Welches Studium

Ingo Just

Angesehenes Mitglied
Hallo Ayom-Gemeinde,

nach nun fast einem Jahr auf der Berufsoberschule, stehe ich kurz vor meinem Fachabitur und möchte anschließend auf die FH.
Ich hatte mich eigentlich schon für Wirtschaftsingeneur Richtung Maschienenbau entschieden, aber irgendwie habe ich Zweifel an der richtigen Entscheidung bekommen.
Da für mich das Internet eine sehr reizende Arbeitswelt darstellt, könnte ich mir auch sehr gur vorstellen in diesem Bereich tätig zu werden.
Nun habe ich mich also im IT-Bereich umgesehen und könnte mir vorstellen Wirtschaftsinformatik zu studieren.
Wäre das der richtige Schritt um in der Online-Welt Fuß zu fassen?
Wie sieht es bei Wirtschaftsinformatikern mit dem Einstiegsgehalt aus?

Würde mich über viele hilfreiche Antworten freuen.


MfG,
Ingo Just
 
Wirtschaftsinformatik ist kein Ingenieur Studiengang, nur um es zu erwähnen.

Das Einstiegsgehalt wird wohl etwas unter dem von reinen Informatikern liegen, also bei ca. 30 - 50 Tausend Euro im Jahr. Kommt natürlich auf das Unternehmen an. Aber in 4-5 Jahren kann sich da auch einiges tun.

Für die "online Welt" ist Wirtschaftsinformatik durchaus passend, wenn auch der Schwerpunkt sicher nicht darauf liegt. Aber einen Studiengang der sich auf das Internet konzentriert gibt es wohl auch gar nicht, denke ich mal.
 
QUOTE (deetee @ Mi 28.05.2008, 15:53) Wirtschaftsinformatik ist kein Ingenieur Studiengang, nur um es zu erwähnen.

Hallo deetee,

Also das Wirtschaftsinformatik kein Ingenieuresstudiengang ist, ist mir durchaus bewusst. Doch wenn ich den Ingenieursweg einschlage, dann hat das mit Internetbussiness halt nichts mehr zu tun.

30.000 wäre ein bisschen mau als Einstiegsgehalt, aber ab 40.000 oder 50.000 wäre das schon besser.

Über weitere Antworten würde ich mich sehr freuen.


Gruß,
Ingo
 
Hallo,

ich halte es für das Beste, einen Studiengang zu wählen, der einem Spaß macht, da man dann das Studium auch mit maximalem Erfolg absolvieren kann.

Häufig werden bei der Wahl des Studienganges die momentanen Erfolgsaussichten auf dem Arbeitsmarkt in den Vordergrund gestellt und die persönlichen Neigungen vernachlässigt.

Der Arbeitsmarkt und die Erfolgssaussichten können sich jedoch sehr schnell ändern. Wenn z. B. heute Maschinenbauer stark gesucht werden, heisst dieses noch lange nicht, dass das auch in 3 bis 4 Jahren noch so ist.
Ich habe z. B. Viele beobachtet, die in einer Boomphase im Bausektor ein Architektur- oder Bauingenieurstudium begonnen haben (in der Hoffnung auf einen gut bezahlten Job) und dann nach Abschluß des Studiums feststellen mussten, dass sich dieser Boom ins Gegenteil gekehrt hatte. (Einige arbeiten jetzt im Internet - andere an der Imbissbude)

Nach meiner persönlichen Einschätzung ist es also besser einen Studiengang zu wählen für dessen Thematik man wirklich Interesse hat und auch eine gewisse Begeisterung mitbringen kann, als einen Studiengang zu wählen, der zwar momentan gute Berufsaussichten verspricht, den man aber irgendwie nur halbherzig studiert.
Ein späterer Personalchef wird sowohl echtes Interesse und Begeisterung bemerken, als auch diese "Halbherzigkeit"

Gruss
Schwede
 
http://www.fh-salzburg.ac.at

Studieren in Ösiland
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300 Euro Studiengebuehren pro Semester KEINE KOSTEN FUER BUECHER ETC!!!
 
QUOTE Doch wenn ich den Ingenieursweg einschlage, dann hat das mit Internetbussiness halt nichts mehr zu tun.

Ich weiß nicht was du unter Internetbusiness verstehst. Meinst du das Internet als Vertriebsplattform oder die Technologien, die im Internet am häufigsten vorkommen?
 
Hey, danke erstmal für all eure Antworten.

