Wieviel plant Ihr eigentlich?

Remo Uherek

Ayom Gründer
Laut Prof. Meier gilt: Planung ist 90% des Erfolgs. 25-50% jedes Projekts sollte für Planung aufgewendet werden, der Rest für Umsetzung und Kontrolle.

In der Realität (und v.a. im Online-Bereich) sieht es jedoch anders aus. Geplant wird kaum oder sehr wenig, dafür wird sehr viel Zeit für die Umsetzung aufgewendet, oft sogar zu viel.

Haltet Ihr Euch an diesen Planungsgrundsatz? Oder legt Ihr einfach mal los und schaut dann spontan, was daraus wird?

Es scheint wohl einen wichtigen Kompromiss zwischen Trägheit (zu langer Planung) und Voreiligkeit (zu wenig Planung) zu geben:
- Je länger man plant, desto kleiner wird das Projektrisiko (sprich Geldrisiko, Fehlerrisiko etc.). Doch je weniger man plant, desto mehr Fehler kann man machen und desto grösster ist das Risiko.
- Je länger man plant, desto mehr Konkurrenten treten unterdessen in dern Markt ein. Doch je weniger man plant, desto schneller kann man wirtschaftlich tätig werden.
- Je länger man plant, desto mehr versinkt man in seiner Planwelt und konzentriert sich vielleicht zu sehr auf Details. Doch je weniger man plant, desto schneller kann man sich an die Arbeit machen und evtl. voreilige Entscheide treffen.

Bei uns gibt es eine klare Tendenz Richtung mehr Planung. Früher haben wir zu viel aus dem Bauch heraus gemacht und vielleicht auch zu viele Dinge aufs Mal. Mit besserer Planung hätten viele Fehler vermieden werden und wir hätten unserer Prioritäten besser festlegen können.

Doch welcher Ansatz ist für die Online-Welt am besten geeignet?
1. Der Ansatz des Architekten, der ein Gebäude von A-Z plant und womöglich 2 Jahre mit der Planung beschäftigt ist, aber schlussendlich fast kein Risiko mehr eingeht?
2. Der Ansatz der Softwarefirma, die eine Software so schnell wie möglich auf den Markt bringt, um danach die wahren Bedürfnisse des Marktes zu erfahren und nicht zu lange Entwicklungszeiten in die falsche Richtung zu riskieren?

Irgendwie scheint es in einem Dilemma zu enden. Plant man zu lange, fragt man sich nachher vielleicht, ob ein früherer Markteinstieg nicht möglich gewesen wäre, oder wenn man zu wenig plant und einen Misserfolg kassiert, fragt man sich, ob der Misserfolg mit besserer Planung nicht hätte vermieden werden können.

Wie seht Ihr das? Gerne würde ich Eure Erfahrungen zu diesem Thema erfahren.

Gruss, Remo
 
Hi Remo

Das ist ja mal ein interessantes Thema!
Ich muss zugeben, dass ich bisher immer zu denen Leuten gezählt habe, die einfach mal spontan eine Idee haben, davon begeistert sind und dann auf Teufel komm raus von Null auf eine Lösung zu basteln beginnen.
In der Schule haben wir zwar immer wieder eingehämmert bekommen, wie wichtig Planung sein soll, aber wirklich damit anfreunden konnte ich mich damit trotzdem nie.
Erst seit ich im Geschäft quasi "gezwungen" werde, bei Projekten schon im Voraus 90% des Projektes vor der ersten Codezeile dokumentiert zu haben und den Chiefs zu präsentieren, habe ich den Wert der Planung zu schätzen begonnen:

- Plant man im Voraus, so muss man nicht am Schluss noch mühsam eine Doku nachschreiben
- Man kann klare Spezifikationen von Code-Stil, Dateistrukturen etc. festlegen, welche einem beim Programmieren sehr helfen, den Überblick nicht zu verlieren und ähnliche Dinge nicht "mal so" und ein anderes Mal "so" zu realisieren, was einen später sehr verwirren kann ("Wieso habe ich das hier nicht auch so gemacht?").
- Die Gefahr von ständig neuen Features wird beschränkt: hat man keinen festen Plan, was die Applikation schlussendlich können soll und was nicht, so ist die Gefahr sehr gross, dass einem ständig "noch ein weiteres geiles Feature" in den Sinn kommt, welches man auch noch realisieren möchte. So wird das Projekt immer grösser, und die Gefahr, überhaupt nie fertig zu werden, steigt extrem an.

