Webhoster für virtuelle Maschine

Uwe Friedrich

Angesehenes Mitglied
Hallo,

kennt jemand Hostingangebote, wo man ein Image für eine VM hochladen kann und dieses ist dann via Internet erreichbar?

Im Einzelnen soll es so funktionieren:

Ich erzeuge hier bei mir ein Image von meinem OS (lokaler Server), also mit fertig konfiguriertem Webserver, den erforderlichen Daten und Dateien etc.
Dann lade ich das Image zum Hoster in die virtuelle Umgebung und starte die VM mit meinem Image. Dann ist der Webserver aus dem Internet für jeden erreichbar.

Wenn ich dann irgendeine Änderung vornehme, mache ich das wieder auf meinem lokalen Server zu Hause, mache ein Image, lade das hoch und die neue Version ist online.

Hat jemand Erfahrungen damit?

Vielen Dank schonmal.


 
Also virtuell kenne ich dies nicht, aber meine neue Firma (sorry, Name kann ich noch nicht rausgeben) bietet etwas ähnliches ab Herbst an. Dabei kann eine DVD eingesendet werden und dann von dieser selbst installiert werden (KVM onboard), sind aber Rootmaschinen mit Standort St. Gallen, Kostenpunkt ab ca. 99 Fr / Monat.

Gruss Marc
 
Uwe: Ich würde nach einem Hoster Ausschau halten, der WMware oder Citrix Xen Hosting anbietet. Letzteres ist bei ovh.de in der Beta Phase. Da kriegt man einen dedizierten Server mit Xen, wo man seine Images (mit komplettem OS) installieren kann. Man hat so also seine eigenen virtualisierten Server.

Marc: DVD einsenden? Tönt recht mittelalterlich... Anwendungszweck? Ein lokal erstelltes VM-Image irgendwo hochzuladen erscheint mir deutlich praktischer.

 
@retok Danke für den Hinweis, das klingt schon sehr nach dem was mir so vorschwebt. Werd mir das mal genauer ansehen.

Es sieht aber aus, als ob es solche Hostingangebote nicht so oft gibt. Ich denke das solch eine Variante sehr komfortabel ist wenn man im OS sehr spezielle Konfigurationen braucht und der Hostinganbieter eher standardisierte Sachen anbietet.

@Marc Schuler Danke für Dein Angebot, aber mir ist die Variante mit Image hochladen und starten schon lieber.


Danke nochmals
 
Altmodisch oder nicht, eine esx Lösung kostet pro Server jedes Jahr ca. 2000-4000 Franken bezüglich Lizenz, was gesplittet teuer ist als die altmodische Variante. Die Alternative mittels XEN dürfte zwar funktionieren ist aber bezüglich der Administration nicht vergleichbar. Deshalb dürften das auch nur wenige Anbieter für das (kostengünstige) Segment anbieten. Das mit der DVD war nur eine Alternative zu pxe, die hier am einfachsten und günstigsten wäre.
 
Hallo Uwe,

was du suchst bietet Amazon mit ihrem EC2 Dienst schon länger an.

Infos über den VM Import findest du hier: VM Import

Es gibt bei Amazon auch ein "Testangebot", bei dem du deren ganzen Dienste ein Jahr kostenlos testen kannst.
Danach kannst du dir z.B. eine reserved Instance für ein Jahr buchen. Die Preise sind dann ähnlich denen von normalen Server Hostern.

Grüße,
Tim
 
Gar nicht gewusst, dass Amazon auch VM Import anbietet. Scheint aber noch etwas in den Anfängen zu sein, die Unterstützung scheint sich auf VMWare und Windows 2008 zu beschränken, wenn ich das richtig verstanden habe.

Was mir bei Amazon nicht gefällt sind die Intransparenz der Kosten. Jeder Pups kostet was, ich glaube da ist ziemlich Raum für Ueberraschungen.
 
@Tim

Danke für den Hinweis, ich habe zwar schon von den Amazon-Diensten gehört aber mich nicht im Detail damit beschäftigt.

QUOTE Es gibt bei Amazon auch ein "Testangebot", bei dem du deren ganzen Dienste ein Jahr kostenlos testen kannst.
Kannst Du mir 'nen Link geben wo das steht?

Mit den Kosten dieses Service muss ich mich noch näher befassen, das ist nicht so ganz übersichtlich. In meinem Fall hält sich das Volumen aber in Grenzen, da das System was ich clonen möchte und hochzuladen hätte, nur ein paar GB groß ist und die vom Webserver ausgesendeten Daten keine Webseiten sind, sondern i.d.R. immer nur Berechnungsergebnisse, also meist Float- oder Integerzahlen.

Vielen Dank noch mal.
 
QUOTE (Uwe Friedrich @ So 17.04.2011, 12:04)die vom Webserver ausgesendeten Daten keine Webseiten sind, sondern i.d.R. immer nur Berechnungsergebnisse, also meist Float- oder Integerzahlen.

Das klingt fast danach, also ob du mit Instanzen vom Spot Markt und einem geeigneten Scheduler noch mehr die Kosten optimieren könntest.
Und beim Stichwort "Berechnungseregenisse" fällt mir gleich der Elastic MapReduce Service ein.

Grüße,
Tim
 
QUOTE Das klingt fast danach, also ob du mit Instanzen vom Spot Markt und einem geeigneten Scheduler noch mehr die Kosten optimieren könntest.
Und beim Stichwort "Berechnungseregenisse" fällt mir gleich der Elastic MapReduce Service ein.


Kannst Du das mal näher erklären?

Ich habe mich bis dato mit dem Thema erst seit ein paar Tagen auseinandergesetzt, von daher fehlt mir da ab und zu ein wenig Hintergrundwissen.
 
Hallo Uwe,

auf dem Spot Markt bekommst du Amazon EC2 Instanzen, die günstiger sind, aber den Nachteil haben, dass diese jederzeitvon Amazon gestoppt werden können, wenn jemand gerade mehr bietet als du. Wenn du deine Berechnungen so aufteilen kannst, dass sie z.B. mit einem Kontrollserver zusammenarbeiten, der ggf. eine Instanz erneut startet, kannst du ca. 30% der Kosten sparen.

Map Reduce habe ich selbst noch nicht verwendet. Wenn du deine Berechnungen mit der Map Reduce Methode abbilden kannst, dann könntest du mit Hilfe von Amazon schnell mal 500 Rechner Instanzen laufen lassen, statt einen Rechner 500x so lange.

Ich persönlich finde die Amazon AWS Angebote schon sehr genial. Man kann sich wie mit einem Baukasten genau das zusammenstellen, was man für die jeweilige Aufgabe benötigt.
 
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