@ Schwede: Da hast du vollkommen Recht. Ich habe zuvor ca. 3 Jahre in einem Industriebetrieb mit vielen besser bezahlten Wirtschaftsingenieuren zusammengearbeitet und mir hat deren Tätigkeit total gefallen, also könnte ich mir auch etwas in technischen Bereich (Automobilbranche) gut vorstellen.

Andererseits ist das Internet, sowie PC Soft- & Hardware allgemein halt eine große Leidenschaft von mir und daher würde ich an beide Studiengänge mit Begeisterung rangehen.
Es kommt halt nun eher darauf an, wie gut die Chancen für die Zukunft sind.

@ Sancheck: Ich möchte in Deutschland studieren, das ist Fakt. Der einzige Grund nach Österreich zu gehen wäre um meine Homepage 100% legal betreiben zu dürfen, da in Deutschland die Sportwetten-Branche noch immer Grauzone ist.

@ deetee: Da möchte ich mich noch gar nicht festlegen, aber eher so im Organisationsbereich bzw. Projektmangement. Ich kann mir aber auch SEO oder Programmierung vorstellen.
Am besten halt eine meiner vielen Ideen umsetzen und meine eigene Firma gründen
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Vor allem für meine Ideen wären halt Informatiker als Studienkollegen von Vorteil.

Das Wirtschaftsingenieure momentan und wohl auch in 3-5 Jahren dringen gesucht werden, ist mir durchaus bekannt und deren Einstiegsgehälter auch nicht schlecht sind.
Doch wie sieht es da mit Wirtschaftsinformatikern aus? Sieht es da momentan ähnlich aus?
 
Hallo,

also ich kann dir sonst noch den Studiengang "Digitale Medien" ans Herz legen.
Ausrichtung ist hier etwa 50% "Gestalterisch" und 50% "Informationstechnisch", wobei man ab dem 3. Semester seinen Schwerpunkt auch deutlich verschieben kann.
Gestalterisch ist zudem nicht zu wörtlich zu nehmen.

Im Bezug auf Internet gibt es zumindest an der Uni in Bremen einige Angebote, etwa "Psychologie des Internets", "IT-Recht" oder ähnliche. Hinzu kommt, dass du hier als DMler an allen 4 Hochschulen (Hochschule für Künste, Hochschule Bremerhaven, Hochschule Bremen, Universität Bremen) Kurse belegen kannst, egal an welcher der Hochschulen du eingeschrieben bist. Dadurch wird das Angebot an kursen nochmals erhöht.

Bisher ist das Studium sehr interessant. Auch das "fehlen" von Klausuren macht das Studium deutlich angenehmer, da wir das gesamte Semester über Lernen und zum Ende hin nur wiederholen für ein Fachgespräch von etwa 15-20 Minuten.

Wirtschaftsinformatik ist, zumindest hier, nur eine Spezialisierung des normalen Informatik-Studiums und daher hat das ganze eine eher geringe Internet-Ausrichtung.


Wichtig
Ich kann mich meinen Vorrednern jedoch nur anschließen:
Schau, was du für Hobbys/Interessen hast, und versuche diese in deinem Studium aufzugreifen. Nur wenn du auch Spaß an der Materie hast wirst du dein Studium mit Erfolg abschließen können. Durchfallquoten von 40% und höher sind leider vollkommen normal - viele Studienanfänger sind schlichtweg überfordert mit der situation (Menge des Stoffes, Anspruch, Geschwindigkeit, Eigenverantwortliches Lernen, etc.)


Gruß,
André
(Fachschaftsmitglied / StudiengangsAusschuss Digitale Medien Bremen)


Infos:
http://www.digitale-medien-bremen.de/
 
Hallo Leute!

Ist mein erster Post hier, bin aber schon seit langem leidenschaftlicher Mitleser, also, freut mich hier zu sein - das zuerst.
Wirtschaftsinformatik ist auch das Fach was ich in Betracht ziehe in 2 Jahren zu studieren.

Um noch einmal die Frage von Ingo auszuformulieren: Wie schätzt ihr den Arbeitsmarkt für Wirtschaftsinformatiker in etwa 3-5 Jahren ein? Kann man eine Art Entwicklung, auch aus den vergangenen Jahren oder einen Trend erkennen?