Das Dilemma gerade beim Internet sehe ich auch, da ist es natürlich anders, wenn man Software spezifisch für einen Kunden herstellt, da man keine Angst vor Konkurrenten haben muss. Doch würde ich sagen, ist eine solide Planung auch bei Webprojekte sehr sinnvoll; zumindest die Punkte "Was soll das Web können?" und "Was muss das Web nicht können?" finde ich wichtig, gerade letzterer Punkt wird sehr oft unterschätzt. Weitere Spezifikationen (Code-Style, Ordnerstruktur) können oftmals übernommen werden, müssen also nur ein einziges Mal sauber erstellt werden.

Sinnvolle Doku-Tools (für PHP zum Beispiel www.phpdocumentor.org ) können einem auch sehr viel nützen, denn zum einen erstellen sie nützliche Dokus "on the fly" von Codes, zum anderen verpflichten sie den Programmierer auch zu einheitlicher Strukturierung von Codes (Pagelevel-Kommentarblöcke, Einteilung der Files in Packages etc.) und zu guten, ausführlichen Codekommentaren (ein weiterer Punkt, welcher oftmals völlig auf der Strecke bleibt).

Soweit mein Senf zum Thema. Fazit: Planung ist sehr wichtig, doch wird das vor allem von vielen "Hobby-Softwarlern" völlig unterschätzt...

Gruss und gute Nacht
Josh
 
Mir gefällt vor allem der Vergleich mit Architekten. Eine Baumhütte sollte jeder ohne Planung hinbekommen, doch wer einen Wolkenkratzer bauen will, kommt an Planung nicht vorbei.

Planung wird halt oft als "mühsam" und "langweilig" angesehen. Hier ist das Fingerspitzengefühl der Führungskräfte gefragt. Diese müssen den Planungsprozess so ausgestalten, dass er auch dem grössten Muffel Spass zu machen beginnt. Dies dürfte aber ein schwieriges Unterfangen werden, v.a. z.B. in der Softwarebranche. Es Programmierer wird programmieren, und nicht rechnen und langweilige Spezifikationen und Entwurfscode schreiben - aber dennoch ist dieser Prozess woh sehr wichtig. Steht nämlich das Projekt mal in Entwurfscodeform, dann kann es vom Programmierer in jede beliebiger Sprache entwickelt werden. Wird jedoch gleich mit der Implementation begonnen, gestaltet sich die Transformation in eine andere Sprache wohl viel schwieriger.

Gruss, Remo
 
QUOTE Es Programmierer wird programmieren, und nicht rechnen und langweilige Spezifikationen und Entwurfscode schreiben


Das muss nicht unbedingt sein. Viele Programmierer haben irgendwann einfach den Bogen raus, WIE man programmiert. Deshalb wird die Planungsarbeit je länger, je attraktiver für sie, das DIES eigentlich der interessante Teil eines Projekts dann wird. Böse gesagt müsste niemand mehr in der Schweiz programmieren, sondern man müsste nur 100% ausdokumentierte Spezifikationen nach Indien schicken, denn dort WEISS man, wie man programmiert.
Für viele erfahrenere Softwareentwickler wird es deshalb irgendwann zum spannenden Teil, die Businessprozesse der Kunden zu analysieren, optimieren und eine bestmögliche Umsetzungsmöglichkeit dafür zu finden.


QUOTE lanung wird halt oft als "mühsam" und "langweilig" angesehen. Hier ist das Fingerspitzengefühl der Führungskräfte gefragt. Diese müssen den Planungsprozess so ausgestalten, dass er auch dem grössten Muffel Spass zu machen beginnt.


Ich würde da härter durchgreifen und Dokumentationen einfach zum Grossteil im Voraus verlangen! Die Gefahren, die sonst vorhanden sind, sind wirklich real und bei JEDEM Projekt vorhanden, das muss auch der übereifrige Programmierer einfach einsehen, sonst muss er nicht für mich arbeiten! Solange er selber das Risiko trägt (sprich Einzelunternehmer ist), ist das ihm selber überlassen; aber im Team finde ich klare Spezifikationen sehr essentiell, nicht zuletzt auch als Schutz vor dem Auftraggeber selber!
 
