Dropshipping rentabler als Affiliate?

aussie

Mitglied
Hallo,

seit acht Monaten betreibe ich zwei Nischenseiten, die ordentlich Sales im Partnerprogramm von Amazon erzeugen. Die Nischenseiten beschäftigen sich mit jeweils einer "Gattung" eines bekannten Haushaltsproduktes.

Nun würde ich gerne meine Gewinnmarge erhöhen, die bei Amazon ja bekanntermaßen eher niedrig ist. Ein weiterer wichtiger Punkt: Amazon schüttet maximal 10 Euro Provision pro Sale aus. In meinem Fall liegen die Verkaufspreise der von mir beworbenen und vermittelten Produkte oft zwischen 300 und 400 Euro. Bei einer Umsatzbeteiligung von beispielhaften 6 Prozent ständen mir über 20 Euro zu. Ich erhalte faktisch nur 10 Euro ausgezahlt.

An dieser Stelle kommt für mich das Thema "Dropshipping" ins Spiel, zumal es noch weitere Gründe für einen eigenen Online Shop gibt.

Deshalb meine Frage an euch:

Angenommen, ich setze meinen eigenen Online Shop auf. Einkauf, Logistik, Versand übernehmen ein Dropshipping-Partner. Inwieweit lässt sich die Gewinnmarge erhöhen? Besser: Gibt es grobe Werte über den prozentualen Umsatz vom Verkaufspreis einer Produkteinheit? Bei Amazon erhalte ich, je nach Provisionsstufe, zwischen 5,5 und 7,0 Prozent vom Verkaufspreis. Wie verhielte es sich UNGEFÄHR bei eigenem Verkauf mittels DropShipping (Verkaufspreis minus Gebühr des Dropshipping-Dienstleisters). Es geht mir darum meine Affiliate-Seiten und die Umsatzmöglichkeiten eines Online Shops gegenüberzustellen.

Ich bedanke mich schon mal für jede Antwort!

aussie
 
Naja, beim Dropshipping legst Du ja selber die Verkaufspreise fest, also bestimmst Du doch auch die Marge des Verdienstes.
 
Sorry, ich habe mich ziemlich schlecht bzw. unklar ausgedrückt.
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Im Grunde genommen möchte ich eine grobe Zahl zur Vergütung des Dropshipping-Partners für seine Dienstleistung in Erfahrung bringen.
 
Ich glaube nicht dass es einfach sein wird einen Dropshipper mit den selben Produkten als bei Amazon zu finden. Amazon kauft seine Produkte wahrscheinlich gleich vom Hersteller, ohne Zwischenhandel und in sehr grossen Mengen. Dropshipper sind Zwischenhändler und daher meist teurer. Vielleicht, oder wahrscheinlich, liegt dein Einkaufspreis dann schon höher als der Verkaufspreis von Amazon. Besonders bei Massenkonsumgütern wie Haushaltprodukten. Wenn Du dann noch etwas verdienen willst musst Du die Produkte wesentlich teurer als bei Amazon verkaufen. Teure Preise bedeuten weniger Kunden.
 
Danke für die Antwort.
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Es ist mir bewusst, dass ich den Verkaufspreis von Amazon nicht unterbieten könnte. Dafür gäbe es andere Verkaufsstrategien. Es verhält sich ja eigentlich wie im stationären Handel: H&M gegen Modeboutique, Media Markt gegen Elektrofachhändler.

Das Fass möchte ich aber in diesem Thread gar nicht so gerne aufmachen. Erst einmal würde ich mich riesig über eine grobe Zahl über die Provision für Dropshipping freuen.
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QUOTE (aussie @ Sa 8.02.2014, 17:57) Erst einmal würde ich mich riesig über eine grobe Zahl über die Provision für Dropshipping freuen.
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Es gibt keine Provision bei Dropshipping - aber es kann durchaus mehr bei rausspringen
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Beispiel:
Amazon Kühlschrank VK: 199,00 € - Privision max. 10,- €

Dropshipping:
Einkaufspreis inkl. Dropshipping-Gebühren (Versandkosten, Verpackung, Dropshipping-Diensleistung) 120,- € zzgl. MWSt. 142,80 €

Verkaufspreis im Shop: 199, 00 €
abzgl. 142,80 € für EK bleiben erstmal: 56,20 € über für den Shop, was ja mehr ist, als es Provision bei Amazon gibt
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Das immer wieder gesagt wird, man könne nicht billiger einkaufen, als die VK-Preise bei Amazon, das ist schlichweg falsch.
Natürlich können einige Händler nicht rechnen und denken, wenn diese besonders günstig verkaufen auf Amazon, dass sie mehr Gewinn machen, aber dem ist oft nicht so und gerade solche Händler sind oft nicht lange bei Amazon zu finden, da diese schlichtweg nach kurzer Zeit pleite sind.

