Software-Kaufzwang bei Webmasterfirma

zmedia

Angesehenes Mitglied
Hi Zusammen

Ich habe heute von einem Kollegen erfahren, dass die Firmeneigene (Angestellter) Website von einer "Webmasterfirma" erstellt wurde.

Als es um die Frage der zukünfigen Pflege ging, wurde der Firma folgendes gesagt:

Die Seiten sind mit Dreamwaver und Fireworks erstellt, nun gäbe es ein neues Tool auf dem Markt (Contribute 3), mit welchem die Seiten eigenständig gepflegt werden sollten - das Programm müsse er sich schon selber besorgen, ein Free Download gibt es und die Registierung ist dann noch nur CHF 100.-.

Kommt das nicht etwa auf das selbe an, wie wenn die Seiten in Frontpage erstellt wurden und der Webmaster diese Software, so zu sagen als CMS, verkauft?

Was meint Ihr dazu? Ist das nicht Dreist?

liebe Grüsse René
 
Eine Basis-Entscheidung muss die erstellende Firma meist treffen, wenn der Kunde keine Ahnung hat und keine Vorgabe machen kann.

Die besagte Firma würde es weitaus dreister empfinden, wenn die "Webmasterfirma" einen Texteditor (Notepad) zur Pflege empfehlen würde. Dann würde eine kostspielige Fortildung in html für den Bediener anstehen.

100 Franken hört sich für mich human an. Dreamweaver und Fireworks kosten da ganz ganz andere Dimensionen.

Frontpage ist übrigens ein Programm, dass auch Lizenzkosten verursacht, obwohl Microsoft zur Stärkung der Position des Internet Explorers gerade hier Raubkopieren einfach gemacht hat.
 
und macromedia ist/wird ein teil von adobe
tongue.gif
 
Also, ich weiss ja nicht wie diese Firma zu
seinen Kunden steht, bzw. wie offen das
kommuniziert wird, bzw. wurde.....

Aus meiner Sicht gehört dies doch einfach
in die Offertstellung, sowas wie

- Aktualisierung: durch Webmaster (Firma soundso, zu Fr. XXX.-/h)

- oder eben durch das 100-Fränkige-Tool.....

So gäbe es jetzt auch kein Hin und
Her.......

 
Ja, das Prog. ist Macromedia wie DW und FW und ja Marcomedia ist/wird Adobe.

Das weiss ich war aber nicht meine Frage.

Ja, in die Offerte und oder in das Konzept sollte sowas einfliessen, dann würde man auch nicht am Schluss damit überrascht.

Meine Frage ziehlt eher daraufhin ab, dass sich der Webmaster sein Leben gar zu einfach macht. Nach dem Motto schnell viel Geld kassieren einfache schnelle DW seite erstellen und am Schluss die Pflegearbeiten mit dem genannten Tool dem Kunden abschieben.

Ist das heute üblich? Bin ich einfach zu alt bzw. nicht modern; wenn ich da mit Hand CODE und dem Kunden ein einfach zu handhabendes CMS auf dein Beinen stelle?

Für mich hört die Benutzerfreundlichkeit nicht beim User(sufer) auf auch der Betreiber sollte davon profitieren können!

Gruss René
 
je nach preis ist ein cms drin oder nicht. wenns ne low budget site ist kann man auch festlegen dass die seite in dw gemacht wird und allfällige änderungen durch den webmaster duch stundenlohn x/h gemacht werden. oder man besorgt sich ein programm mit welchem man dies selbst tun kann.

aber es kommt drauf an was abgemacht ist. in deinem fall kann an dies nicht so allgemein beantworten.
 
Ich kenne die Firma die die Site
erstellt hat nicht, ist auch egal,
aber nicht nur dort sind die Fehler....

1. Klar, ein Fehler von der Firma,
dass nichts in der Offerte stand.

2. ABER auch der Kunde trägt
sicherlich Schuld daran.
Er kann ja fragen, wie die
Site aktualisierbar ist.....
und zwar vor Auftragserteilung.

Ich sage nur: KOMMUNIKATION FEHLGESCHLAGEN. Schade,
schade für beide Seiten.
 
Ja, Urs nur ist es alles andere als ein Lowbuget Projekt - also Abzocke!

Swishansa

Ja, Kommunikationsfehler! Schade für die beiden Firmen, aber eventuell gut für mich! ;-)

Mal sehen was man da machen kann;-)
 
QUOTE
Ja, Kommunikationsfehler! Schade für die beiden Firmen, aber eventuell gut für mich! ;-)



Ich kann deine Hoffnung gut verstehen, nur,
so zeigts mir auf jedenfall der Markt, dass
viele Website-Besitzer teilweise sehr
unglücklich sind....

a Design-mässig
b Suchmaschinen-mässig
folglich c) kein ROI

ich hatte mit X-solchen Leuten zu
tun, die abgezockt und welche mit vielen
leeren Versprechen geködert wurden.
Als ich in den Unternehmen vorstellig
wurde, war es extrem schwer, diese
von dem Nutzen einer Website überzeugen
(nicht blaberblabber) zu können....

