Von der Idee zur Umsetzung

Themenmixer

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Na das hat gerade gefunkt.
Ich steh' so im Klo und gehe den üblichen Geschäften da nach und plötzlich wie aus heiterem Himmel (was bei dem Wetter heute geradezu paradox ist) klackts im Hirn und ... Hey - das wäre eine Idee. Ein wenig herumfantasieren läßt im Geiste eine Web 2.0 - Community entstehen, die es nach einer ersten 0815- bzw. PiMalDaumen-Recherche noch nicht gibt. Einen akzeptablen Domainnamen habe ich auch bereits ausfindig gemacht.

Das Projekt soll eine intensive Diskussion zwischen den Usern ermöglichen, Bewertungen sollen möglich sein, Gruppenbildung ein Kerngedanke. Also ganz normaler Web2.0-Kram.

Jetzt schießen die Web2.0 - Projekte ja wie Pilze aus dem Boden und ich frage mich: wie machen die das? Woher haben alle die "fertigen"(?) Programmierungen? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass alle das Fahrrad erfinden müssen. Doch woher nehmen? Zum Programmieren fehlt mir die Zeit.

Wie komme ich nun also von der Idee zur Umsetzung?

Kennt ihr Anlaufstellen in derlei Fragen?
Oder wie würdet ihr vorgehen?

Ich weiß - ohne genauen Hintergrund der Idee an sich und im Besonderen ist sowas schwer zu sagen, aber mir gehts erstmal um den technischen Hintergrund. Ein Forum als Lösung wäre auch denkbar, ist IMHO aber nicht ganz up2date.

Viele enthusiastische Grüße vom Bodensee
Jörg
 
QUOTE Ich steh' so im Klo und gehe den üblichen Geschäften da nach und plötzlich wie aus heiterem Himmel

Ist schön, dass Du uns davon erzählst - aber hat Deine Mama nicht gesagt, Du musst Dich hinsetzen?
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Du findest eine Menge guter Hinweise hier bei Ayom - einfach mal links suchen mit den Stichwörtern Projektidee, Idee, innovativ, guter Einfall, die Idee, Online-Marketing, etc., etc.

Will sagen, wir alle gehen gelegentlich mal dahin, wo selbst der Kaiser zu Fuss hingeht - und fast alle trifft dort gelegentlich auch der berühmte (Erleuchtungs-) Schlag. und wenn der dann kommt, gibts einige Endorphine (Glückshormone), die unsere Körper entzücken.

Und die sollte man sich so lange wie möglich bewahren, denn recht bald kommt wieder die Einsicht, dass es eigentlich weniger auf Erleuchtung ankommt, als auf monate- und jahrelanges tagtägliches Arbeiten von morgens bis abends, am besten 12 bis 16 Stunden am Tag, im Schweisse unseres Angesichts.

Also, ich beneide Dich um Deine Endorphine, gib sie bloss nicht so schnell her - denn je älter Du wirst, desto relativierter siehst Du Dich und Deine hoffentlich dann auch noch vorhandenen Einfälle.

Wenn Du eine Idee hast, egal welche, dann

1) Analysiere den Markt auf Wettbewerber
2) Bastel eine Seite, beachte die Spielregeln für sauberen Code und optimiere sie gut.
3) Schaufel Content rein bis zum Abwinken
4) Mach Sie bekannt wo immer das geht.
5) Und dies montate- und jahrelang, wie erwähnt.
6) Versuche in allem perfekt zu sein, auch wenn Du nach Jahren noch feststellst, Du bist es nicht. Und mache Dich von dem Gedanken frei diesen Anspruch irgendwann mal aufzugeben, auch wenn er nie umzusetzen ist - so wie das bei uns allen auch der Fall ist.

Nur dann hast Du die Chance unter Milliarden von Websites in irgendeiner Weise einmal aufzufallen.

 
QUOTE Ist schön, dass Du uns davon erzählst - aber hat Deine Mama nicht gesagt, Du musst Dich hinsetzen?


Türkisches Klo...

Ich bin immer offen für Zusammenarbeit auf Projekten.
Ich programmiere gerne.
 
*ROTFL*
Finde mal einen halbwegs originellen Einstieg in das xte Posting "Ich brauche Input". :)

So war es und warum sollte man nicht schreiben wie es gekommen ist. Ich mußte jedenfalls schon beim Schreiben grinsen und damit gut.

Was die Hinweise und das Alter angeht:
Ich "schaffe" auch bereits seit Jahren mit meinen Webprojekten und seit kurzem auch ziemlich erfolgreich. Insofern meine ich bescheidenerweise sagen zu können, dass ich kein Newbie bin. Das letzte gestartete Projekt läuft nun seit 1 Jahr, wie gesagt erfolgreich, und es ist einfach an der Zeit was neues zu probieren.

Um die von dir angesprochenen Sachen geht es mir gar nicht, wie man ein neues Projekt hochzieht habe ich nun ein paar mal gemacht. Perfektion, Geduld und Ausdauer sind unbestreitbar die Basis.