Dropshipping kann sich gegenüber der Provision von Amazon gegenüber gestellt immer lohnen, eben weil man bei Dropshipping sich seine Händler selbst aussuchen kann - mit denen selbst über den EK & Gebühren verhandeln kann & seinen VK entsprechend selbst festsetzen kann ohne das man Kosten für eigenes Lager, Mitarbeiter (Versand) etc. aufbringen muss.

Wenn Du 2 gut laufende Nieschenseiten hast, dann setze 1 auf Dropshipping um und probiere es aus, nur so kannst Du genau wissen, ob es sich für Dich lohnen wird - wenn Du richtig kalkulieren tust & den richtigen Partner an Deiner Seite hast, ist Dropshipping auf jeden Fall was, was man machen sollte.

Gruß Dirk









 
Vielen Dank, japs!

Ich meinte natürlich die Kosten für Dropshipping. Heute ist echt nicht mein Tag.
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Früher oder später werde ich wohl für eine vernünftige Kalkulation einige Anbieter kontaktieren müssen. Ohnehin muss ich mir doch einen Haufen Gedanken machen. Ein eigener Online Shop, ob mit oder ohne Dropshipping, bedeutet ja auch Mehraufwand.
 
Aussie, es ist schon so, wie Dirk geschrieben hat. Deine Kalkulation hängt von Deinen Kosten ab hinsichtlich Werbung, Einkauf, Steuern, Hosting, Büro, evtl. Lager für Retouren usw.

Die Frage Affiliate oder Dropshipping kann man so pauschal wohl nicht beantworten, ohne Deine Parameter genauer zu kennen. Nein, die brauchst Du hier nicht zu posten, das geht uns nichts an
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Aber Du solltest Dir das mal in Ruhe durchrechnen. Dropshipping steht und fällt genau wie Affiliate mit dem Traffic. Wenn Du diesen einkaufen musst, entstehen Kosten. Das ist ja kein Drama, aber man muss es eben einrechnen.

Ein zweiter wesentlicher Punkt sind die vereinbarten Konditionen mit Deinem Lieferanten. Für Grosshändler sind in vielen Branchen die Dropshipper überhaupt nicht interessant: Grosshändler wollen eben en gros verkaufen, nicht en detail, also einzeln. Nur en gros können die einen entsprechend niedrigen Preis bieten.

Für Dich heisst das: Dein Einkaufspreis als Dropshipper ist mit ziemlicher Sicherheit höher, als wenn Du "ganz normal" z.B. 5'000 Stück irgendeiner Ware kaufst, lagerst und selbst verkaufst. Das sollte Dir bewusst sein.

Ob es sich dann noch lohnt, oder ob Dein Fokus nicht besser auf Affiliate und Steigerung der Trafficzahlen liegt, zeigt eine genaue Kalkulation. Und: im Affiliate musst Du Dich um solche Dinge wie Reklamationen, Retouren & Co. überhaupt nicht kümmern, beim Dropshipping schon.
 
QUOTE (aussie @ Sa 8.02.2014, 18:30) Ich meinte natürlich die Kosten für Dropshipping.
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Die Kosten können sehr unterschiedlich sein - das kommt halt ganz drauf an, welche Extrakosten der Partner für seine Dienstleistung haben will.

Da gibt es Partner, die dies über den reinen EK kalkulieren - andere wieder sagen:
EK + Versand + Dropshipping-Gebühr = das zahlst Du an mich

Auch die Wahl des Shopsystem sei gut überlegt.
Es gibt Shopsysteme, die Kosten zwar was, aber dafür kann man diese dann auch so einstellen, dass quasi fast alles automatisiert abläuft und man dadurch wenig eigene Zeit zusätzlich investieren muss.
 
Ich kenne von einigen Großhändlern im Hardware-Sektor, das zwischen 2-6 Euro je Artikel an Kosten anfallen. Bei einem anderen Händler sind´s pauschal 3-5% auf den EK. Manchmal gibt es Mindermengenzuschläge oder Mindestmengenzuschläge, manchmal nicht. Andere verlangen eine pauschale monatliche Gebühr falls ein fertiger Shop genutzt wird, das können mal 40 Euro aber auch 100 Euro sein...

Die Kosten sind also wirklich sehr unterschiedlich und bei jedem Händler extra zu erfragen, oft kann man aber auch spezielle Konditionen oder Boni aushandeln. Die wollen ja schließlich was verkaufen, genauso wie Du
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Hallo,

ich denke, es ist ein Fehler Affiliate und DropShipping miteinander zu vergleichen.

Im Affiliate bist Du nur Vermittler eines Verkaufs, als DropShipping Händler bist Du Kaufmann mit allen Rechten und Pflichten.

