Was wäre denn Webbeutel so wert?

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Friedrich

Guest
Hallo!

Ich überlege schon seit einigen Wochen meine Homepage Webbeutel zu löschen. Ich möchte von dem Geldverdienen-im-Internet-Trip langsam runter gehn... Ich habe jedoch so viel Arbeit investiert, dass ich davon bisher mich abhalten konnte. Was würde man denn so für solch eine Homepage nehmen und geben?

Friedrich
 
Das kann man nicht pauschal beantworten, da der Wert immer von der maximalen Zahlungsbereitschaft des potentiellen Käufers abhängt.

Der ungefähre Verkaufswert ist der Jahresverdienst mal drei. Dann kommt noch die strategische Komponente für den Käufer und die Newsletter-Abonnenten hinzu. Bei den Abonnenten kannst Du zwischen 50 Cent bis 2 Euro pro Adresse rechnen.

Versuch Deine Seite doch an eine der bestehenden grossen deutschen Partnerprogramm-Verzeichnisse zu verkaufen oder an eine Webmasterseite, die den Traffic benutzen kann und Deiner Zielgruppe entspricht.

Für die reingesteckte Arbeit kannst Du leider keine Vergütung verlangen. Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass Dein Projekt wirtschaftlich defizitär war, wenn Du die Arbeitszeit einrechnest.

Gruss, Remo
 
Hallo,

vergangenen Monat wurden 3.207 Besucher gezählt.

Wegen den Newsletter-Abonennten: Alle Abonennten (2272) sind eingetragen, da sie sich auf Webbeutel registriert haben, um kostenlose Dinge nutzen zu können. Sie haben sich also nicht extra für den Newsletter eingetragen, in letzter Zeit hab ich auch keinen mehr verschickt.

Darf man denn einfach so deren E-Mail-Adresse freigeben? Ich persönlich wäre damit selber nicht einverstanden, wenn das einer mit mir machen würde!

Friedrich
 
Nur so viel? Wirklich pro Monat? Ich hätte bei der Seite mehr erwartet!
Nein die Emailadressen darf man nicht so einfach für Newsletter verwenden. Die sind also so zu sagen nutzlos.
 
Also die E-Mail-Adressen sind in meinen Newsletter-Verteiler eingetragen, dem wurde bei der Anmeldung auch zugestimmt, so ist es nicht. Es ist halt nur die Frage, ob ich bei Verkauf auch die E-Mail-Adressen weiterleiten darf.

Nun, dadurch, dass ich keine Newsletter mehr versendet habe, ist der Traffic auch nicht mehr geworden. Vor einigen Monaten kamen dann bis zu 5900 Besucher im Monat.

Friedrich
 
Doch dann dürftest du die Emailadressen weiter verkaufen!
Die gehören ja zum Projekt.

Mich wundert nur dass die Besucherzahlen so niedrig sind. Ich habe mit meiner Page täglich schon ca. 500-700 Besucher.

Kannst du mir eine ungefähre Preisangabe per PN machen?
 
Ich nutze für die Ermittlung des Wertes eine sehr simple Formel von W. Buffett. Der hat zwar mit Internet nichts zu tun, aber er bestimmt so den Wert seiner Unternehmen und wurde zum zweireichsten Mann der Welt:

Nettogewinn jährlich * 10 Jahre = Firmenwert

ggf. sollte man Umsatzsteigerungen, wenn Sie vorhanden sind berücksichtigen.
 
QUOTE Nettogewinn jährlich * 10 Jahre = Firmenwert

Sind 10 Jahre im Internet nicht ein wenig zu hoch gegriffen? Ich verwende maximal den Faktor 3, wenn nicht 2.

Gruss, Remo
 
Ja kann gut möglich sein. Deshalb deshalb war es auch eher ein Zitat. Aber ein gutes Projekt mit einer Menge Stammbesucher und NL-Abonnenten kann man, so denke ich, schon mit 5 Jahre kalkulieren.
 
Viele benutzen zur Wertschätzung nur den Faktor Gewinn mal 6 Monate max. 12 Monate
Zwei, drei Jahre ist sowieso schon viel, alles darüber reine Utopie
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Sorry Mika, aber das sehe ich etwas anders. Jedem seine Meinung. Vielleicht einigen wir uns darauf, dass man den Wert für die Zukunft hochrechnen kann für die Zeit wo das Projekt schon Gewinn erwirtschaftet.

Also 5 Jahre Ertrag erwirtschaftet, wird es für 5 Jahre in die Zukunft rechenbar.
 
Hallo Friedrich,

unter 2.000 Euro würde ich den Webbeutel nicht hergeben!
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Auch wenn zur Zeit nicht gerade viel los ist, das Potenzial (Thema und Ausführung) ist vorhanden.

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Im Internet dreht sich die Uhr zwar schneller, als im realen Leben, aber erfolgreich sind auch immer nur die langfristigen Projekte. Insofern würde ich mal die nächsten 5 Jahre bei einem Kauf berücksichtigen.

