Weniger Wachstum bei privaten Internet-Zugängen

Remo Uherek

Ayom Gründer
QUOTE Die Zahl der privaten Internet-Zugänge in Deutschland ist im ersten Quartal 2005 nur noch geringfügig gestiegen. Der Zuwachs im Vergleich zum Vorjahresquartal von 57 auf 61 Prozent lasse auf eine "gewisse Sättigung" schließen, heißt es bei der Forschungsgruppe Wahlen. [...] Insgesamt besitzen der vorgestellten Studie zufolge 34 Prozent der Befragten einen DSL- oder Breitband-Zugang, 36 Prozent einen ISDN- Anschluss, und 26 Prozent nutzen den Anschluss über ein analoges Modem.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/58209

Material:
Zusammenfassung der Studie

1. Wo liegt wohl die Sättigungsgrenze? Ein Wachstum von vier Prozentpunkten in einem Jahr ist ja schon recht marginal. Ist womöglich bei 70% Schluss, oder gibts irgendwann wieder Aufschub? Wie verhielt es sich damals bei der Elektrizität?
2. Immer noch stolze 26% nutzen ein analoges Modem. Kurzen Ladezeiten bleiben also stets sehr wichtig.

Gruss, Remo
 
QUOTE 1. Wo liegt wohl die Sättigungsgrenze? Ein Wachstum von vier Prozentpunkten in einem Jahr ist ja schon recht marginal. Ist womöglich bei 70% Schluss, oder gibts irgendwann wieder Aufschub? Wie verhielt es sich damals bei der Elektrizität?

Die Idee mit der Elektrizität ist interessant.

Ich denke, dass auf keinen Fall bei 70% Schluss ist und das jeder, Zugang hat es irgendwann genauso selbstverständlich nutzen wird wie Strom.

Dafür müssen sicher die Anwendungen immer einfacher werden und die Geräte möglichst weniger komplex sein als heute.
 
QUOTE Die Idee mit der Elektrizität ist interessant.

Ich vergleiche die Erfindung des Internets gerne mit der Erfindung der Elektrizität. Erst, als der Grossteil der Menschen am Elektrizitätsnetz angeschlossen war, erst dann war es möglich, bahnbrechende Anwendungen wie Telefon, Fernseher, Kühlschrank, Toaster etc. im grossen Stil am Markt zu etablieren. Darum denke ich, dass das ganze Internet-Zeitalter noch sehr jung ist und die wirklich grossen Anwendungen uns noch bevorstehen (falls uns Spam und Co. nicht einen Strich durch die Rechnung macht). Dafür braucht es aber einen möglichst flächendeckenden Zugang.

Gruss, Remo
 
QUOTE Ich vergleiche die Erfindung des Internets gerne mit der Erfindung der Elektrizität.

Das würde ich so nicht unterschreiben.

Bei der Elektrizität ist klar: el. Licht ist viel bequemer als Kerzen oder Petrollampne und Licht baucht am Abend jeder.
Ohne Kühlschrank kommt heute wohl auch niemand mehr aus, .....

Aber Internet? Ist ja nett und ich brauche es auch häufig, aber ich bekomme meine Infos auch von woanders. Und ob ich bereits 3 Minuten nach dem Tot des Papstes dies im Internet lesen konnte oder es erst am nächsten Morgen erfuhr, ... was spielt das für eine Rolle?

Kommunikation im privaten Bereich läuft bei mir fast ausschliesslich über direkten Kontakt oder Telefon und beruflich brauchen viele kein Internet, das dürfen wir nicht vergessen!

Wozu bin ich sonst noch auf's Internet angewiesen? ....
 
QUOTE Wozu bin ich sonst noch auf's Internet angewiesen?

Um den Informationsfluss zu gewährleisten (und z.T. zu automatisieren) und somit die Informationsgesellschaft einzuläuten:
- Universitäten wären ohne Internet aufgeschmissen
- Email ist bequemer als Briefeschreiben
- Shopping 24/7
- Bankgeschäfte (Zahlungen etc.), ohne dass man zum Schalter gehen muss
- Zugriff auf Informationen 24/7

Wie gesagt werden vermutlich die richtig guten Anwendungen erst in ein paar Jahren/Jahrzehnten kommen.

Heute wird auch Nanotechnologie gerne mit der Erfindung der Elektrizität verglichen, doch hier ist der Vergleich m.E. nicht so plastisch.

Gruss, Remo
 
26% analog ....

ja ist ne stolze zahl. allerdings würde ich mal anschauen wie aktiv die analog user sind und wie aktiv die breitbanduser.

alle analog user die ich kenne brauchen das internet lediglich um mails zu lesen und verzichten deshalb auf breitbandkosten.

also die anzahl der potentiellen kunden welche analog surfen liegt sicher nicht bei 26% ...

nichts desto trotz ... leichte seiten statt viel animation !
 
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