Online-Shop & Versandhandel

B

Blower

Guest
Hi Cracks

Generell möchte eine angeregte Diskussion um das Thema Online-Shop und Versandhandel entfachen.

Wer hat Erfahrung im Bereich Webshops, bzw. mit der Abwicklung der verkauften Ware, also eigentlich die ganze Distribution (od. Logistigkette)... vom Bestellen, Bezahlen bis und mit Versand?

Hört sich komplex an? ist es auch
smile.gif
!

Angesprochen sollen sich alle fühlen, die schon mal Erfahrung damit gemacht haben, also selbst einen Webshop haben oder planen, alle welche Produktebestellungen elektronisch annehmen und dann irgendwie versenden usw. auch Ebay-Mitglieder!

Was muss hier alles beachtet werden? Aus der Sicht vom:
Rechtlichen
Technischen
Logistischen (Inland - Ausland)
Alterverifikation
usw.

Bsp.:

Man betreibt einen Online-Shop für Alkoholische Getränke (Whisky, Brände aller Art), also Artikel die an Personen über 18 Jahren ausgeliefert werden dürfen. Was muss hier alles beachtet werden und wie wird das alles am besten gelöst.

Praxisbeispiel für alle Praktiker
wink.gif
 
spontane idee bin da 0 erfahren aber muss den gedanken loswerden....

deswegen eine ideee, beim shop einfach die personalausweisnummer ueberpruefen,.....
 
QUOTE (Blower @ Mi 16.11.2005, 15:41) Hi Cracks

Generell möchte eine angeregte Diskussion um das Thema Online-Shop und Versandhandel entfachen.

Wer hat Erfahrung im Bereich Webshops, bzw. mit der Abwicklung der verkauften Ware, also eigentlich die ganze Distribution (od. Logistigkette)... vom Bestellen, Bezahlen bis und mit Versand?

Hört sich komplex an? ist es auch
smile.gif
!

Angesprochen sollen sich alle fühlen, die schon mal Erfahrung damit gemacht haben, also selbst einen Webshop haben oder planen, alle welche Produktebestellungen elektronisch annehmen und dann irgendwie versenden usw. auch Ebay-Mitglieder!

Was muss hier alles beachtet werden? Aus der Sicht vom:
Rechtlichen
Technischen
Logistischen (Inland - Ausland)
Alterverifikation
usw.

Bsp.:

Man betreibt einen Online-Shop für Alkoholische Getränke (Whisky, Brände aller Art), also Artikel die an Personen über 18 Jahren ausgeliefert werden dürfen. Was muss hier alles beachtet werden und wie wird das alles am besten gelöst.

Praxisbeispiel für alle Praktiker
wink.gif


Auf der sicheren Seite bist Du immer wenn Du die komplette Abrechnung über ein Abrechnungssystem machst.
Wir haben Shops realisiert, wo eben die Bestellung bzw. der Warenkorb beim Shopbesitzer liegt, sowie auch alle Daten des Kunden.
Bei der eigentlichen Bezahlung aber ein Online-Payment-Anbieter angesprochen wird der alle relevanten Daten des Käufers überprüft. z.B. Bank,- Adress,-,- Alterskontrolle,- Kreditkarten Daten.
Damit bist Du rechtlich auf der sicheren Seite, sogar das Inkasso wird dort dann durchgeführt.
Erst nach OK des Paymentanbieters ca. 3-4 Sekunden kann die Bestellung abgewickelt werden.
Alle Daten liegen aber dabei beim Shopbetreiber.
Falls Du Interesse an weiteren Infos hast melde Dich kurz.

Gruss

Stefan
 
QUOTE Man betreibt einen Online-Shop für Alkoholische Getränke (Whisky, Brände aller Art), also Artikel die an Personen über 18 Jahren ausgeliefert werden dürfen. Was muss hier alles beachtet werden und wie wird das alles am besten gelöst.