Ein sehr interessantes Thema!

Grundsätzlich glaube ich das es wie so oft nicht „Die Lösung“ gibt, dazu gibt es einfach zu unterschiedliche Projekte (Größe, Teamstruktur,…..).
„Die Online-Welt“ gibt es nicht, z.B. hat ein e-banking Projekt ganz andere Anforderungen als die Weiterentwicklung einer Online-Community.

Fehler in der Planung lassen sich später oft nur schwer und mit sehr viel Aufwand korrigieren. Die Angst das Konkurrenten schneller sind weil die Planung zu lange dauert hätte ich eher nicht, die Chance ungeplant einen Erfolg zu haben ist doch eher gering.

Bei einem fortlaufendem Projekt wie Ayom halte ich es für wichtig, das man neben einer Planung für einzelne Erweiterungen (Bsp. Ayom-Shop) einen Gesamtplan hat in dem die wichtigsten Teilprojekte enthalten sind.
 
Da ich kein Webdesigner bin konnte ich meine komplexeren Seiten nicht selbst erstellen. Also war ausführliche Planung ein Muss, um der Designerin konkrete Angaben machen zu können und somit die Ausgaben minimal zu halten.

Bei einem aktuellen Spiel für den Eigenvertrieb habe ich zwar auch ein recht durchdachtes Konzept, werde jetzt jedoch noch mal innehalten und auch kleinste Details, die noch unklar sind ausführlich durchdenken und dokumentieren.
Und dann einen genauen Ablauf für die Umsetzung schriftlich festhalten. Ist eine große Erleichterung, da ich mich beim Programmieren oft ein bissel verloren fühle, weil's hier noch was zu machen gibt und da was anderes.

Der grundlegende Ablauf ist zwar klar, aber es ergeben sich einfach unzählige Details, bei denen oft die Faulheit siegt, weil es sich anscheinend nicht lohnt für so eine Kleinigkeit einen Stift in die Hand zu nehmen. Nimmt man aber alle Details zusammen, dann kommt eine ziemliche Menge an Informationen zusammen, die man im Hinterkopf behalten muss.

Eine exakt definierter Arbeitsablauf spart Zeit, weil man jeden Schritt einfach abarbeiten kann und die Gedanken nicht mehr abschweifen müssen, um Auswirkungen auf andere Programmteile zu bedenken. Bei komplexen Webseiten wird das vermutlich genauso sein.

Was auch dafür spricht: wenn Du in einer Firma arbeitest, dann bekommst Du vom Chef/Vorgesetzten die Arbeitsvorgaben. Er ist der Chef, weil er sich gut auskennt und weiß, worauf man achten muss. Stellst Du selbst was auf die Beine, dann bist Du der Chef. Also ist es ratsam, sich an denen, die es schon erfolgreich zum Chef gebracht haben, zu orientieren
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Ich arbeite bei eigenen Projekten nach einem festen Konzept, welches die Grundlegenden spezifikationen enthält. Ich muss aber hart unterscheiden zwischen Projektplanung und Software-Planung.

Interessant ist das ca. 90% eines Scriptes Copy+Paste ist, die restlichen 10% verbrauchen dann in der Regel 90% der Codierzeit. Bei ner Software-Planung find ich wichtig dass man weiss wo diese 10% drin stecken, und wie man den Aufwand dafür schon in der Planung verkleinern kann.

Für ne Arbeit die 5 Minuten dauert, mach ich aber definitiv kein schriftliches Konzept. Dann Programmier ich mal gerne drauflos, ein Konzept ist dabei aber immer im Hinterkopf. Ohne klar definierte Ziele zu proggen, erschwert die Arbeit und man verliert sich im Durcheinander, sobald das Projekt eine bestimmte Grösse erreicht.

Aber: Will man was wirklich neues machen, die Grenzen des Möglichen erreichen, gibts oftmals keine andere Möglichkeit als mit der Zeit die zu Verfügung steht, möglichst viel zu erreichen. Eine Planung in der jedes Detail festeglegt ist, kann da auch im Weg stehen. Dann unterscheide ich zwischen Features die dabei sein müssen, und solchen die Nett wären, aber nicht zwingend sind.

