kunde zahlt nicht

D

Dachs

Guest
Ich habe derzeit irgendwie ein Problem. Habe für zwei Kunden im Grunde sehr ähnliche Arbeit gemacht und beide waren mehr als zufrieden mit den Ergebnissen, aber bisher hat keiner gezahlt und das ganze ist länger als 1 1/2 Wochen her. Auf zwei weitere Mails wurde auch nicht reagiert. Soll ich weiter warten oder anders Druck machen?

Ich kann natürlich verstehen, wenn es mal finanziell drückt, aber bisher habe ich keine Antwort erhalten und bin auf das Geld angewiesen. Soll man da lieber noch locker bleiben oder schon vorgehen?
 
1 1/2 Wochen? Zahlbar ist innerhalb von 30 Tagen doch ganz normal. Mach es in Zukunft via Vorauszahlung, damit hab ich die besten Erfahrungen gemacht.
 
bei Auftragserteilung 25-50% Anzahlung
vor Onlinestellung ist der Rest fällig.

Wenn der Kunde es wirklich will wird er diesen Weg auch gehen ...

... so mach ich es auf jeden Fall, denn ich hatte auch schon ein paar schwarze Schafe bei. Bei denen bin ich aber ruhig geblieben und irgend wann haben Sie mit mehrfachen höflichen nachfragen auch gezahlt. Habe daraus aber gelernt und wie oben beschrieben klappt es sehr gut.

 
QUOTE (Manuel Merz @ Di 27.05.2008, 18:57) 1 1/2 Wochen? Zahlbar ist innerhalb von 30 Tagen doch ganz normal. Mach es in Zukunft via Vorauszahlung, damit hab ich die besten Erfahrungen gemacht.

Okay, dann werde ich wohl noch etwas Geduld haben, und nächstes mal nach den Tipps von webber nachgehen. Danke für die schnellen Antworten.
 
Hi zusammen

Im normalen Geschäftsbereich mit Firmen ist aber schon 30 Tage zahlbar normal, im IT- und Hanwerkerbereich wären es 10 Tage zahlbar, so weit mir bekannt.
 
Wie bereits gesagt, Vorzahlung und fast kein Problem mehr.
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Guten Abend,

wenn der Kunde nicht auf E-Mails reagiert und nicht mehr erreichbar ist, versuch es doch einmal mit einem Anschreiben per Post.

Eine Mahnung im Briefkasten und in den "Händen" erzeugt eine sagen wir mal Seriösität und die Forderung wird damit nochmal unterbreitet.

Aber warte noch ein paar Tage und das mit den 30 Tagen ist nur sehr bedingt zutrefend.

Bei uns erfolgt die Zahlung in der Regel innerhalb 10 Tagen.
 
QUOTE (Lynn @ Di 27.05.2008, 19:45) Hi zusammen

Im normalen Geschäftsbereich mit Firmen ist aber schon 30 Tage zahlbar normal, im IT- und Hanwerkerbereich wären es 10 Tage zahlbar, so weit mir bekannt.

Du kannst auch schreiben nach 3 Tagen zahlbar - befolgt trotzdem niemand. Ich habe von 10 wieder auf 30 Tage gewechselt und seit daher wird um einiges pünktlicher bezahlt
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In D (soweit ich weiß) liegt das Zahlungsziel bei zwei Wochen - wenn das Datum explizit auf der Recnung auftaucht.
Ich schreibe nach einem Monat (plus ein bis zwei Tage) einen höflichen Brief - obwohl ich dann eigentlich schon Mahngebühr verlangen könnte.
Bin halt ein netter Naivling
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Aber wer weiß, man soll Kunden ja nicht unbedingt vergraulen ...
 
Also wir haben 10 Tage drin, als einer der wenigen Anbietern mit Zahlung per Rechnung sollte es auch verständlich sein, dann am ca. 14 Tag geht die erste Mahnung mit Mahngebühr raus und 5 Tagen Zahlungsfrist, anschliessend am ca. 22 Tag die zweite Mahnung (+Mahngebühr) und am ca. 35 Tag geht es ins Inkasso. Wir hatten auch mal 30 Tage, nur wurde damals kaum bezahlt. Heute holen wir alle Forderungen innert 12 Monaten rein (ca. einmal pro Jahr per gerichtlichlichem Mahnbescheid für die ganz assozialen Kunden
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). Die Mahngebühren bei der zweiten Mahnung behandeln wir aber aktuell sehr lukrativ, sind mehr dazu da vor Gerich etwas einen höheren Betrag zu haben, damit die Forderung angenommen wird (siehe unsere AGB).

