Richtlinie zur Zustimmung der Nutzer

DavidAltmann

Mitglied
Hallo Affiliate-Kollegen

Sicherlich haben viele von Euch neulich auch die Nachricht von Google bekommen wegen der "Richtlinie zur Zustimmung der Nutzer". Wie seht Ihr das Ganze? Besteht die Gefahr, dass das Affiliate Business kaputt gemacht wird?

Wer die Mail nicht erhalten hat, hier der Inhalt:

"Lieber Publisher,

hiermit möchten wir Sie auf eine neue Richtlinie zur Einholung der Zustimmung der Endnutzer in der EU hinweisen, mit der den geltenden gesetzlichen Vorgaben und Best Practices Rechnung getragen wird. Diese Richtlinie sieht vor, dass Sie zur Einholung der Zustimmung des Endnutzers verpflichtet sind, wenn Sie Produkte wie Google AdSense, DoubleClick for Publishers und DoubleClick Ad Exchange einsetzen.

Bitte lesen Sie möglichst bald unsere Richtlinie zur Zustimmung der Nutzer in der EU. Gemäß diesen Richtlinien müssen Sie die Zustimmung der Endnutzer in der EU einholen, wenn Sie Google-Produkte einsetzen und dabei Cookies und andere Daten gespeichert und abgerufen sowie Daten erfasst, weitergegeben und genutzt werden. Die Richtlinie hat keine Auswirkungen auf die in Ihrem Vertrag enthaltenen Bestimmungen über das Eigentum an Daten.

Bitte setzen Sie diese Richtlinie so bald wie möglich um, spätestens jedoch bis zum 30. September 2015.

Falls Ihre Website oder App über keinen der Richtlinie entsprechenden Zustimmungsmechanismus verfügt, implementieren Sie bitte jetzt einen solchen. Um Ihnen die Implementierung zu erleichtern, haben wir einige hilfreiche Ressourcen unter cookiechoices.org für Sie zusammengestellt.

Diese Richtlinienänderung erfolgte in Reaktion auf die Best Practices und rechtlichen Vorgaben der europäischen Datenschutzbehörden. Entsprechend diesen Vorgaben wurden vor Kurzem auch Änderungen an Googles eigenen Websites vorgenommen.

Vielen Dank für Ihr Verständnis und Ihre Mithilfe

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Google-Richtlinienteam"


Mein Geschäftspartner meint, dass das - vorerst - noch kein Problem sei und wir müssen auf unseren Affiliate Webseiten bis 30.9. lediglich dieses Tool hier einbauen: www.silktide.com/tools/cookie-consent-download

Schöne Grüße
David
 
QUOTE (DavidAltmann @ Mi 5.08.2015, 18:29) "Lieber Publisher,

.... wenn Sie Produkte wie Google Ad.... einsetzen.

PS: als Vorwort(Frage)

was macht dieses Tool?
fragt das bei Google ob der Besucher dort schon "yo, gib her den Keks" gesagt hat = steuert das Tool ob Adsens&Co angezeigt werden?
(die Besucher haben irgendwo zugestimmt das Daten an den Toolanbieter gesendet werden?)










---- das Posting----

Das große Aufregen


diese inkompetenten §quacksalber


Szenario
ich komm zu dir
ich komm hier her
ich geh dorthin .... 800 Seiten .... die mich fragen "willste nen Keks von Google?"

Was soll die Frage ....immer und immer wieder ....ich hab Google schon gesagt das ich den Keks gerne nehme
Problem:
ihr wisst nicht das ich es Google gesagt habe
die §quacksalber sollen das Netz ändern, damit ihr wisst was Google weis, damit ihr nicht fragt was ich Google schon beantwortet habe





Verschwörungsteorie
Deutschland = freies Land?
1. man braucht Wohnsitz für ne DE (ist nicht bei allen TLDs so)
2. man braucht ein Impressum
3. man braucht eine Datenschutzerklärung
4. man braucht einen Keksverteilungs-Manager

man kann ständig Anwaltpost bekommen
man kann sich ne DE(die wenig kostet) nur mit Risiko(das teuer werden kann) leisten

Fazit
- auf der Fasade steht "Freiheit"
- hinter der Tür wartet die Zwangsjacke
 
Ich habe den Wohnsitz in der Schweiz und bisher habe ich kein solches Mail von Google erhalten. Weil ich nicht in der EU wohne?