Ideal wäre es ja wenn sich hier ein Wirtschaftsinformatiker zu Wort melden würde
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aber die scheinen mir etwas rar.
Eine ergänzende Frage: Ist man als Wirtschaftsinformatiker eher an eine bestimmte Arbeit gebunden oder ist man "global" einsetzbar, sprich kann keine genaue Arbeitsbeschreibung nennen?

Ps.: Es scheint ja eine von Ingos Vorlieben zu sein
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Deshalb passt das Studium ja auch.
 
QUOTE (Granas @ Do 29.05.2008, 01:41) Ideal wäre es ja wenn sich hier ein Wirtschaftsinformatiker zu Wort melden würde
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Here we go! Ich bin Dipl.-Wirt.-Inf. und muß sagen - das Studium war hart aber gerecht
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Wenn man keine Probleme mit Mathematik und ähnlichem hat, dann ist es ohne Probleme machbar.

Das Einstiegshalt liegt i.d.R. bei 35.000-42.000 Euro/Jahr. Das kommt a) auf das Unternehmen
und b) Auf das Verhandlungsgeschick an
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Ein Fehler ist - aus meiner Erfahrung - beim
Vorstellungsgespräch auf die Frage der Gehaltsvorstellung zu antworten: "Ich will X-tausend
Euro im Jahr". Diplomatischer ist zu sagen: "zum Leben benötige ich XXXX Euro im Monat" und
dann erzählst du noch wie teuer die Miete, die Versicherungs Auto, etc. ist. Das wirkt immer!
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Noch Fragen?
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Ahhja, an der Gehaltsverhandlung erkennt man den Kollegen
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Wirtschaftsinformatik ist ein recht Interesantes, wenn auch schweres, Studium. Wichtig ist bei der Studienwahl darauf zu achten, welche Schwerpunkte an der Universitaet gesetzte werden.
Das Spektrum reicht dabei von Informatikern mit Wirtschaftlichen Schwerpunkt bis hin zu Wirtschaftlern mit Informatik Schwerpunkt
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Der Arbeitsmarkt fuer (gute) Wirtschaftsinformatiker sieht momentan gut aus und wird sich voraussichtlich auch in den naechsten Jahren nicht aendern.

Ob du gebunden bist oder nicht haengt sehr stark von deiner Taetigkeit und deinen Kentnissen ab. Sehr viele Wirtschaftsinformatiker sind z.B. in Consulting Unternehmen taetig, dort hast du immer neue Projekte.
 
QUOTE (Ingo Just @ Mi 28.05.2008, 12:45)Wäre das der richtige Schritt um in der Online-Welt Fuß zu fassen?

Wenn Du später selbständig / freiberuflich tätig sein willst, dann ist es völlig egal, was Du studierst. Hauptsache, Du lernst, dir selbst Dinge beizubringen.

Wenn Du eher als Angestellter Karriere machen willst, dann ist das Studienfach zwar wichtiger, sofern die Einstiegsstelle nach dem Studienfach ausgeschrieben wird. Aber selbst da ist das reine Studienfach nicht alles.

Als ich meine Entscheidung für mein (Psychologie-) Studium getroffen habe, gab es noch gar kein Internet - trotzdem lebe ich jetzt davon. Sprich: Das Web wird nicht mehr verschwinden. Aber was in 10 oder 15 Jahren sein wird und wie dann die Berufstätigkeiten aussehen werden, das weiß heute niemand. Und die Arbeitsmodelle haben sich in den letzten 20 Jahren auch dramatisch verändert. Ein Arbeitsmodell wie das jetzige von mir kannte ich als Jugendlicher gar nicht.


QUOTE Diplomatischer ist zu sagen: "zum Leben benötige ich XXXX Euro im Monat" und dann erzählst du noch wie teuer die Miete, die Versicherungs Auto, etc. ist. Das wirkt immer


Da würde ich im Ernstfall sagen: 'Der Junge lebt über seine Verhältnisse'. Erinnert an die Firmen, die sich schick einmieten, nobel ausstatten - und dann pleite gehen.
 
QUOTE (Granas @ Do 29.05.2008, 01:41)Um noch einmal die Frage von Ingo auszuformulieren: Wie schätzt ihr den Arbeitsmarkt für Wirtschaftsinformatiker in etwa 3-5 Jahren ein? Kann man eine Art Entwicklung, auch aus den vergangenen Jahren oder einen Trend erkennen?

Laut dem, was ich gehört und gelesen habe, sind Informatiker/Wirtschaftsinformatiker in der Schweiz und in Deutschland sehr gefragt.