Wir fahren mit diesem Vorgehen recht gut. 10 Tage sind in Deutschland üblich und in der Schweiz ziehen auch immer mehr Firmen nach und verkürzen die Fristen von 30 auf 10 oder 20 Tage.

Gruss Marc
 
kleine aufgaben/ kleinbeträge sind bei mir zahlbar innert 10 Tage. Wenn ich aber viele kleine Aufträge eines Kunden habe, dann gibts ne 30 Tagesfrist.

Bei Webdesign gibts ca 25% vorauszahlung nach vertragsabschluss.
der rest ist bei vollendung fällig.

die einzige ausnahme sind deutsche kunden. da hab ich ein moratorium eingeführt. Keine deutschen Kunden, aussnahme - empfehlung von bestehenden Kunden und dann bei grossaufträge 75% vorauszahlung. Rest nach vollendung.

mit dieser praxis fahren wir gut.
 
QUOTE die einzige ausnahme sind deutsche kunden. da hab ich ein moratorium eingeführt. Keine deutschen Kunden, aussnahme - empfehlung von bestehenden Kunden und dann bei grossaufträge 75% vorauszahlung. Rest nach vollendung.


Hier möchte ich einmal nachfragen, ob der Grund für diese Vorgehensweise die ggf. überdurchschnittlich schlechte Zahlungsmoral deutscher Kunden ist (hier habe ich selber keine Vergleichsmöglichkeiten) oder ob die Vorgehensweise auf anderen Gründen beruht, wie zum Beispiel komplizierte Vollstreckungsmöglichkeiten.

Gruss
Schwede
 
es kommt halt darauf an was du beim angebot/offerte angegeben hast. ich gehe schwer davon aus dass du ein zahlungsziel vermerkt hast sonst selber schuld.
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und auf der rechnung steht es doch auch nochmals?

feiertage waren doch auch noch dazwischen.....

würde einfach mal spontan anrufen ob sie die rechnung bekommen haben und wann du mit der zahlung rechnen kannst
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dann weisst du woran du bist.
 
QUOTE (Eric-Oliver Mächler @ Di 27.05.2008, 21:44) die einzige ausnahme sind deutsche kunden. da hab ich ein moratorium eingeführt. Keine deutschen Kunden, aussnahme - empfehlung von bestehenden Kunden und dann bei grossaufträge 75% vorauszahlung. Rest nach vollendung.

Mein Business ist D-fokussiert. Ich finde Du verallgemeinerst ein wenig zu viel. Ich unterscheide da ein wenig nach Bundesländern (grob gesagt, nord-süd) und nach Branche des Kunden.

Was mich aber immer wieder überrascht: Ich räume einem Deutschen Kunden ein Zahlungsziel von 30 Tagen ein, um das technische schnellstmöglich vom Tisch zu bekommen, und der Kunde geht trotzdem von einer Art Vorkassen-Pflicht aus. Die sind es teilweise gar nicht erst anders gewöhnt.
 
QUOTE (Schwede @ Di 27.05.2008, 21:58) Hier möchte ich einmal nachfragen, ob der Grund für diese Vorgehensweise die ggf. überdurchschnittlich schlechte Zahlungsmoral deutscher Kunden ist (hier habe ich selber keine Vergleichsmöglichkeiten) oder ob die Vorgehensweise auf anderen Gründen beruht, wie zum Beispiel komplizierte Vollstreckungsmöglichkeiten.



Nun es ist eine Mischung aus beiden Gründen.

Anfangs dachte ich, ich könnte Deutsche Kunden wie Schweizer Kunden behandeln. Leider lag ich damit ein wenig Falsch.
Nachdem es ein paar Kunden gab, die entweder gar nicht zahlten oder nur 25% und weitere zahlungen nur in aussicht stellten, musste ich ein paar leute "betreiben". so nennt man das wenigstens in der schweiz, eine simple Sache und man kommt so relativ schnell zu seinem Geld. Leider gibts das in Deutschland nicht und eine gerichtlicher Mahnbescheid dauert leider ebenfalls verdammt lange. Damals hatte ich auch noch kein Inkassobüro die mir diese Fehlbeträge eintrieben.
Naja schlussendlich sind über 10k euronen offen von verschiedenen Kunden. Das hat mich dann zu dieser Relativ strikten Regel veranlasst. Leider denke ich, dass wir dieses Geld abschreiben müssen und unter "Gelernt-für-die-Zukunft" Verbuchen müssen.