Es wird aber trotzdem zuviel geredet und zuwenig Programmiert.
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für solche, die viele ideen haben und keine grosse doku schreiben wollen (und natürlich auch für alle anderen) kann eine tasks-management-software sehr hilfreich sein.

tasks v1 ist sehr einfach zu bedienen und beinhaltet viele nützliche features, ohne aber unübersichtlich zu wirken. freeware!
http://www.alexking.org/index.php?content=...sks/content.php
tasks v2 ist kostenpflichtig und unterstützt multi-user-support.

grüsse
josh
 
Worauf beziehen sich die 90%? Zeit oder Kostenaufwand?

Planung und Entwicklung ist für mich ein kontinuierlicher Kreislauf.

Bei der reinen Planung kann man nicht alle Details der Programmierung und des Handlings der gewünschten Anwendung einbeziehen. Viele Anforderungen ergeben sich insbesondere in der Ergonomie der Software durch Trial-and-Error. Während der Software-Entwicklung steigt das Wissen über das Projekt und die betroffenen Marktsegmente ständig an, und es wäre dumm, sich auf eine Anfängliche (stark fehlerbehaftete) Einschätzung zu verlassen. Denn dadurch würde man auf einen sehr wichtigen Faktor verzichten: Flexibilität (die Hauptbedingung für eine nachhaltige Softwareentwicklung)

Planung bedeutet deswegen für mich längst nicht mehr, die Zeit abzuschätzen. Planung bedeutet, die Rahmenbedingungen und ein vorläufiges Ziel zu definieren. Wie viel Aufwand man dann letztendlich in das Projekt steckt, hängt vom Fortschreiten der Entwicklung ab, und muss kontinuierlich geprüft werden.

Am allerwichtigsten ist eine qualitativ hochwertige Programmierung. Modular, Objektorientiert, Performant und Sicher... MOPS
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... wenn man das alles unter einen Hut bringen kann, lässt sich eine Software leicht auch auf neue Anforderungen des Marktes anpassen.

Nur meine Meinung.

Gruß, Slomo
 
Schön gesagt...
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vorallem das mit den Rahmenbedinungen.

Meine Konzepte sind auch flexibel, weil sie nach 1 Woche nich mehr lesbar sind, da ich nur weiss was aufm Papier steht, wenn ichs eben gerade geschrieben hab.
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Naja...jetzt hab ich gerade wieder einige planlose Tabellen angelegt. Mein liebste Zeile ist eben: "Alter table tabelle add column text varchar bla bla...."
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Nein, mal ehrlich, ich brauch höchstens 30%-50% der Zeit für Planung/Konzeptierung. Und es geht wirklich Hand in Hand...weder das Konzept noch die Software dazu ist wirklich jemals abgeschlossen, es sei denn das Projekt wird aufgegeben. Leider wird die Konzeptierungs- und Laberphase grösser, je mehr Personen bei einem Projekt beteiligt sind.

Nennt ihr 1 Minute Denkpause beim Programmieren Planung?
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Ich nenn das Blackout
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QUOTE Worauf beziehen sich die 90%? Zeit oder Kostenaufwand?

So wie ich das verstanden habe auf die Erfolgschancen. Ohne Planung hat ein Projekt demnach nur 10% Erfolgschance.

Ich bin grundsätzlich ein Freund kontinuierlicher Planung. Klar gibts auch bei uns Ein- und Mehrjahrespläne, doch wichtig ist, dass es auch Monats-, Wochen- und für einen selber auch Tagespläne gibt, die ständig den aktuellen Gegebenheiten angepasst werden. Wer meint einmalig einen Fünfjahresplan zu erstellen und dann nie wieder planen zu müssen, der ist m.E. auf dem Holzweg.

Wir halten es derzeit so, dass wir zu Beginn nur sehr grob planen und dann im Laufe des Projektes ständig unsere Detailpläne erweitern und aktuell halten.

Gruss, Remo
 
QUOTE (Remo Uherek @ So 13.2.2005, 12:06)
QUOTE Worauf beziehen sich die 90%? Zeit oder Kostenaufwand?

So wie ich das verstanden habe auf die Erfolgschancen. Ohne Planung hat ein Projekt demnach nur 10% Erfolgschance.

[...]

Wir halten es derzeit so, dass wir zu Beginn nur sehr grob planen und dann im Laufe des Projektes ständig unsere Detailpläne erweitern und aktuell halten.