Mir gehts um das technische KnowHow für Web2.0 - Communities; SocialNetworks. (ja - die gehören für mich zusammen.) Dazu suche ich gescheite Quellen und Anregungen. Bei dem ganzen Hype ums web2.0 findet man leider nicht viel "frei zugängliche" Infos. Und was ist von den ebenfalls sprießenden Softwarehäuflein zu halten wie die zahlreichen MySpace-Clones ...?
 
QUOTE So war es und warum sollte man nicht schreiben wie es gekommen ist. Ich mußte jedenfalls schon beim Schreiben grinsen und damit gut.

Klar solltest Du das - habs ja auch gleich als Steilvorlage genommen.
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Sorry - wollte Dich nicht zum Newbie degradieren. Was für ein Know-How suchst Du denn genau? Spezifisch in der Programmierung? Wenn ja, was genau kannst Du schon?

Bist Du Dir genau im klaren, was Web. 2.0 genau bedeutet?

Der Begriff Web 2.0 bezeichnet zuerst einmal keine besonderen Programmiertechniken, sondern das nicht mehr das Programm auf dem PC des Users zählt, sondern das Internet selbst. Dieses wird nämlich quasi selbst zur Anwendung

Ich subsumiere diesen Begriff daher in erster Linie zu dem Themenfeld Marketing.
 
Mich interessiert das ganze (software)technische Umfeld einer Xing-Umgebung. User melden sich an, stellen sich vor, diskutieren in Gruppen.

Es gibt gemeinsame Ansätze, die in offenen oder geschlossenen Gruppen weiterbesprochen werden. Also im Grunde eine Forumsfunktion.

Zum 2.0 - Gedanken: Dies ist für mich nicht allein ein Marketing-Buzz, sondern vielmehr beschreibt es einen "erweiterten Community"-Gedanken. Hmmm .... eigentlich sind alle Umschreibungen wie bspw. "Mitmach-Web" schon so ausgeleiert, dass ich mich schon dagegen wehre sie in die Tastatur zu hacken. Aber es beschreibt die Choose nunmal am besten.

Und wie schon angedeutet: mir schwebt da eigentlich ein stinknormales Forum vor, welches jedoch um den neumodischen 2.0-Kram angereichert ist, der das Forum auch aufwertet und handhabarer macht. Und - logischerweise besser vermarkten läßt. Wer hätte das gedacht. *g*


Ein "an den Haaren herbeigezogenes Beispiel":
Ein User meldet einen neuen Wein und stellt den vor. Der Wein kann bewertet werden und User können sich zur Weinrunde zusammenfinden, fachsimpeln und - trinken, was aber offline erfolgen müßte. ;-) Und zusammen können sie sich weitere Weine vorknöpfen und so weiter ....
 
Hast Du mal auf den Link geklickt und das gelesen? Denn dort liest Du die exakte Definition - von demjenigen, der den Begriff mal erfunden hat.
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Da kannst Du rein interpretieren, was immer Du willst.

Ein Forum gibts schon immer, Xing technologisch nicht mehr das Allerneueste - daher, ich kann immer noch nicht erkennen, was Du genau suchst.

Suchst Du Opensource-Lösungen für Deine Idee?
 
Eben ..... wenn ich nicht noch normal Geld verdienen und nebenbei Projekte umsetzen müßte .... ;-)
Es sollte umgekehrt sein. *lol*

@Matthias: OpenSource wäre schon fein. HTML, CSS, PHP und in Grenzen JS sind keine Fremdwörter für mich. Templaterie gehört zu meinen Lieblingsspielwiesen. Also rein entwicklungstechnisch kann ich mir auch verschieden Schnipsel zu einem ganzen zusammenbauen. Allein die Zeit ist mein Feind. Und die techn. Basis, wenn ich so mal die "Codeschnipsel" nennen darf.

Ich möchte auch nicht den helfenden Geist eines professionellen Entwicklers ausschließen. Dafür ist das Stadium der Idee noch zu früh. Und während ich gerade noch meiner Haupttätigkeit als Supporter nachgehe forme ich im Geiste ein immer genaueres Profil der angestrebten Lösung. Dann - ja dann wird es an der Zeit sein, die Umsetzung ins Auge zu fassen.

Ich lasse mich in der Phase nur gern von vorhandenen Ideen und Umsetzungen inspirieren - wenn ich weiß, was machbar ist, kann ich dies gleich auf Tauglichkeit überprüfen.

Es mag bereits durchsickern - so ausgegoren ist die Sache noch nicht. Nur in meinem Kopf fühlt sich das alles gut an. Ein erster Pluspunkt für dieses Vorhaben, nachdem ich die letzten 5 oder 32 bereits nach wenigen Minuten des Überlegens gekickt hatte. *lach*
 
Es kann unheimlich schwer sein, Communities aufzubauen. Aber warum auch? Communities (den Begriff sollte man globaler und webübergreifend verstehen) gibt's ja schon, du musst sie nur finden und deren Treffpunkt auf deine Plattform ziehen.
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Wenn es also für dein Projekt schon eine Nutzergemeinschaft irgendwo da draussen geben könnte, ist es umso einfacher. Vielleicht solltest du dir auch aus genau dieser Zielgruppe einige wenige Mitstreiter suchen, die dich beim Aufbau deines Projektes mit Rat und Tat unterstützen.
 