Gibt es Leute hier mit Wohnsitz Schweiz, welche auch so ein Mail erhalten haben?

Ist diese EU-Richtlinie für Websites in der Schweiz irgendwie relevant?

Gruss
Pico
 
Ich als Schweizer habe ebenfalls noch kein solches Mail von Google erhalten.


Offtopic:
Gilt das in der EU nur für Webseiten, oder müssen künftig Verkäufer/Innen den Kunden sagen:
"Mit meinen geistigen Fähigkeiten bin ich dazu in der Lage Sie als Kunde mit Ihren Vorlieben und Kaufgewohnheiten wiederzuerkennen. Wünschen Sie das nicht, wenden Sie sich bitte an den vergesslichen Verkäufer da drüben."
 
Es bleibt auf jeden Fall 'spannend' wo das letztlich hinführt. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass die Gesetze hier eher schlechter für den Affiliate werden...
 
Ich bin auch Schweizer. Ist die richtige Frage nicht, ob wir z.b. .de-Domains besitzen.? Das kann ich mit ja beantworten. Aber Google hat auch mir keine Warnung geschickt. In zweiter Linie würde ich wohl eher Adsense aus meinen de-Projekten entfernen...
 
Das ist doch diese "Cookie"-Regelung der EU. Die gilt natürlich auch nur für Webseiten, welche von jemanden mit Wohn/Geschäftssitz EU betrieben werden. So gesehen keine Ueberraschung, dass Schweizer das nicht erhalten haben.

Bei heise habe ich gelesen, dass sogar wieder Gedanken da sind, die Regelung abzuschwächen. Offenbar hat inzwischen auch der eine oder andere Politiker gemerkt, dass es ziemlich nervig wird, wenn man beim Besuch einer Webseite ständig zuerst diese 1/4 Seiten bedeckende Cookie-Information wegklicken muss.


 
@retok: illegale Inhalte auf einer .de kannst du auch nicht publizieren, nur weil du woanders lebst. Deine Logik ist insofern absurd.
 
Ich gebe ein Beispiel:
In den UK ist die Herstellung von "Research Chemicals" womöglich erlaubt. Deswegen kann noch lange nicht unter www.research-chemicals.de ein Shop für Deutschland betrieben werden, wo man die Drogen verkauft. Oder eine Sexseite unter .sa etc.
Oder eine ab 18 Seite für Deutschland ohne Altersverifizierung.

Ein fehlendes Impressum oder der Punkt mit der EU-Cookie-Richtlinie erscheint da wie Pille-Palle. Je nach Erfolg (z.B. eines Webshops), würde ich aber sogar damit rechnen, dass ein Deutscher Konkurrent mal eine Gerichtsverhandlung ansetzt... Was passiert dann? Denkst Du effektiv, Du kannst Dich allem entziehen, nur weil Du in Schweiz lebst?

Wenn sich meine Inhalte an Deutsche richten, dann versuche ich mich, den dortigen Gepflogenheiten (Impressum) anzupassen. Ich mach das aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Z.B. ohne Email-Adresse. Oder ich werde diese EU-Cookie-Richtlinie nicht umsetzen.

Warum: es kommt von Google und Google ist weder Gesetzgeber noch Staatsgewalt. Ausserdem spielt mir der Umstand in die Hände, dass mich Google "vergessen" hat. Ich sehe das so: Google hat tatsächlich die Adressen nach EU-Adressen durchforstet und nicht die Domain-Bestände. Und ich nenne das klar beim Namen: Dummheit.