Aussagen wie:
Ich habe eine Homepeitsch
wink.gif
seit über
3 Jahren und hab noch nichts verdient....
sind leider zu oft zu hören....

Wünsche Dir jedenfalls gute Überzeugungs-
Arbeit....


swisshansa

EDIT:
Hab grad gemerkt, dass man bei der Aufzählung
ja kein b mit klammer machen darf, sonst kommt
da ein smile mit sonnenbrille
hin...

 
Na ja, ich habe schlimmers gesehen.

90 EUR pro Webseite, wobei die Webseiten mit einer Art DataBecker CMS erstellt werden. Der Quellcode, welcher da raus kommt ist nicht nur risieg und nicht W3C-Komform, sondern stellt das Design auch nur für den MSIE gut dar. Die erstellten Seite wurden von diesen Betreiber mit angeblich eigenen Template erstellt (die Templates waren jedesmal in ähnlicher Weise im Programm vorhanden und nur die Farben wurden verändert). Die Erstellung einer Seite verbrauchte wohl nur 5-10 min an Zeit.

Das Ganze sollte dann noch angeblich von MS Word bearbeitet werden, womit dieses "CMS" angeboten wurde. Geworben hat der Webmaster mehr oder weniger mit dem Webmaster SIZ.
Das schärfste war, ich habe innerhalb weniger Minuten noch mehrere fast identische Anbieter gefunden, welche mit dem gleichen Produkt gearbeitet haben, das gleiche Grund-Design für Ihre Presänz gewählt haben nur in anderer Farbe und fast gleiche Preise hatten (auch pro Seite berechnet).



MfG Sascha Ahlers

PS: Ich kram mal irgendwann die Lesezeichen dafür aus, welche zwischen den anderen mehr als 100 Webmastern liegen.
 
Da kommt mir gerade in den Sinn; es gab oder gibt eine Firma die Webmaster ausbildet und mit eigener Software ausstatten, welche wiederum webmaster ausbilden oder Seiten erstellen die dafür Prvisionen aus dem Verkauf der Software erhalten. Auch die Websieten selbst sind mit Modulen bestückbar, bei welchem auch immer Provisionen weitergegeben werden. - Schneeballsystem- Wie hiess die Firma noch gleich.......

Ja - http://www.worldsoft.ch/

"Vorkenntnisse sind zwar sehr hilfreich - aber nicht zwingend erforderlich. Ein Start ist auch nebenberuflich oder als zweites Standbein möglich.
"
http://www.worldsoft-agency.info/

auch so eine Geschichte für sich!
Die Referenzen sprechen eine deutliche sprache, da sieht mann auch das die meisten wohl keine Ahnung haben!
Ich hatte einmal mit so einer Person zu tun; das wünsche ich keinem und erst recht nicht einem potentionellen Kunden.

René
 
QUOTE (z-web @ Fr 24.6.2005, 20:26)Da kommt mir gerade in den Sinn; es gab oder gibt eine Firma die Webmaster ausbildet und mit eigener Software ausstatten, welche wiederum webmaster ausbilden oder Seiten erstellen die dafür Prvisionen aus dem Verkauf der Software erhalten. Auch die Websieten selbst sind mit Modulen bestückbar, bei welchem auch immer Provisionen weitergegeben werden. - Schneeballsystem- Wie hiess die Firma noch gleich.......

[...]

Ja, die Seite kenn ich auch...
happy.gif
 
Hallo

Offensichtlich hat der Kunde seiner ansicht nach ein schlechtes Produkt für einen zu hohen Preis gekauft.

Das Gesetz bestaft solch machenschaft. Es handelt sich dabei um den "Wucher-Artikel"

Artikel 157 StGB
QUOTE Wucher
1. Wer die Zwangslage, die Abhängigkeit, die Unerfahrenheit oder die Schwäche im Urteilsvermögen einer Person dadurch ausbeutet, dass er sich oder einem anderen für eine Leistung Vermögensvorteile gewähren oder versprechen lässt, die zur Leistung wirtschaftlich in einem offenbaren Missverhältnis stehen,
wer eine wucherische Forderung erwirbt und sie weiterveräussert oder geltend macht,
wird mit Zuchthaus bis zu fünf Jahren oder mit Gefängnis bestraft.
2. Handelt der Täter gewerbsmässig, so wird er mit Zuchthaus bis zu zehn Jahren bestraft.





ABER was Wucher ist entscheidet der Richter. (z.B. ist Fr. 10000 für eine Nacht mit einer Prostituierten NICHT Wucher)
 
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