Versand muß auch als eingeschriebene Sendung erfolgen. Also du musst ganz sicher gehen können, daß der Empfänger auch der Besteller ist. Und Weinbrände sind doch erst ab 21 Jahre. Oder! Diese Angaben gelten meines Wissens für Deutschalnd.
 
In Deutschland ab 18 Jahren, nicht ab 21. Allerdings fürchte ich das Du mit der einfachen Prüfung der Personalausweisnummer rechtlich nicht hinreichend auf der sicheren Seite bist. Zumindest was Jugendschutz im Erotikbereich betrifft geht die Rechtsprechung doch klar in die Richtung, das Face2Face Kontrollen beispielsweise per Postident erwartet werden.
Zudem solltest Du Dich mit den Gesetzen zu Preisauszeichnung, zum Fernabsatz, zum Jugendschutz usw. vertraut machen. Kurz gesagt: Lass Dich von einem Anwalt fachgerecht und umfassend beraten, alles andere ist Stückwerk...

Gruß

Philipp
 
Ciao Blower,

Gehe nach der CIA+A Methode vor:
C = Confidential (Garantiere die Vertraulichkeit der Informationen, kein Blabla sondern
Facts für dich und deine Kunden)
I = Integrity (Versichere dich, dass die Informationen nirgends verändert werden, egal
ob willentlich oder aus Versehen)
A = Availability (Die Informationen müssen ununterbrochen für den Käufer und den
Verkäufer zur Verfügung stehen)
A = Accountable (Versichere dich , dass ein Besteller später nicht sagen kann, dass er
nichts bestellt hat)

Das klingt nach grauer Theorie, aber gib einmal den Suchbegriff "CIA Triad" bei Tante Google ein.

Ich habe im letzten Jahrhundert (1998) einen Webshop eingerichtet. Die zu verkaufende Ware sind Dokumente. Wir sind nach folgendem Schema vorgegangen:
1) User gibt Informationen über sich und seine Kreditkarte ein (HTTPS!!!)
2) Kreditkarteninformation on-line prüfen
3) Falls Info OK, Cookie mit 24 Stuinden Lebensdauer setzen , Dokument (=Ware) in ein temporäres Directory kopieren, dem Kunden Zugriff auf das Directory geben und ihm das via E-mail mitteilen (heute erhält er den Zugriff in der gleichen Session, nachdem er authentifiziert ist).
4) Nach 24 Stunden Directory entfernen

Mit physischer Ware habe ich in diesem Jahrhundert Erfahrung gesammelt. Da es sich aber um Grosshandel unter Einsatz von EDI und Web-EDI handelt, denke ich, dass es hier den Ramen sprengt.

Mit besten Grüssen
Boubou7
 
Boubou7 kann ich da eigentlich nur fast zustimmen.
Die Methode 98 war wohl sicher korekt, nur heute hat man Gott sei Dank andere Möglichkeiten als Damals.
Mit dem von mir angesprochenden Payment bist Du eigentlich auf der sicheren Seite.
Dir wird zwar pro Transaction eine Gebühr abgezogen dafür brauchst Du Dich aber werder bei Deiner Bank ein Lastschrift-Einzugsverfahren beantragen noch irgendwelche Verträge mit Kreditkarten-Anbietern abschliessen.
Weiterhin hast Du das komplette Inkasso-Problem nicht.
Was auch zu Beachten ist, das wenn der Kunde nicht bezahlt musst nicht Du alle Hebel in Gang setzen sondern das macht Dein Paymentanbieter.
Wir haben jetzt mittlerweile mit mehreren diesen Anbietern zusammengearbeitet und das resultat ist das ich diese Methode nur jedem kleineren Shopanbieter empfehen würde.
Der beste, wenn ich das hier überhaupt veröffentlichen darf ist meiner Meinung Libereco.
Mit diesem Anbieter kannst Du eigentlich alles realisieren, von einer White-Label Anbindung mit Altersverifikation bis zu Frontend Anbindungen. Und der grosse Vorteil ist Du hast immer auch die Kundendaten.
Falls Du fragen zu einer Anbindung hast schick mir kurz ne PM

Gruss
Stefan

P.S. Nein ich arbeite nicht bei dieser Firma sondern habe nur sehr gute Erfahrungen als Programmierer mit denen gemacht.
 
