google benutzen gehen sie zu einer anderen Seite. Unterhaltswert und Bindung zu Benutzern sind hier gleich NULL.
Da hat social Networking wirklich eine Lücke gefüllt, denn hier kannst du damit rechnen, dass die meisten Besucher mehr Zeit und Spass am Internet haben.
 
Hi Tuemmel

Das glaub ich nicht, ich kenne viele treue User im Net, die meisten haben das Bedürfnis nach Zugehörigkeit in einer Net-Gemeinschaft.

Ein Beispiel bin z. B. ich selbst. Als ich nach einer Forensoftware suchte, stand auf meiner Wunschliste gleich nach dem Design an zweiter Stelle der Wunsch nach einem guten deutschsprachigen Support-Forum, wo ich wirklich Hilfe erhalte. Außerdem achtete ich darauf, ob der Entwickler der Software seinem "Baby" treu bleiben wird, ob er eine Bindung dazu hat und nicht auf einmal alles aufgibt.

Ich stehe auch voll hinter meinem Hoster und empfehle ihn mit Überzeugung weiter. Solange er mich nicht enttäuscht, werde ich ihm auch treu bleiben.
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