Man führt das auf ein Imageproblem des Berufs zurück, weshalb derzeit hier in der Schweiz eine Imagekampagne läuft: informatica08/Jahr der Informatik.

Folgender Link vermittelt ein grobes Bild darüber, wie die Medien derzeit darüber berichten. Leider sind aber nur die Headlines verfügbar und nicht die ganzen Artikel: http://informatica08.ch/de/presse/pressespiegel.html

Leider finde ich jetzt auf Anhieb keine detaillierteren Statistiken zu dieser Fragestellung. Falls also jemand irgendwelche Links dazu findet, wäre ich daran interessiert.

Um auf deine Frage zurückzukommen: Derzeit sind also Informatiker gefragt und ich gehe davon aus, dass es noch länger als 3-5 Jahre dauert, bis sich das eventuell wieder ins Gegenteil dreht (wobei das niemand mit Sicherheit sagen kann).
 
QUOTE (polonius @ Do 29.05.2008, 17:18)Man führt das auf ein Imageproblem des Berufs zurück, weshalb derzeit hier in der Schweiz eine Imagekampagne läuft: informatica08/Jahr der Informatik.

wobei man beachten sollte, das Wirtschaftsinformatik wenig bis gar nichts mit der reinen Informatik zu tun hat
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QUOTE (G.P. @ Do 29.05.2008, 17:33)wobei man beachten sollte, das Wirtschaftsinformatik wenig bis gar nichts mit der reinen Informatik zu tun hat
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Kommt darauf an, wie du Wirtschaftsinformatik auffasst.

Gehst du nach http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftsinformatik siehst du deutlich die Schnittpunkte mit der Informatik (v.a. Business Intelligence, Informations- und Kommunikationssysteme). Somit ist Wirtschaftsinformatik für mich letztendlich auch Informatik, halt einfach mit Orientierung in Richtung BWL oder anwendungsorientiert ("praktische Informatik").
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Aber das war ja nicht die Frage.
 
Hallo Leute,

Bombensache, dass hier so engagiert mitgeschrieben wird, daher erstmal ein dickes THX
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@André Griepenburg: Ich glaube das ist ein sehr interessantes Studium, aber da ich nur die Fachhochschulreife nach diesem Jahr habe, darf ich nur auf FH's studieren.

@ Granas: Da hast du vollkommen Recht, der PC mit allem was dazugehört zählt zu meinen Interessen, aber wie gesagt, fand ich die Tätigkeit als Wirt.-Ing. auch mehr als interessant.

@ Messer-Jockl: Mich würde noch interessieren, was du für einen Job hast und wie abwechslungsreich den Arbeitstag aussieht?

@ jAuer: Die Selbstständigkeit ist mein absoluter Traum, aber wenn ich diesen Schritt nicht schaffen sollte, möchte ich natürlich einen guten Arbeitgeber haben, der mich auch anständig bezahlt.

@ polonius: Das klingt ja schonmal sehr gut!


Also wie gesagt, mein Traum ist die Selbstständigkeit. Am besten mit einer guten Internet-Umsetzung einer meiner Ideen. Da sich meine Ideen ausschließlich aufs Internet beziehen, wäre es schon sinnvoll irgendwas in Richtung Informatik zu machen, denn dort findet man auch eher Studienkollegen, als Partner, oder?
Ich würde mich auch so einstufen, dass ich ein gutes Organisationstalent habe. Also kann ich mir die Realisierung und Überwachung von Projekten in der späteren Arbeitswelt gut vorstellen und so wie ich das Studium Wirtschaftsinformatik bisher verstanden habe, ist das Studium der richtige Weg, oder?

Edit: Für mich wäre die FH in Kempten (Südbayern) sehr interessant. Hier der Flyer des am WS 08/09 neu eingeführten Studienganges Wirtschaftsinformatik: http://www-inf.fh-kempten.de/informatik/fi..._WIN_2008.1.pdf
Ich finde die Fächerübersicht auf Seite 2 recht interessant. Vielleicht kann Messer-Jockl was dazu sagen?
 
QUOTE (Ingo Just @ Do 29.05.2008, 18:10)Edit: Für mich wäre die FH in Kempten (Südbayern) sehr interessant. Hier der Flyer des am WS 08/09 neu eingeführten Studienganges Wirtschaftsinformatik: http://www-inf.fh-kempten.de/informatik/fi..._WIN_2008.1.pdf
Ich finde die Fächerübersicht auf Seite 2 recht interessant. Vielleicht kann Messer-Jockl was dazu sagen?