QUOTE In Deutschland ab 18 Jahren, nicht ab 21.


Laut Wiki:

In Deutschland und der Schweiz dürfen alkoholische Getränke nur an Personen ab dem vollendeten 16. Lebensjahr abgegeben werden. Getränke, die Branntwein enthalten, sogar erst ab 18. In Deutschland ist das öffentliche Konsumieren erst ab 16 bzw 18 gestattet, es gibt jedoch sonst keine Beschränkung.

---

Da muss sich wohl was geändert haben die letzten Jahrzehnte (bin ja schon alt). Das war mal bei 18 Jahre und 21 Jahre so weit ich mich erinnern kann.

Entfällt dann nicht bei Abgabe ab Jahre 16 eine Altersüberprüfung -> musst du halt die Brantwein-Sachen weglassen. Bei Videospielen mit FSK16 muss man meines Wissens im Versand auch nicht prüfen, ob der Besteller so alt ist.
 
Ich bin schon seit längerem Kreditkarten-und Dialer-Geschädigt. Soll heissen, auch in Bezug auf die Akzeptanz, dass ich mir den Versand folgendermassen vorstellen würde:

1. Bestellung auf Vorkasse oder per Nachnahme

alle weiteren Bestellungen des Kunden auf Rechnung.


Risiko ist sicher vorhanden, dass ein gewisser %-Satz nicht zahlen wird. Aus meiner Erfahrung sind aber 98% nach der 2. Mahnung bezahlt. Habt ihr andere Erfahrungen?


Das löst das Problem mit der Altersverifikation nicht, wenns denn diese überhaupt braucht. Ich habe schon div. Alko-Shops gesehen, welche einfach in den AGB's schreiben: "...mit der Bestellung versichere ich, dass ich volljährig bin..."

Ob das rechtlich wasserdicht ist, naja...
 
QUOTE (Blower @ Do 17.11.2005, 9:52) Ich bin schon seit längerem Kreditkarten-und Dialer-Geschädigt. Soll heissen, auch in Bezug auf die Akzeptanz, dass ich mir den Versand folgendermassen vorstellen würde:

1. Bestellung auf Vorkasse oder per Nachnahme

alle weiteren Bestellungen des Kunden auf Rechnung.


Risiko ist sicher vorhanden, dass ein gewisser %-Satz nicht zahlen wird. Aus meiner Erfahrung sind aber 98% nach der 2. Mahnung bezahlt. Habt ihr andere Erfahrungen?


Das löst das Problem mit der Altersverifikation nicht, wenns denn diese überhaupt braucht. Ich habe schon div. Alko-Shops gesehen, welche einfach in den AGB's schreiben: "...mit der Bestellung versichere ich, dass ich volljährig bin..."

Ob das rechtlich wasserdicht ist, naja...

Kannst ja eine Altersüberprüfung anhand der Personummer durchführen.
Nur eine Lieferung per Nachnahme würde ich völlig ausschließen.
Jedenfalls wenn Du kein Paymentsystem verwendest die gleichzeitig die Adressdaten überprüfen.
Sonst wirst du vielleicht mal ein Haufen Bestellungen haben die alle wegen unbekannt zurückkommen und dann sitzt Du auf Deinen Nachnahme- Gebühren.
 
@stefan

du hast reichlich Erfahrung mit Abrechnungssystemen, so mein Eindruck.

Könnte man nun zusätzlich zu KK auch per Rechnung, Vorauskasse und Nachnahme anbieten, mit integriertem Adresscheck evtl. sogar mit einer Alterskontrolle?

@all

vielleicht noch ein Hinweis, warum ich hier so genau Frage: Ich bin der Besitzer der Domains whiskyshop.li und edelbrand.li und habe bis heute keinen Shop (Alko) gesehen, bei dem ich etwas bestellt hätte, die meisten wirken sehr unseriös, also von simplen Artikellisten, bei denen ich mir die Artikelnummer merken muss um was zu bestellen, bis Riesenshops die noch nie was von Usability gehört haben.

