Killt Google die Branchenbücher?

Meiner Meinung nach ist die Branchenbuch Aktivität falsch aufgestellt - ein solches Verzeichnis muss in Verbindung mit einem Support-Geschäft betrieben werden, dass den Kontakt zu Kunden und Gewerbe hält. Klassisch wären das die Post oder die Telekom, die beide über umfangreichen Kundenkontakt verfügen. Würde einer dieser beiden ein Branchenbuch richtig betreiben, hätte Google keine Chance. Gegen Insellösungen gewinnt Google natürlich.
 
Die gelben Seiten sind das Telefonbuch in Deutschland und für jeden Haushalt frei zu erhalten.. Insellösung ist das nicht, die Arbeiten ja mit der Telekom zusammen.
 
Google killt sich selbst!
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Vermutlich liegt es auch daran, dass die Branchenbücher nicht so aufgebaut sind wie es Google gerne hätte und so rutschen sie im Ranking nach hinten.

Aber testet doch mal mit Yahoo? Bei mir in Asien ist ja Yahoo immer noch eine sehr verwendete Suchmaschine.

Ich habe einfach das Gefühl dass sich Google zur Zeit ein wenig überschätzt und es muss alles nach seiner Geige tanzen. Warten wir ab, was da noch kommen wird.
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Ja, das sehe ich auch so. Google dreht wieder mächtig an die Uhren. Ich glaube auch, dass Branchenbücher nicht so aufgebaut werden, wie es google wünscht. Also verlieren sie das Ranking und werden durchgereicht.

Dieser Markt muss sich auch anders entwickeln.
 
Ist ja auch klar das man sich komplett abhängig macht wenn man sein gesamtes Geschäft auf Google ausrichtet. Google sollte immer nur einen Teil zum Ganzen beitragen. Bzw. der Traffic von Google.

Davon abgesehen muss man einfach auch immer am Ball bleiben und Geld für vernünftiges SEO regelmässig ausgeben. Einmal und fertig reicht da nicht. Das erfahre ich selbst gerade.
 
QUOTE (Andi @ Di 19.05.2015, 14:27) Ist ja auch klar das man sich komplett abhängig macht wenn man sein gesamtes Geschäft auf Google ausrichtet. Google sollte immer nur einen Teil zum Ganzen beitragen. Bzw. der Traffic von Google.

Da stellt sich natürlich die Frage, welche Möglichkeiten ein Betreiber eines Branchenbuchs überhaupt hat?

Woher soll ein Branchenbuch Traffic bekommen, ausser über Google?

Klar, man könnte vielleicht eine Kooperation mit FB machen und dort in der Suche erscheinen. Aber selbst wenn FB das machen würde, wäre man dann genauso von FB abhängig.

Andere Formen der Werbung (ausser Google) machen für ein Branchenbuch wahrscheinlich keinen Sinn, da die Streuverluste im immens sein dürften.

Welche Alternativen gibt es?
 
QUOTE (dani schenker @ Di 26.05.2015, 20:43)
QUOTE (Andi @ Di 19.05.2015, 14:27) Ist ja auch klar das man sich komplett abhängig macht wenn man sein gesamtes Geschäft auf Google ausrichtet. Google sollte immer nur einen Teil zum Ganzen beitragen. Bzw. der Traffic von Google.

Da stellt sich natürlich die Frage, welche Möglichkeiten ein Betreiber eines Branchenbuchs überhaupt hat?

Woher soll ein Branchenbuch Traffic bekommen, ausser über Google?

Klar, man könnte vielleicht eine Kooperation mit FB machen und dort in der Suche erscheinen. Aber selbst wenn FB das machen würde, wäre man dann genauso von FB abhängig.

Andere Formen der Werbung (ausser Google) machen für ein Branchenbuch wahrscheinlich keinen Sinn, da die Streuverluste im immens sein dürften.

Welche Alternativen gibt es?

Ja, das Hauptproblem ist die primäre Benutzer-Generierung, i.e. was gibt der Besucher zuerst in das URL-Feld ein?