Ein guter Hinweis! Und in der Tat - die gesuchte Zielgruppe gibt es und ich kenne auch deren Treffpunkt(e). Der Nutzen für die Zielgruppe ist IMHO auch da. Ideale Voraussetzungen. :)

Das mit den Mitstreitern ist sicherlich ein überdenkenswerter Punkt, auch wenn ich mich als Einzelkämpfer damit recht schwer tue.

Ich habe inzwischen übrigens ein wenig auf Yigg.de gespielt und denke nach ein paar Minuten des Spielens, dass deren Plattform ziemlich genau die Features bietet, die ich suche. Lediglich das definitive "Abschalten" der Öffentlichkeit für eine wirklich private Gruppe fehlt mir. Der Bewertungscharakter ist auch zu stark hervorgehoben, den müßte man drosseln. Aber ansonsten bietet die Community das was ich suche.

 
Einen Tag später ... und das Projekt schwirrt mir immer noch im Kopf rum. *g*

Sacht mal - gibt es schon soetwas wie komplette Softwarepakete für Dienste a'la Yigg.de? Oder gibt es (OpenSource)Sammlungen von Tools, die Funktionalitäten wie Gruppen/Foren/Chats/Mitgliederverwaltung/Tagging/Artikelverwaltung unter einem Hut vereinen?

Ich surfe seit gestern durch die lustige Welt des "Web 2.0" und frage mich immer wieder, woher die Jungs und Mädels die Sourcen nehmen oder ob sie alle selbst entwickeln.

Allerdings stoße ich bei der Suche nach Software auf ein mittelgroßes Loch. (IMHO ne Marktlücke bei dem Hype).

Vielleicht mal kurz zusammengeschrieben was ich genau suche:
- Mitgliederverwaltung mit Verknüpfungsfunktion (über Tagging oder a'la Xing)
- Mitgliederprofile (a'la Xing)
- Bewertungsmöglichkeit auf Artikel (a'la digg.com oder yigg.de) und Mitglieder
- Verknüpfung von Artikeln mit (offenen/geschlossenen) Gruppen/Foren/Chats pro Artikel
- Kommentare auf Artikel
- Galerie

Alles hübsch verpackt in einem "frischen Layout", welches "web 2.0 - like" daher kommen soll. Das sollte es in der ersten Ausbaustufe sein. Weitere AddOns sind bereits angedacht. Aber mir fehlt eindeutig das Zeug zur Umsetzung (wie ich trotz (oder eben wegen) aller Erfahrung in eigenen Projekten weiß) sowie die Zeit für die Entwicklung.

Ich weiß - ich bin soooo bescheiden. *lach*
Aber in welchem zeitlichen und finanziellen Rahmen könnte man das umsetzen?

Wo sind die Profis hier?

Ich danke schonmal für weitere Tipps und Anregungen.

Grüße vom frischen Bodensee
Jörg

 
Als Basis würde ich Drupal nehmen. www.drupal.org
Hat´eigentlich alle Funktionen die man dafür benötigt und viele Module sind auch vorhanden. Kannst du dir ja mal ansehen. Falls du mehr Infos benötigst; melde dich ruhig bei mir.

Gruß,
 
QUOTE Woher haben alle die "fertigen"(?) Programmierungen?


Das frag ich mich auch manchmal! Gibt's da denn wirklich nichts fertiges... bzw. irgendwelche rudimentären grundlagen für solche WEB 2.0 projekte...?
 
Drupal ist interessant. Ich schaue gerade auf ausmag.de herum, wo die Community mit Drupal umgesetzt wurde. Die Community bietet auf den ersten Blick ziemlich viele Features. Was mir fehlt (und was es vielleicht ja als Modul gibt ist die Möglichkeit, dass User ihre eigenen Foren einrichten und verwalten können. Bei der Menge an Modulen für Drupal kann es aber auch sein, dass ich was übersehen habe. :)

Nun denn - danke erstma an msolt für den Tipp.
 
Ok - aber die Nachteile der Geschichte sind nicht von der Hand zu weisen (wie ja auch im Artikel geschrieben wird).
Fremdhosting ist auch nicht so mein Ding. Habe dabei immer ein komisches Gefühl des "Ausgeliefertseins" ...
 
Ich sag ja auch nicht, dass das eine gute Lösung ist. Aber Du wolltest ja Erfahrungen wie andere herangegangen sind
und vom Informationsgehalt und Detailreichtum fand ich den Erfahrungsbericht sehr gut
 
Stimmt - der Erfahrungsbericht ist gut gemacht. Unbestritten - und für einen ersten Eindruck reicht es auch. :)
 
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