W. Buffett hat allerdings auch schon Firmen gekauft, die noch nicht in den schwarzen Zahlen waren (wenn auch nicht viele)!
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Wichtig bei einem evtl. Kauf ist auch das Potenzial (uind natürlich der Preis) der angebotenen Webseite.


Schöne Grüße
Hans
 
Ja, er hat Firmen gekauft die nicht in der schwarzen Zahlen waren, aber nur solche dessen Geschäft er verstanden hat. Gleiches sollte auch für den Webkauf gelten.
 
Robert, stimmt, da gebe ich dir völlig recht. Man sollte das Business-Modell immer verstehen.
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Friedrich, allein die "Referenz Webbeutel" ist viel mehr wert, als die Hostingkosten. Wenn es jemand kauft und verändert, erweitert etc. kannst du es nicht mehr als Referenz anpreisen.
(Zur Zeit erscheint eine doofe Werbung, die über dem Inhalt erscheint ... ist natürlich nicht so toll...)


Schöne Grüße
Hans
 
Das Problem ist, dass jeder diese Berechnungsmethoden immer so benutzt, dass es zu seinem eigenen Vorteil ist. Was ja nicht verkehrt ist.. auch ich bin immer darauf aus, möglichst wenig für ein Projekt auszugeben bzw möglichst viel für eines zu bekommen, wenn man verkauft.
Gesundes wirtschaftliches Denken..

Aber..

Wenn mir einer herkommt, uns ein Projekt abkaufen will, den Wert dreist auf ein paar Hundert Euro beziffert, dann aber selber ein Projekt, daß dem unseren ähnlich ist, für schwere Tausende von Euro verkaufen will, obwohl sein Projekt von den Mediadaten her schwächer als das unsere ist, muss ich mich schon fragen, was das soll
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Prinzipiell gibt es keinen wirklichen Messfaktor.. wenn man Glück hat, zahlt jemand für ein Projekt schweres Geld, ohne das dieses dem neuem Besitzer die Summe je wieder reinbringen würde. Andererseits hat man ein Top Projekt, das wirklich etwas wert ist, und man kriegt keinen halbwegs angemessenen Preis.. ohne das quäntchen Glück gehts nicht
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Gute Nacht
 
das mit dem effektiven wert einer plattform, da drehen wir uns wohl langsam im kreis herum :) Im Endeffekt hat der Verkäufer einen Maximalpreis, den er bereit ist zu bezahlen und der Käufer einen Minimalpreis, den er gerne haben möchte.. Jeder der Parteien ist jedoch froh, wenn er weniger bezahlt oder mehr erhält :)

Damit jede der Parteien, das optimale Rausholen kann, hier noch ein paar Bazaartipps, welche nichts mit Kennzahlen und Formenl zu tun haben:

1. Mach nie das erste Preisangebot. Frage den Verkäufer/Käufer, wieviel er haben möchte / bereits ist zu bezahlen. Warte so lange wie möglich mit der Rausgabe Deiner Preisvorstellungn. Dann siehst Du in etwa, in welcher Preisregion seine vorstellungen sich befinden. Vorallem im New Medi Bereich gibt es unterschiedliche Wertansätze, die schnell mal um den Faktor 10 varieren können.

2. Wenn Du das erste mal einen Preis nennst, fang als Käufer mal bei der Hälfte an und als Verkäufer beim doppelten Wert. Zu Deinen ungunsten kannst du immer noch anpassen und etwas spielraum zum verhandeln braucht man!

3. Zeige NIE, wie wichtig Dir etwas ist, oder dass Du es unbedingt loshaben musst (z.B. aus Geldnot). Das treibt den Preis nach oben, respektive nach unten.. Lass Dir nicht in die Karten schauen.

4. Mach dem Verkäufer klar, dass Du mehrer Objekte evaluierst oder dass Du als Verkäufer mehre Interessenten zur Verfügung hast (Auch wenn das nicht stimmt).

5. Suche alternative Angebote, hole Offerten, damit Du etwa siehst, ob Du Dich auf Kurs befindest.. und spiele, wenn notwendig die einzelnen parteien gegeneinander aus..

6. Als Käufer: Suche Unsicherheitsfaktoren des Projektes und benutze diese zur Stützung eines niedrigeren Preises.. Als Verkäufer: Argumentiere mit Statistiken, Grafiken (welche natürlich Korrekt sind!!), Hochrechnungen, Potential etc..

7. Das wichtigste aber: Fingerspitzengefühl

cu

martin
 
Also ich habe gerade WebGeld24.de auf ebay.de ersteigert. Es ist inhaltlich ungefähr so wie dein Webbeutel. PR, gelistete Seiten und Verlinkung ist zwar nicht so gut wie bei dir, aber ich glaube solche Projekte bringen auf ebay nicht viel Geld. Wenn du es ernsthaft verkaufen willst musst du wohl viel Zeit und Geduld aufbringen.
 
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