QUOTE (Goodbuys @ Do 18.02.2010, 19:13)Nehmen wir anderes Beispiel: Studi VZ, 1:1 Facebook Kopie, Kostenpflichtig beim Start ? Keine Chance !
Wieso sollte es Jemand benutzen und Zahlen wenn er das selbe woanders kostenlos kriegt ?
Hier fehlt ein m.E. nach entscheidendes Beispiel:
Xing mit sofort kostenpflichtigen Premium-Accounts - die gab es von Anfang an und der Umsatz mit Premium-Accounts macht einen Großteil des Xing-Umsatzes aus.
Und Xing macht Gewinn, während bsp. MySpace in den letzten Monaten massiv Stellen gestrichen hat.
Ob die VZ-Projekte insgesamt inzwischen Gewinn machen, weiß ich nicht.
Analog wie Xing sind Portale für relativ kleine Zielgruppen denkbar, die bestimmte Leistungen kostenpflichtig anbieten. Und dabei geht es - analog wie in Xing - um Geschäfte, dafür findet man sehr wohl zahlungskräftige Kunden.
Theoretisch könnte ich jetzt einige Beispiele nennen, praktisch darf ich diese Beispiele nicht öffentlich nennen
Zur Andeutung soweit: Es gibt einige Geschäftsmodelle für 'Inter - Firmen - Kommunikationen', mit denen sich dramatische Einsparungen erzielen lassen und bei denen es darum geht, interne Firmendaten 'geschickt' mit typischen Web.2.0-Elementen plus diversen eigenen Kunden als Nutzern (in Form einer nach außen hin geschlossenen, nach innen hin sehr vielfältig ausgestatteten) Logik bereitzustellen.
Im Übrigen ist Server-Daten auch von vornherein kostenpflichtig gewesen - und hat sich eben nicht auf die Variante bsp. einer 5-MB-kostenlosen Datenbank eingelassen. Und das, obwohl es auch 'kostenlose Web-Datenbanken' gibt.
Es gilt da eher die Umkehrung: Viele Firmen machen mit 80 % ihrer Kunden nur 20 % Gewinn, mit 20 % ihrer Kunden 80 % Gewinn. Und es ist besser, die 80 % abzustoßen und nur Kunden zu haben, mit denen man profitabel arbeitet. Diese absichtliche Strategie weg von rein kostenlosen Angeboten ermöglicht es, auch von Investoren unabhängig zu sein / zu bleiben.
Und bei so einer Strategie muß das Eigenkapital lediglich die Einstiegsfinanzierung ermöglichen. Wenn so ein Kunde seine eigenen Geschäftskunden mit auf das Portal mitbringt, dann ist das sehr schnell profitabel.
Sprich: "Die Idee" auf Facebook mag uninteressant sein bzw. mag sich niemals refinanzieren. "Die Idee" auf Inter-Firmen-Plattformen wird dann zum Selbstläufer.