Ich war auf und daran, dich zu fragen, ob du denn schon eine FH/Uni angesehen und den Studiengang angesehen hast. Aber da warst du mit deinem Edit schneller.
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Soweit ich das beurteile kann, stimmt die Fächerwahl mehr oder weniger damit überein, was ich vom entsprechenden Studiengang an der Uni Zürich kenne (es war etwas weniger mathe- und BWL-lastig). Ich denke, ich kann dir also basierend auf meinen Erfahrungen etwas berichten.


QUOTE (Ingo Just @ Do 29.05.2008, 18:10)Ich würde mich auch so einstufen, dass ich ein gutes Organisationstalent habe. Also kann ich mir die Realisierung und Überwachung von Projekten in der späteren Arbeitswelt gut vorstellen und so wie ich das Studium Wirtschaftsinformatik bisher verstanden habe, ist das Studium der richtige Weg, oder?


Du betonst immer wieder dein Organisationstalent. Begeisterung für IT hast du, abgesehen vom Online-Bereich, kaum erwähnt. In meinen Augen ist Freude und Begeisterung für Programmieren, Datenbanksysteme etc., aber auch ein Interesse an ökonomischen Aspekten eine absolut notwendige Voraussetzung für ein solches Studium, denn letztendlich ist es ein Informatikstudium (schau dir nur mal die Fächer an: 50% Informatik, 50% Mathe und Ökonomie). Ich habe einige Leute gesehen, die primär durch die guten Berufsaussichten und weniger durch ihr Interesse an der IT zum Studium gekommen sind. Sie haben praktisch ausnahmslos nach den ersten 1-2 Semestern abgebrochen oder haben durch die fehlende Motivation die Prüfungen nicht bestanden.

Ich habe zudem durch mein Studium mehr Interesse und Freude an anderen als nur internet-bezogenen Fragestellungen gewonnen, bin aber durch die Erstellung von Web-Sites und -Applikationen überhaupt wirklich zur Informatik gekommen. Auch ich wollte mich ursprünglich im Online-Bereich selbständig machen, allerdings denke ich heute anders darüber (wobei Selbständigkeit nachwievor ein Ziel ist, allerdings nicht zwingend im Online-Bereich).
 
Meine Interesse liegt natürlich auch im IT-Bereich.
Mir fehlte nur bisher die Zeit mich ausführlich mit einer Programmiersprache auseinander zu setzen, bzw. mit Datenbanken.
Bisher habe ich mich wenn schon mit PHP auseinander gesetzt und konnte auch immer recht schnell nachvolziehen, was der Code auslöst usw.
Verständnis und Interesse besteht daher auch in diesen Bereichen dest Studiums.
Als Wirtschaftler sollte der BWL-Bereich kein Problem sein.

Weniger liegt mir da die Mathematik, da ich zumindest in der Schule keinen Realitätsbezug sehe. Man muss stupide irgendwelche Nullstellen und Extremwerte ermitteln.
Aber dennoch bin ich der Meinung, dass ich egal welches Studium mit viel Elan und Engagement antreten werde und da spielt es auch keine Rolle ob es ein hartes Studium ist oder nicht.
Je härter, desto besser ist es doch auch, denn so steht ein gut bezahlter Job eher in Aussicht.

Ich lasse mich gerne berichtigen, falls ich falsch denke
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QUOTE (Ingo Just @ Do 29.05.2008, 19:23) Aber dennoch bin ich der Meinung, dass ich egal welches Studium mit viel Elan und Engagement antreten werde und da spielt es auch keine Rolle ob es ein hartes Studium ist oder nicht.
Je härter, desto besser ist es doch auch, denn so steht ein gut bezahlter Job eher in Aussicht.

Meines Erachtens sollte man bei der Auswahl des Studiums primär nach Interesse gehen und nicht danach, ob das Studium hart ist oder nicht oder ob du danach einen gut bezahlten Job haben könntest. Wie gesagt, ich habe genügend Leute gesehen, deren einziger Antrieb mögliche gute Berufsaussichten waren. Sie haben alle abgebrochen oder sind gescheitert. Wenn dich der Kernpunkt (es gibt immer Sachen in einem Studiengang, die einen nicht wirklich fesseln, oder deren Sinn man nicht einsieht) des Studiums nicht zu 100% interessierst, wirst du auch schnell deinen Elan verlieren, ungeachtet allfälliger beruflicher Perspektiven.
 
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