Wieviel Provision kann man verlangen?

Peter Kluge

Angesehenes Mitglied
Hallo Leute.

Über unsere Seite können demnächst Shops, Produktanbieter etc. ihre Produkte anbieten und verkaufen lassen. Nun wollen wir das ganze über eine Prozentuale Provision abrechnen. Aber wieviel kann man da verlangen 10%, 20%, 30% ... .

Hat diesbezüglich schon jemand Erfahrung gemacht bzw. kann Tipps geben?

Gruß Peter
 
Ich kann nur sagen, wieviel ich bereit wäre und bin maximal zu zahlen
wink.gif
(auf unsere Produkte).
Das sind 25% pay per Sale.

Schau am einfachstem mal bei den diversen Anbietern (Affilinet, Zanox, Superclix) nach.

Gruss marc
 
Hallo Marc.

Danke für deine Antwort. So was in der drehe habe ich mir auch vorgestellt. Wichtig ist es eben das beide Parteien damit leben können.

Gruß Peter
 
Kommt wohl ganz drauf an, was für Produkte es sind. Bei Elektronik wirst du wohl keine 10 Prozent bekommen. Bei anderen Produkten 20 oder teilweise sogar 30%.
 
Das kommt doch sehr darauf an, um welche Produktkategorie es sich handelt.
- z.B. Zigaretten: Da holt der Retailer weniger als 10%
- Mode/Kleider: Da verdiehnt ein Retailer zwischen 10% bis 50% des VP.
- Kosmetik: bis zu 80%
- Webhosting so bis zu 50% sollte möglich sein.
- ...
 
QUOTE (pippolino @ Mo 4.06.2007, 12:08) - Mode/Kleider: Da verdiehnt ein Retailer zwischen 10% bis 50% des VP.


Die Marge bei Kleidern ist um einiges höher. 200 bis 300% ist keine Seltenheit! Jedoch hat der Verkäufer auch das Risiko, dass die Ware mal liegenbleibt und danach zu einem günstigeren Preis verkauft werden muss.
 
Ich selbst betreibe einige Shop auf Provisionsbasis für stationäre Händler. Bei mir liegt es auch so zwischen 10 und 30%. Der Punkt ist aber das die Marge eigentlich nicht das Entscheidende ist. Wenn du zuviel verlangst und dadurch die Preise steigen, dann verkaufst du nichts mehr. Ich habe schon sehr viele Projekte mit einer attraktiven Marge abgelehnt, weil ich Preisvorstellungen nicht marktgerecht fand.

Thorsten
 
Man sollte aber auch immer folgendes beachten:
Sind die Preise deutlich höher als bei anderen Anbietern, so ist teilweise der %-Salesatz zwar höher ausgelegt, es entstehen aber weniger Verkäufe... deshalb ist der %-Salesatz nicht immer das Ausschlaggebende! Es lohnt sich kurz die Marktpreise zu betrachten.

Beispiel:
Schuhverkäufer x verkauft Schuh A für 200 ¤ und hat einen Pay per Sale Prozentsatz von 20%
dies ergibt für den Webmaster 40¤.

Schuhverkäufer z verkauft Schuh A für 120 ¤ und hat einen Pay per Sale Prozentsatz von 10%
dies ergibt für den Webmaster 12¤.

Zwar klingt der Verdienst bei Schuhverkäufer x nicht schlecht, Schuhverkäufer z wird aber eher Verkäufe abschliessen können, da dieser deutlich günstiger ist und ich vermutlich nicht daneben liege, wenn ich behaupte, dass ein Grossteil der Websurfer kurz die Preise prüft und nur das Günstigste kauft bei gleichen Sachgütern (wer spart schon nicht 60¤ wenn er kann?).

Gruss Marc
 
Das ganze nennt man auch

Preiselastizität

Das gibt es logischerweise bei der Provisionsgrösse wie auch beim effektiven Produktpreis und das ganze miteinander gekoppelt... Steigt der Provisionssatz, ist der kalkuliert Verkaufspreis höher. Ist der Verkaufspreis höher, sinkt in der Regel der Absatz, das hat wiederum einen Einfluss auf die die absolute Provisionseinnahmen. In gewissen Branchen verträgt es natürlich keine hohen Provisionsprozente, da die Marge bereits sehr klein ist oder man sonst nicht mehr konkurrenzfähig anbieten kann (z.B. Hardware-Branche)...

cu

martin
 
Wobei aufgrund der hohen Transparenz die Preise, zumindest in der Nähe der Marktpreise, meist sehr elastisch sind. Auf jeden Fall bei vergleichbaren Produkten. Das ist es auch was, z.b. bei Elektonik, die Margen gegen Null drückt.
 
Man könnte also sagen, man suche sich je nach Branche Shops/Anbieter die relative gute Preise haben und handelt dort dann eine gute Provision aus. Formel: Provision*Lead=Umsatz

Sollte man trotz einer Provision auch ein Grundbetrag aushandeln? Nehmen wir an ein Shop möchte aufgenommen werden und ich bekomme 25% Prov. Für das einpflegen und Aufwand möchte ich nun sagen wir 5,- Euro Grundgebühr.

Ist so etwas realistisch noch heutzutage oder schreckt so etwas ab?

Gruß Peter
 
QUOTE (pinmoney @ Do 7.06.2007, 07:55) Man könnte also sagen, man suche sich je nach Branche Shops/Anbieter die relative gute Preise haben und handelt dort dann eine gute Provision aus. Formel: Provision*Lead=Umsatz

Sollte man trotz einer Provision auch ein Grundbetrag aushandeln? Nehmen wir an ein Shop möchte aufgenommen werden und ich bekomme 25% Prov. Für das einpflegen und Aufwand möchte ich nun sagen wir 5,- Euro Grundgebühr.

Ist so etwas realistisch noch heutzutage oder schreckt so etwas ab?

Gruß Peter

dann kommen wir wie bei den herkömmlichen Geschäften zum Thema Listing- / Regalgebühren.

Ist momentan noch nicht gang und gäbe aber wird mit der Zeit mit einer allfälligen Verschärfung des Wettbewerbs noch kommen. Insbesondere bei grösseren Plattformen (Marktplayern) ist das durchaus denkbar nach dem Motto: "Zuerst bezahlt Du mal 2000 euro Aufgnahmegühren + 500 euro pro Monat für die Abdeckung des Image-Effektes (Visibilität) oder wir lassen es bleiben"...

Für mich persönlich ist dies auch ein Grund, weshalb wir selber nicht soviel mit Affiliates machen, da wir die ganze Arbeit haben, vielleicht ein paar Franken verdienen und der Werber noch kostenlose Werbefläche erhält..

Hoffen wir doch, dass sich die Zeiten irgendwann mal zu gunsten der Plattform Betreiber ändern. Insbesondere, da einige Affiliate Netze ja auch bereits heftige Einstiegsgebühren verlangen, wären meiner Meinung nach auch Listing-Gebühren für Plattform Betreiber nur gerecht.

cu

martin
 
QUOTE Für mich persönlich ist dies auch ein Grund, weshalb wir selber nicht soviel mit Affiliates machen, da wir die ganze Arbeit haben, vielleicht ein paar Franken verdienen und der Werber noch kostenlose Werbefläche erhält..



Da hast Du recht, doch, ich hab die Erfahrung gemacht, dass es Websites gibt, welche mit CPA (Sales/Leads) besser fahren als mit CPM (TKP-Vergütung)

Schlussendlich zählt sowieso nur EPC/EPM (Earnings per click / per thousand impressions).

Lg,
Andi
 
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