Ah ja, ich hätte mal wieder genauer lesen sollen. Klar, ohne Planung wird man mit einem Projekt nie richtig glücklich, insofern hat der gute Mann absolut Recht mit den 90% Erfolgsanteil.

So wie Ihr gehen wohl die meisten Entwickler vor. Software entwickelt sich eben unter den Händen des Programmierers (genau wie sich ein Design unter den Händen eines Designers entwickelt etc. pp.). Es liegt in der Natur der Sache, dass eine konkrete Vorstellung eines Projektes erst dann vorliegt, wenn das Projekt erfolgreich abgeschlossen ist.
 
QUOTE Es liegt in der Natur der Sache, dass eine konkrete Vorstellung eines Projektes erst dann vorliegt, wenn das Projekt erfolgreich abgeschlossen ist.


Das ist ein Ansatz der sicher nicht für alle Software Projekte geeignet ist. Es gibt zu Recht unzählige Methoden für Software-Entwicklung vom Wasserfallmodell bis rapid prototyping.
Die Planung ist dabei ein Element von vielen. Hat man erst am Ende eine Konkrete Vorstellung ist die Entwicklung wohl recht teuer.
 
Hi Hi,

ein wirklich interessantes Thema!

In der "Geschäftswelt" wird beim Software-Engineering leider immer noch viel zu wenig "geplant". Mit "Planen" meine ich eine Analyse, Zielsetzung, Fachkonzept und DV-Konzept. Also alles, was nicht programmiert wird.
Bei vielen Firmen ist es Usus, dass nach einer DIN-A4-Seite Konzept sofort programmiert wird. Da redet man oft wie gegen eine Wand.
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(Wir versuchen es dann meist so, dass bei einem Hausbau ja auch ein "Plan" gemacht werden muss)

Wenn man bei einem Software-Projekt nichts oder wenig plant, dürften die Kosten mindestens das 20-fache betragen. Oftmals kommt auch überhaupt nichts dabei heraus.

Zeitlich betrachtet dürfte die Planung genauso lange dauern, wie die Realisierung. Kostenmässig ist mit einem Verhältnis von 35/40 Prozent zu 65/60 Prozent zu rechnen.

Ein Fehler in der Planung kostet etwa das 10-fache von dem wenn es richtig geplant ist; plant man einen Aspekt überhaupt nicht ein, so kann das leicht eine Erhöhung der Kosten von 10% betragen.

Ganz wichtig ist noch, dass man sich an ein methodisches "Vorgehensmodell" hält (also welche Ergebnisse wann erzielt werden und wie diese untereinander abhängig sind - Stichwort Iteration).

Damit sich man nicht zu Tode plant, sollte man das Projekt in verschiedene Stufen einteilen (aber jede Stufe muss einzeln geplant werden). Um die Beteiligten nicht zu sehr zu frustieren und weil sich die Internetwelt ja relativ schnell dreht, sollte die Planung für eine Projektstufe nicht länger als ein halbes Jahr dauern.



Beratergrüsse
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Hans
 
Hi,

also Software und Website entwicklung sind für mich 2 unterschiedliche Ding.

Meine Arbeit besteht darin kleine Affiliate Sites und Portale aufzuziehen.

Für sowas nehme ich mich max. 10% Planung
Meistens gibt der Traffic und die Konversion des Partnerprogramms die weitere Richtung des
Projektes.

Wie schon hier erwähnt der meiste Code ist schon da und es geht nur darum Content zu bauen.

Das Einzige was ich mache ich ein 12 Monats Plan und der MUSS dann eingehalten werden:
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Definieren Sie ein klares Messbares Ziel mit Datum. zB.
-meine Seite hat Ende 2005 9000 Besucher am Tag
-Mein Online Shop verkauft 10 Artikel pro Tag
-Über das Partnerprogramm verdiene ich 10 euro am Tag

1. Schritt wird umgesetzt bis 01.01.2005
200 neue Linkpartner für die Seite finden.

2. Schritt wird umgesetzt bis 01.02.2005
Neues Forum für die Seite bauen.

3. Schritt wird umgesetzt bis 01.03.2005
Automatisches Newsletter System bauen etc.
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Was ist dann im Rest des Monats mache oder ob der fürs Tagesgeschäft drauf geht ist egal am die Monatsziele müssen erreicht werden.
 
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