Wie KI zukünftig (oder schon jetzt?) Kunden bereits im Vorfeld "abfischt"

Johannes T

Fleißiger Fan
Ein Artikel zu einer (erfundenen?) Geschichte die sich mit der marketingmäßigen Weiterentwicklung der künstlichen Intelligenz beschäftigt:

Dort wird der Fall einer Internetnutzerin thematisiert die mit Werbebannern zu Betten "bespielt" wird - obwohl dieses weder mit der Browserhistorie noch mit aktuellen Interessen einhergeht.

Durch soziale Medien könnte jedoch das Verhalten ihres Partners wie zB. sein Surfverhalten auf Partnerbörsen ein Anhaltspunkt für eine aus seiner Sicht sich dem Ende nähernde Partnerschaft sein.... Von der die Internetnutzerin noch keinen Schimmer hat.... Auch von dem bald anstehenden Bedarf an der Möbilierung einer eigenen Wohnung...

Die ganze Geschichte:

http://www.schleckysilberstein.com/2019/08/wie-ein-werbebanner-deine-zukunft-vorhersagen-kann/

Ist das die Zukunft die uns dank KI bevorsteht? Oder läuft es schon so?

Welche Schlüsse muss man für sein eigenes Vermarktungsgeschäft eigentlich ziehen, wenn Kunden bereits im Vorfeld so "abgefischt" werden?

 
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Ich könnte wetten das die besagte Internet Userin einfach vergessen hat das sie was gesucht hat. KI ist völlig überbewertet selbst denken können sie immer noch nicht.

Nur der Name sagt das die sowas könnten, wenn man es auslegt. IHMO 

 
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Sie hat vergessen, was sie gesucht hat, ihr Partner war am PC, sie hat in einem dieser vielen Chats mal das Wort "Bett" fallen lassen, evtl. hat sie auf Pinterest Schlafzimmereinrichtung betrachtet, ...

Es gibt dermaßen viele andere Möglichkeiten, die wesentlich wahrscheinlicher sind, dass die Annahme, Werbebanner für Betten seinen ziemlich wahrscheinlich eine Warnung für die Beziehung, ziemlich weit hergeholt ist. Ich halte es da mit Ockhams Rasiermesser. Die Möglichkeit, die am wenigsten Bedingungen erfüllen muss, ist die wahrscheinlichste. Das ist sicher nicht die Idee, dass ineinandergreifende Algorithmen eine Beziehung analysiert hätten.

 
Data mining interessiert sich nicht für logisch klingende Zusammenhänge, sondern sucht einfach nach lukrativen Mustern. Welche Muster waren früheren Bettenkäufern gemeinsam ? - Die Algorithmen rsp statistischen Auswertungen werden einfach immer raffinierter. - Schlüsse für das eigene Vermarktungsgeschäft ?: Facebook hat sehr viel mehr Daten als einem Webscrapper zur Verfügung steht. Solange man in einer Produktnische bleibt, kann man mit eigenen Algorithmen oder mit handgestrickter Werbung immer noch besser sein, aber bei Massenware hat AUTOMATISCH Amazon und Facebook die Nase vorn.

 
Wenn ich mir die Produktempfehlungen auf Ebay anschaue nachdem ich dort einen Hochdruckreiniger gekauft habe und dann auch noch eine Woche später Hochdruckreiniger als Einblendungen angezeigt bekomme....

Obwohl mein Bedarf wohl für Jahre gedeckt ist, dann müssen geradezu Zweifel an der angewendeten Expertise einer KI aufkommen.

Aber andererseits braucht man sich keine Illusionen machen dass Google, Facebook Amazon und Co. ihre hochbezahlten Mitarbeiter nur noch mit Tischfußball beschäftigen.  Auch für diese Firmen wird der Markt immer enger. Um Zusatzgeschäft zu generieren und die eigene Marktposition abzusichern werden immer ausgeklügeltere Vorgehensweisen erforderlich. Diese Unternehmen haben Geld, Man- und Brainpower und die Strategie dieses zur möglichen Marktbeherrschung einzusetzen.

Deshalb halte ich die im Artikel geschilderte Geschichte für einen realistischen Blick in die Zukunft.

 
Macht man bei der Display-Ausrichtung nichts mehr manuell? Warum denn gleich KI? Viel. hat irgendein Junior-Account-Mangaer (also Praktikant, wenn man Glück hat - Werkstudent) targeting falsch gesetzt!? Manchmal wundert man sich schon... Ich wurde von einem SEO-Tool mit Display (Youtube) bombardiert... und zwar ca. 2 Monate nach der Bestellung. Anscheint Käuferliste aus Remarketing einfach nicht ausgeschlossen... passiert.

 
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