@martin: ein Unterschied zwischen den Bundesländern kann ich nicht wirklich entdecken. Es gibt säumige Kunden im NRW, Hamburg Hessen, dafür gibts total zuverlässige aus Sachsen oder Saarland. Ned mal ein BRD / DDR bundesländerunterschied kann ich feststellen....
 
Hi zusammen

Gut zu wissen, wie das in D läuft. Meine Kunden zahlen spätestens dann, wenn sie mir einen neuen Auftrag geben wollen.
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Außerdem mache ich Teilrechnungen, sodass sich das Risiko verkleinert. Wenn bei einem neuen Auftrag der vorherige, schon fällige Auftrag noch nicht bezahlt ist, frage ich indirekt durch Andeutungen nach, z. B. ob die Rechnung an die richtige Adresse geschickt wurde.

Ansonsten lehne ich oft auch Aufträge ab, wenn mir der Auftrag nicht liegt oder der Auftraggeber nicht ganz kosher erscheint. Zahlungsunwillige dann sowieso.
 
QUOTE (Lynn @ Di 27.05.2008, 23:43)Meine Kunden zahlen spätestens dann, wenn sie mir einen neuen Auftrag geben wollen.
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Dann ist es schon zu spät.


QUOTE (Lynn @ Di 27.05.2008, 23:43)Wenn bei einem neuen Auftrag der vorherige, schon fällige Auftrag noch nicht bezahlt ist, frage ich indirekt durch Andeutungen nach, z. B. ob die Rechnung an die richtige Adresse geschickt wurde.


Mal bösartig gesagt: Bei so einer Reaktion würde ich auch plötzlich damit anfangen (was ich sonst nicht mache), Rechnungen an dich sehr verspätet / mit monatelanger Verzögerung zu bezahlen.

Nachfragen dann, wenn die Rechnung überfällig ist. Und bitte nicht indirekt, verklausuliert, um drei Ecken herum, sondern direkt. Dabei kann jeder mal etwas vergessen - also fragt man nach.

Wenn ein Kunde will, daß ich seine Wünsche ernst nehme, dann erwarte ich auch, daß er wahrnimmt, daß ich das nicht bloß aus Freundlichkeit heraus mache, sondern um meine Miete / Server / den Kühlschrankinhalt bezahlen zu können. Und kann ich zweiteres nicht, dann fällt auch ersteres sofort flach bzw. ich sollte mich auf jene Kunden konzentrieren, die hinreichend rasch ihre Rechnung begleichen.
 
Hi Jürgen

In der Verlagsbranche soll das üblich sein, dann dürfte ich wohl keine Aufträge mehr annehmen. Wenn ich weiß, dass sie spätestens vor dem nächsten Auftrag bezahlen, dann kann ich damit leben, im Moment noch. Sollte ich wirklich mal viele Aufttraggeber zur Auswahl haben, werde ich natürlich die guten vorziehen. Damit müssen solche Aufttraggeber rechnen, aber ich denke, das wissen sie. Die Überfälligkeit ist auch nicht enorm, bisher. Diese Verlage könnten es sich nicht leisten, mich nicht zu bezahlen, schließlich haben sie auch Angestellte und wenn da unbequeme Anfragen bekämen, wär das sicher nicht gut im internen Bereich.
 
Ich habe lieber deutsche Kunden, die zahlen viel schneller als die Schweizer...

Fakt ist, in Deutschland haben wir das Geld zu 80% nach der ersten Rechnung in der Schweiz erreichen wir die 80% erst nach der zweiten Mahnung.
Und vom Inkasso Management und Co. ist Deutschland viel attraktiver (Schufa und Co. sind prima Druckmittel), ein Zahlungsbefehl per Anwalt auch relativ günstig.

Inkassoausfall ist bei uns ca. 5%, aber leider ständig im 5stelligen Bereich. Ich kapiere das bis heute nicht, dass einige erst nach der Betreibung / gerichtliche Mahnung bezahlen und so teilweise ein zigfaches hinblättern müssen.
 
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