Wer kauft "Gold" wenn es Aktien von Bergwerksgesellschaften gibt?
Wer kauft "USD", wenn es Optionen auf USD/EUR gibt.
Etc.
Da bin ich völlig gegenteiliger Meinung. Klar, ich habe auch Gold zu Hause liegen [Bankenrun etc], aber das ist keine Anlage, deren Wert sich steigert. Das dient nur zur Sicherheit, falls der Russe hier einmarschiert. Und es gibt immer Leute, die Gold nehmen. Hoffe ich doch ;-).
QUOTE Kurse sind öfters von Emotionen als von Fakten getrieben.
Ich habe den Fall miterlebt (Morphosys), da war der Kurs hauptsächlich von Magazin "Der Aktionär" getrieben, dessen Eigner sich bei 3Sat mit seinen Empfehlungen selbst bevorzugt hat. Ich habe zu 100 EUR gekauft und tags darauf zu 150 verkauft. Hat mir 5000 EUR eingebracht. Das war so ein Fall, wo der Kurs tatsächlich zwischen 100 und 200 EUR "gependelt hat", wie der Threadersteller das im konstruktiven Beispiel nennt.
Ich mein: Du schreibst von Pennystocks und erwähnst Titel, die bei 1 EUR notieren. Ist halt so: je teurer die Aktie und je grösser der Streubesitz, desto weniger Irrationalität. [Siehe auch VW als Porsche und einige Hedgefonds kauften]
Bei grossen Unternehmen mit einem grossen gehandelten Volumen lohnt sich dann auch die Chartanalyse bzw. das setzen des Stop-Loss.
QUOTE Sagen wir mal ich hab bei 70 Euro zugeschlagen. Nun ist mein Punkt wo ich mit dem Verkauf anfangen will bei 120 Euro. Da ich aus den letzten Jahren Weiß, dass die Aktie die 120 er Markte ca. alle 4-8 Monate einmal erreicht und den Höchststand bei 200 Euro vor 4 Jahren hatte, setze ich den Punkt bei 120 Euro.
Bring mal ein Beispiel für sowas... Ansonsten ist das einfach konstruiert und zeugt von der Mentalität, die ich auch hatte, als der Neue Markt durch die Decke schoss ("egal, was ich kaufe, alles verdoppelt sich jährlich"
. Bis dann die Implosion kam.
Insofern: einfach realistisch bleiben und auch akzeptieren, einen Titel zu 70 EUR zu kaufen und zu 63 EUR wieder zu verkaufen (Stop Loss). Und dann zuzuwarten, bis der klare Aufwärtstrend gegeben ist. Egal, ob das jetzt bei 80 sichtbar ist. In der Zwischenzeit gibt es doch TAUSENDE ANDERE AKTIEN!
Das ist doch ein besonderes psychologisches Hemmnis: seinen Lieblingswert im Depot zu haben. Da schaut man dann zu und wartet ab und es passiert doch nichts. In der Zwischenzeit hätte sich das Geld mit anderen Aktien weitaus mehr vergnügt.
In meinem besten Börsenjahr hatte ich mehr als 200 Trades und ein Tradevolumen von > 1 Mio CHF (mit lediglich 20 000 CHF Startkapital).
Über zwei Jahre konnte ich die 20 000 vervierfachen. Das ging allerdings nur, weil "der neue Markt" eröffnet wurde, wo man die Leute nach Strich und Faden abgezockt hat.
Nachher kam 9/11 und es hat mir 50 000 CHF verbrannt. [Wobei ich 10 000 CHF mit einer Call-Option auf den Dax verbrutzelt habe - ja Spielgeld LOL]
Insofern: ich kenn mich gut mit der "Psychologie" aus. Es wird DIR NICHT GELINGEN, Dich Deiner steinzeitlichen Ansichten zu entziehen. Das steckt in den Genen. Deine Gegner sind der Hochfrequenzhandel und diverse Hedgefonds...