Da ist es nur logisch, dass dann auch höhere Gewinne erzielt werden müssen, denn der Aufwand und das Risiko sind deutlich höher.

Als Amazon-Affiliatepartner bekommst Du einmal im Monat Geld. Das ist Buchführung Nebensache.

Als DropShipping Händler stellst Du jedem Kunden eine Rechnung und musst die Zahlung überprüfen und verbuchen. Dann die Bestellung beim Großhändler und die Bezahlung. Das ist schon allein buchhalterisch ein viel größerer Aufwand. Da kommen bei einem gut gehenden Shop schnell mehrere 1000 Buchungen im Jahr zusammen. Bei Amazon maximal 12.

DropShipping ist eine großartige Möglichkeit, ein echtes kaufmännisches Geschäft als Online-Handel aufzubauen. Gerade deshalb, weil Du keine Ware einkaufen musst, keine Ware lagerst und keine Ware versendest. Das macht Dein DropShipping Großhändler für Dich.

Dadurch kannst Du diesen Handel mit sehr wenig Geld aufbauen. Keine Miete für Geschäft und Lager, keine Löhne für Mitarbeiter und nur geringe Fixkosten.

Lediglich Dein Shop oder Deine Webseite, die Werbung und das Hosting kostet Geld.

Noch einmal: Affiliate ist in meinen Augen ideal, etwas Geld nebenher zu verdienen.

Wer mit DropShipping startet, sollte den Wunsch haben sich ein echtes Geschäft aufzubauen, so wie ein Laden in der Innenstadt, nur mit den enormen Vorteilen eines Online-Handels auf DropShipping Basis.

 
QUOTE (Michael Jaeckel @ Mi 16.04.2014, 13:21) Keine Miete für Geschäft und Lager, keine Löhne für Mitarbeiter und nur geringe Fixkosten.
Lediglich Dein Shop oder Deine Webseite, die Werbung und das Hosting kostet Geld.



Das stimmt so nicht.
Es kommt immer drauf an, was man für Artikel verkaufen will und wie die Rahmenbedingungen sind.

Wenn man zB. einen Großhändler hat der zwar Droppshiping anbietet, aber die Retouren nicht direkt annimmt, so gehen diese erstmal zum Verkäufer.
Also wäre hier schon mal ein Lager notwendig. Auch wenn man es professionell aufbauen will, ist in meinen Augen ein Büro notwendig, wo man auch mal Partner einladen kann oder Handelsvertreter, die einem einen Besuch abstatten - sowas geht nicht im Wohnzimmer zu Hause.

Auch hat man Kosten für Grundgebühren, wenn man zB. professionell über Amazon, Ebay, Hitmeister etc. verkaufen will etc.

 
Sei mir bitte nicht böse, aber genau das was Du da schreibst, bekomme ich immer wieder zu hören: "Die Retouren füllen mir die Garage und dann gehe ich pleite"

Ich habe ja schon gesagt: Mit DropShipping baut man sich ein ganz normales Handelsgeschäft auf. Man wird Kaufmann mit allen Rechten und Pflichten.
Wer das nicht will, für den ist Affiliate ein Chance.

Natürlich kommt es immer auf die Produkte an. Und auf die Gewinnspanne.

Wenn ich Produkte mit einer Gewinnspanne von 20% verkaufe und der durchschnittliche Preis beträgt 100 EUR, so verdiene ich an jedem Stück 20 EUR. Selber zahle ich 80 EUR. Ganz vereinfacht gesagt.

Wenn ich eine Retourenquote von 5% habe, das ist schon viel, dann kommt bei 20 Verkäufen ein Teil zurück.

19 mal habe ich 20 EUR verdient, also 380 EUR. Selbst wenn ich die Retoure wegwerfe, habe ich immer noch 300 EUR verdient.

Biete ich die Retoure jetzt bei eBay an und verkaufe das Teil für 50 EUR, hab ich 330 EUR verdient.

Ist die Zahl der Retouren höher, sollte ich mich fragen ob ich die richtigen Produkte anbiete. Kommen Produkte zurück, weil sie von vornherein defekt sind, tauscht sie jeder reele Großhändler oder der Hersteller um.

Ich hatte mal eine Schreibtischlampe bei Amazon gekauft und da war der Schirm defekt. Ich hab dann den Verkäufer angeschrieben und gefragt, wie ich die Lampe zurück senden soll. Der Verkäufer hat mir geschrieben, dass er mir sofort eine neue Lampe sendet und ich die kaputte wegwerfen soll. Ob das wohl ein DropShipper war?

Beim DropShipping arbeitet man in der Regel mit einem einzigen Großhändler zusammen. Hättest Du mehrere und ein Kunde bestellt Produkte von mehreren Großhändlern, so hättest Du mehrere Versandkosten während der Kunde in der Regel nur einmal bezahlt. Es sei denn Du machst das so wie Amazon.