Vielleicht könnt ihr jetzt vorstellen, in welche Richtung ich tendiere, will noch jemand als Partner einsteigen?
 
QUOTE (Blower @ Do 17.11.2005, 9:52) 1. Bestellung auf Vorkasse oder per Nachnahme

alle weiteren Bestellungen des Kunden auf Rechnung.


Risiko ist sicher vorhanden, dass ein gewisser %-Satz nicht zahlen wird. Aus meiner Erfahrung sind aber 98% nach der 2. Mahnung bezahlt. Habt ihr andere Erfahrungen?

würde ich dir nicht empfehlen. du verlierst eine riesen menge an bestellungen. wenn du auswählen kannst (per rechung vorab, per NN mit Zuschlag oder auf der konkurenz website, einen klick entfernt per kreditkarte) du würdest auch in fast allen fällen nicht die vorausszahlung nehmen, sofern du keine spezielle affinität zum anbieter hast.

KK und evtl. Rechung. Muss aber sagen das bei Rechungen der Debitorenverlust eingerechnet werden muss. dieser ist je nach produktpalette sehr sehr unterschiedlich.

ric
 
QUOTE (Blower @ Do 17.11.2005, 10:47) @stefan

du hast reichlich Erfahrung mit Abrechnungssystemen, so mein Eindruck.

Könnte man nun zusätzlich zu KK auch per Rechnung, Vorauskasse und Nachnahme anbieten, mit integriertem Adresscheck evtl. sogar mit einer Alterskontrolle?

@all

vielleicht noch ein Hinweis, warum ich hier so genau Frage: Ich bin der Besitzer der Domains whiskyshop.li und edelbrand.li und habe bis heute keinen Shop (Alko) gesehen, bei dem ich etwas bestellt hätte, die meisten wirken sehr unseriös, also von simplen Artikellisten, bei denen ich mir die Artikelnummer merken muss um was zu bestellen, bis Riesenshops die noch nie was von Usability gehört haben.

Vielleicht könnt ihr jetzt vorstellen, in welche Richtung ich tendiere, will noch jemand als Partner einsteigen?

Also bei dem Payment-Anbieter den wir aus etlichen Ausgewählt haben sind folgende Zahlungmethoden möglich.
KK, Lastschrift, Vorkasse, Zahlung per Online-Überweisung und Zahlung per Handy.
Du musst dem Payment- Anbieter eine Schnittstelle angeben, an die das Paymentunternehmen Daten senden kann.
Zum Beispiel bei der Vorkasse wir der eígentliche Bestellvorgang durchgeführt und der Kunde bei Dir in die Datenbank geschrieben. Sobald das Geld des Kunden eingegangen ist, bekommst Du dieses an die Schnittstelle gesendet und Du kannst die Ware ausliefern.
Erfahrungsgemäss kann ich Dir aber garatieren das Vorkasse ein wirklich verschwindener Teil in Anspruch nehmen wird.
Grundsätzlich wird das Lastschriftverfahren am häufigsten benutzt.
Dort gibt es dann ja die Möglichkeit, zumindest bei unserem Anbieter, das 1. ein Ausweischeck durchgeführt wird und 2. das die Adresse auf plausibilität überprüft wird. Danach wird online ein abgleich mit der Bank durchgeführt welcher nochmals das Alter des Kontoinhabers checkt.
Du bezahlt zwar bei diesen Anbietern zwischen 7 und 12% bist aber dadurch auch auf der fast sicheren Seite, da alle Payment-Anbieter eine sogn. Blacklist führen. D.h. wenn jemand mal etwas nicht bezahlt hat oder Lastschrift mangels Deckung zurück kamen, steht er auf dieser Blacklist und wir dann von allen Systemen ausgeschlossen.

Gruss

Stefan
 
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