Ich lasse das insofern auf mich zukommen - auch weil ich im niedrig-kommerziellen Umfeld arbeite. Und ja: Deutsche Abmahnungen würde ich in den Papierkorb wandern lassen. Das sind ja die nächsten Schritte... [Nicht jetzt zu erwarten, da Deutschland scheinbar die Cookie-Richtlinie noch gar nicht in nationales Recht umgesetzt hat - siehe Thread in abakus]. Aber das wird alles kommen.

Oder umgekehrt, weil sich Politiker selbst nerven.
ph34r.gif
 
Der Thread dreht sich doch um die Cookie-Regelung und nicht um das anbieten illegaler Inhalte. Und was diese Cookie Regelung angeht, da will ja sehen, wie die EU sowas in einem nicht-EU Land durchsetzen will.

 
Hallo,
Ist das denn überhaupt legal als Schweizer eine .DE Webseite zu betreiben ?


Man muss (als Deutscher) die Richtlinie ja bis zum 30.September umsetzten - habt ihr dazu schon Erfahrungen ??

 
QUOTE (rem @ So 9.08.2015, 11:35) Oder ich werde diese EU-Cookie-Richtlinie nicht umsetzen.

Warum: es kommt von Google und Google ist weder Gesetzgeber noch Staatsgewalt. Ausserdem spielt mir der Umstand in die Hände, dass mich Google "vergessen" hat. Ich sehe das so: Google hat tatsächlich die Adressen nach EU-Adressen durchforstet und nicht die Domain-Bestände. Und ich nenne das klar beim Namen: Dummheit.

Die Regelung kommt NICHT von Google, sondern von der EU. Deshalb würde ich das an deiner Stelle schon umsetzen. Ob Google dich vergessen hat spielt keine Rolle, die intreressiert nur die Nutzung ihrer Dienste und da wirst auf kurz oder lang rausfliegen, wenn du die EU-Vorgaben nicht umsetzt.
 
QUOTE (rem @ So 9.08.2015, 11:35) Ich gebe ein Beispiel:
In den UK ist die Herstellung von "Research Chemicals" womöglich erlaubt. Deswegen kann noch lange nicht unter www.research-chemicals.de ein Shop für Deutschland betrieben werden, wo man die Drogen verkauft. Oder eine Sexseite unter .sa etc.
Oder eine ab 18 Seite für Deutschland ohne Altersverifizierung.

Ein fehlendes Impressum oder der Punkt mit der EU-Cookie-Richtlinie erscheint da wie Pille-Palle. Je nach Erfolg (z.B. eines Webshops), würde ich aber sogar damit rechnen, dass ein Deutscher Konkurrent mal eine Gerichtsverhandlung ansetzt... Was passiert dann? Denkst Du effektiv, Du kannst Dich allem entziehen, nur weil Du in Schweiz lebst?

Wenn sich meine Inhalte an Deutsche richten, dann versuche ich mich, den dortigen Gepflogenheiten (Impressum) anzupassen. Ich mach das aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Z.B. ohne Email-Adresse. Oder ich werde diese EU-Cookie-Richtlinie nicht umsetzen.

Warum: es kommt von Google und Google ist weder Gesetzgeber noch Staatsgewalt. Ausserdem spielt mir der Umstand in die Hände, dass mich Google "vergessen" hat. Ich sehe das so: Google hat tatsächlich die Adressen nach EU-Adressen durchforstet und nicht die Domain-Bestände. Und ich nenne das klar beim Namen: Dummheit.

Ich lasse das insofern auf mich zukommen - auch weil ich im niedrig-kommerziellen Umfeld arbeite. Und ja: Deutsche Abmahnungen würde ich in den Papierkorb wandern lassen. Das sind ja die nächsten Schritte... [Nicht jetzt zu erwarten, da Deutschland scheinbar die Cookie-Richtlinie noch gar nicht in nationales Recht umgesetzt hat - siehe Thread in abakus]. Aber das wird alles kommen.