Handelsvertreter kommen da also garnicht.

Wenn Du ein Büro möchstest, musst Du die Kosten dafür tragen. Zwingend brauchst Du aber keins.
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Viele Grüße
Michael


 
QUOTE (Kamran @ Sa 8.02.2014, 16:52) Ich glaube nicht dass es einfach sein wird einen Dropshipper mit den selben Produkten als bei Amazon zu finden. Amazon kauft seine Produkte wahrscheinlich gleich vom Hersteller, ohne Zwischenhandel und in sehr grossen Mengen. Dropshipper sind Zwischenhändler und daher meist teurer. Vielleicht, oder wahrscheinlich, liegt dein Einkaufspreis dann schon höher als der Verkaufspreis von Amazon. Besonders bei Massenkonsumgütern wie Haushaltprodukten. Wenn Du dann noch etwas verdienen willst musst Du die Produkte wesentlich teurer als bei Amazon verkaufen. Teure Preise bedeuten weniger Kunden.

wo hast du denn die Weisheiten her das bei Amazon nur Amazon selber die Ware verkauft?
Weist du wie viele per Dropship bei Amazon verkaufen, und die verkaufen nicht so schlecht.

es ist schon so wie Japs schreibt

QUOTE Das immer wieder gesagt wird, man könne nicht billiger einkaufen, als die VK-Preise bei Amazon, das ist schlichweg falsch.
Natürlich können einige Händler nicht rechnen und denken, wenn diese besonders günstig verkaufen auf Amazon, dass sie mehr Gewinn machen, aber dem ist oft nicht so und gerade solche Händler sind oft nicht lange bei Amazon zu finden, da diese schlichtweg nach kurzer Zeit pleite sind.


das gleiche bei Ebay, wer denkt das immer nur der billigste am besten fährt, mmh, reine Rechenfrage.
 
Meine Antwort bezieht sich auf die Frage von aussie. Aussie schreibt das er bekannte Haushaltprodukte bewirbt. Natürlich gibt es bei Amazon auch Drittanbieter. Aber bekannte, sprich vielverkaufte, Produkte hat Amazon in der Regel auch selbst im Angebot und ist dann nur schwer zu unterbieten.


 
Hallo Aussie,
ich bin noch neu hier und konnte Dir keine PM senden , hätte aber mal eine mich brennend interessierende Frage.
Also stell ich Sie mal in Deinen Thread.
Wieviel Haushaltsgeräte ( Stückzahlen ) verkaufst Du über Amazon je Nische Seite ?

lg
Henry

 
Hallo liebe Leute,

ich habe mir diesen Thread mit Freude durchgelesen. 
Für alle die nach einem in Deutschland ansässigen und zuverlässigen Dropshipping Großhaendler umschauen. Wir bieten Geschenk- und Trendartikel an mit Retourenruecknahme und arbeiten mit Schnittstellen, die sehr weit entwickelt sind. Unsere Partner haben bereits im ersten Monat einen sehr guten Gewinn gemacht. Ich habe mich jetzt gezielt in diesem Thread gemeldet, weil doch einige noch auf der Suche sind nach Dropship Großhaendler wie wir;) gerne eine PM. Bei Interesse. Lg Dan Nguyen
 
QUOTE (levanet @ Mi 28.01.2015, 08:16) Hallo liebe Leute,

ich habe mir diesen Thread mit Freude durchgelesen. 
Für alle die nach einem in Deutschland ansässigen und zuverlässigen Dropshipping Großhaendler umschauen. Wir bieten Geschenk- und Trendartikel an mit Retourenruecknahme und arbeiten mit Schnittstellen, die sehr weit entwickelt sind. Unsere Partner haben bereits im ersten Monat einen sehr guten Gewinn gemacht. Ich habe mich jetzt gezielt in diesem Thread gemeldet, weil doch einige noch auf der Suche sind nach Dropship Großhaendler wie wir;) gerne eine PM. Bei Interesse. Lg Dan Nguyen

@levanet


Irgendwann ist auch gut. Es müssen nicht immer alte Threads hervorgeholt werden, um die eigene Werbung unterzubringen. Dabei sollte übrigens einmal nachgedacht werden, ob die eigene Präsentation so wie bei einem Straßenjungen klingen soll oder doch lieber etwas seriöser.

... Aber gut, Großhandel kann sich ja heute jeder nennen ...
 
Ich kann mir schon vorstellen, dass Dropshipping rentabler als Affilate ist.
Aber ich finde es persönlich sehr schwierig überhaupt geeignete Dropshipping-Händler zu finden.
Die meisten die ich via Google finde, bieten nicht das Produktsortiment, was mir so vorschwebt!
 
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