Ach so... die meisten Benutzer sind heutzutage ja beinahe Analphabeten, die geben nix ins URL Feld ein und wissen auch oft gar nicht nicht, dass es ein solches gibt- die grossen Browser haben ja nur grosse Suchmachinen als Voreinstellung.

Eine Lösung könnte sein, dass man sich mit lokalen und nationalen ISP einigt, eine Startseite einzurichten, die lokale und nationale Angebote dem Nutzer zeigt sobald er sich einloggt.

 
Ein Branchenbuch kann auch Erfolg haben, wenn man es als Mehrwert für eine bestehende Internetseite betreibt.

Hat man z.B. ein Portal für Autos, kann man man ( ähnlich wie früher die Webkataloge ) eine Datenbank zu diesem Thema mit regionalen Angeboten erstellen.

Ein Branchenbuch nur so, ohne Trafficlieferanten, wird wohl dank Google nicht mehr laufen.
Ist ja schon fast egal, was man man bei Google sucht, deren eigene Angebote werden ja fast immer im sichtbaren Bereich gezeigt und der Rest im sichtbaren Bereich sind meist verkaufte Links ( Adwords ).
Das dritte Übel sind gleich die Antworten zu bestimmten Suchabfragen, die ein besuchen der eigentlichen Internetseite überflüssig machen.
 
Ich denke auf keinen Fall das Google hier gezielt Konkurrenz vernichtet. Google fährt seinen Kurs und dabei kommen Erfahrungsgemässig die Einen oder Anderen unter die Räder.

Und die meisten Branchenverzeichnisse sind nunmal Crap. Ganz mies aufgebaut, umständlich, teilweise extrem offensichtlich für Google gebaut und nicht für User.

Sowas frisst Google mit Haut und Haaren. Seit Jahren.

Die Betreiber haben einfach nicht verstanden wie Google funktioniert. Zumindest teilweise.
 
Welches Problem lösen Branchenbücher im Internetzeitalter? Keine. Auf Google oder Bing finde ich schneller einen Handwerker (und dort direkt seine Webseite) als in den gelben Seiten.
 
Das witzige daran ist, dass Google diese regionalen Daten ja oft aus eben diesen regionalen Branchenbüchern gewonnen hat. Könnt Ihr euch noch an die Qype Bewertungen bei Google Places (Local) erinnern?
 
Das sehe ich auch so, erst zieht google die Daten aus diesen Portalen und dann werden sie niedergemacht.

Schaue ich mir einige Branchenbücher an, dann haben sie massive Verluste. Also wenn ich eine Firma oder Handwerker suche, dann suche ich nach dem Fachmann und das in meiner Region. So komme ich zwangsläufig auf diese Portale. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt.
 
Das ist doch die Taktik Google kann so massiven Traffic erzeugen wie niemand anderes.
Die Lösungen die oben schon gesucht werden sind Hilfreich gerade der Teledoof müsste der SEO erkennen was für ein Potenzial dahinter steckt und gleich morgen anfangen daran zu tüfteln.
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Das sehe ich auch so und das ist, eine klare Strategie von googel. Die ziehen sich die Daten aus den BB raus und vermarkten sie selbst. Die Branchenbücher müssten auch anders aufgezogen werden.

Mehr in Richtungen Branchenratgeber und Firmeninformationen.
 
Das weiß Google im ganzen auch zu verhindern oder zu blockieren, da sie nun mal der Zielgeber sind und wenn sie was nicht wollen wird es einfach mal unter den Tisch fallen gelassen..
 
QUOTE Welches Problem lösen Branchenbücher im Internetzeitalter? Keine. Auf Google oder Bing finde ich schneller einen Handwerker (und dort direkt seine Webseite) als in den gelben Seiten.


Leider hängen diese Unternehmen noch in der Teledoof Steinzeit fest in der man dachte das man mit wenig Service und ein kleines bisschen Spucke das große Geschäft macht, weil der Name des Unternehmens sich in den Köpfen gebrannt hat wie Ohrenschmalz
 
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