Oder umgekehrt, weil sich Politiker selbst nerven.
ph34r.gif


Ich werde hier Mal meinen Senf dazu abgeben:


QUOTE Oder eine ab 18 Seite für Deutschland ohne Altersverifizierung.


was ist eine "Seite für Deutschland" ??

Aus der Schweizer Perspektive ist eine Seite ab 16 mit Porno-Modellen abenfalls ab 16 durchaus OK, zumindest bis das Gesetz geändert wird.
Was die Deutschen wollen, ist so ziemlich egal. Wenn Deutschland seine Bürger vor eine solchen Seite schützen will, muss Deutschland eben zensieren.


QUOTE Ein fehlendes Impressum oder der Punkt mit der EU-Cookie-Richtlinie erscheint da wie Pille-Palle. Je nach Erfolg (z.B. eines Webshops), würde ich aber sogar damit rechnen, dass ein Deutscher Konkurrent mal eine Gerichtsverhandlung ansetzt... Was passiert dann? Denkst Du effektiv, Du kannst Dich allem entziehen, nur weil Du in Schweiz lebst?

Richtig. Deutsche Abmahnungen haben in der Schweiz keinen Bestand und können getrost in der Rundablage landen, zumindest wenn das Abgemahnte in der Schweiz keine Pflicht ist.
Gerichtsverhandlung? Wegen eines Tatbestands der in der Schweiz nicht strafbar ist? viel Glück...

die EU-Cookie- Richtlinie ist so ein Beispiel. Wir in der Schweiz können sie getrost ignorieren. Denn die EU-Ansässigen, die auf von Schweizern betriebenen Seiten surfen, besuchen ausländische Webseiten, die sich nicht in der EU befinden. Genauso als würden sie US-Amerikanische oder Japanische Webseiten besuchen.


Eine neuerdings beliebte Masche der EU ist es, von ausländischen Anbeitern Merhwertsteuer auf Verkäufe in die EU zu verlangen.
Die Forderung kommt oft auf Umwegen durch Zahlungsplattformen, die in der EU ansässig sind.
Diese werden dann von der EU genötigt, die Mehrwertsteuer an EU-Finanzbehörden abzuführen.
Mich hat die EU auch zu erpressen versucht - ich habe daraufhin alle Zahlungsplattformen, die in der EU ansässig waren gekündigt, und verwende nur noch CCBill und 2checkout, die von ausserhalb der EU operieren und die genauso wie ich der EU Mehrwertsteuer den Mittelfinger zeigen.
Wenn die EU ihre Bürger mit Mehrwertsteuer auf Online-Einkäufe im Ausland belasten will, soll sie dies doch direkt mit dem EU-Bürger abmachen (z.B. über deren Kreditkarten-Einkäufen), und nicht mit ausländischen Dienstanbietern, die nicht der EU-Gerichtsbarkeit unterliegen und auch keine EU Steuereintreiber sind.

Zusammengefasst: die Macht der EU endet an der Grenze der EU, wenn ihr ausserhalb dieser Grenze seid, braucht ihr euch nicht um EU-Hirngespinste zu kümmern.

Haltet die Gesetze eures eigenen Landes ein, EU Gesetze oder Deutsche Gesetze brauchen euch nicht zu kümmern.
 
QUOTE (DavidAltmann @ Mi 16.09.2015, 20:22) Also soweit ich weiß muss man das bis 30.9. machen, wenn man Google Dienste in Anspruch nimmt. Du kannst das meines Wissens nach einfach mit Plugin "cookie law" machen: https://wordpress.org/plugins/cookie-law-info/

Ich kann das Plugin auch nur weiterempfehlen. Hab es jetzt bei all meinen WP basierten Projekten im Einsatz und es läuft tadellos. Von den Besuchern wird es auch gut angenommen. Ich kann euch nur empfehlen eure Projekte auf Stand zu bringen, die Abmahnmafia lauert sicherlich schon...
 
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