QUOTE (Sascha Ahlers @ Do 12.04.2012, 11:10)
QUOTE (PH @ Do 12.04.2012, 07:54)Beim Impressum geht es ja nur darum, jemanden verklagbar oder abmahnbar zu machen. Das hat Zeit, so kann auch eine sehende Person hinzugezogen werden um das Impressum zu lesen. Im Zweifelsfall einfach eine Audiodatei hinzugeben, und gut ist.
Ich finde es in Ordnung Impressum, dass das Impressum genau so beahandelt wird, wie eine Belehrung. Barriefreiheit ist eben etwas, was die meisten beim dynamischen Web immer mehr vergessen, für jede AJAX-Spielerei muss eigentlich auch eine normale Seite verfügbar sein, um Informationen auch diesen Gruppen zugänglich zu machen, und das gilt IMHO insbesondere für ein Impressum, immerhin sind die Personen, welche die Impressumspflicht trifft, eben auch aus guten Grund zu diesen angaben verpflichtet, man kann auch eine Website bauen, wo das Impressum nicht benötigt wird (klar, Geld kann man dann auf gar keinen Fall mit der Website verdienen).
Letztendlich ist das Ganze doch nur rumgeeiere, was spricht gegen eine sauberes und reines HTML-Impressum? Warum wird nur der Schwachsinn mit Bildchen, JavaScript und gefakten Impressum über ein Protectionservice, doch wohl bitte nicht nur aus Angst vor Abmahnungen.
Auch denke ich, wenn sich dieser Protectionservice weiter im Web verbreitet, wird irgendwann dagegen hart vorgegangen, das ist dann nur eine Frage der Zeit. Immerhin ist auch das nur eine Trickserei, um genau sowas zu umgehen und weswegen ja das Impressum eingeführt wurde.
Letzendlich müsst Ihr machen was Ihr für richtig haltet, aber dieses Thema mit Schutz des Impressum gegen Abmahnungen kann letztendlich, wenn überhaupt nur ein Protectionservice bringen, wobei man hier auch gleich eine Stufe tiefer in der Sch*** steckt, sollte es jemand wirklich auf einen Abgesehen haben. Ansonsten schaut eh irgendein Azubi oder Mitarbeiter der Anwaltkanzlei drüber, weil diese gerade nicht voll ausgelastet sind und suchen sich die Opfer dann händisch (so zumindestens ein Erfahrungsberiecht, der mir zu Ohren gekommen ist).
Ich sehe das definitv nicht so, dass es "richtig" ist von allen Seiten, die Geld machen ein Impressum zu verlangen, zumindest nicht so wie vom Gesetz verlangt.
Eine einfache Email Adresse oder eine Telefonnummer im Ausland wären m.E. völlig ausreichend, oder sogar die Kontaktdaten des "Whois-protect" sind völlig ausreichend, da die Nachricht ja beim Seitenbetreiber ankommt.
Sollten rechtliche Probleme auftreten, sollte das Gesetz potenzielle Kläger dazu verpflichten aussergerichtlich eine Einigung mit dem Betreiber zu suchen bevor geklagt wird.
Die Indentität des Betreibers kann dann per Anwalt herausgefunden werden.
Es gibt viele fälle, wo ein Impressum nicht nötig ist, obwohl die Seite Geld verdient. z.B. bei Seiten, die nichts verkaufen, sondern nur Werbeeinahmen erzielen oder Affiliate-Seiten.
Der Besucher erzielt keinen Vorteil zu wissen, wer nun diesen Blog mit Adsense betreibt.
Im Gegenteil, diese Impressumspflicht stellt ein Hindernis für die Meinungsfreiheit dar, sowie auch für die Freiheit zu geschäften/handeln - es heisst, man wolle damit "unseriöse" Anbieter abwehren, der Effekt ist aber der, dass mit diesen Massnahmen eher die kleinen und die Anfänger abgeschreckt werden, wobei die Abzocker sich Anwälte und Jugenschutzbeauftragte leisten können...
Die Sache stinkt.
In einem Punkt bin ich mit Dir einverstanden: die Trickserei bringt nicht viel und Deutsche "Protection Services" werden wohl irgendwann ausgehebelt.
Da hilft wirklich nur es richtig zu machen und Offshore zu gehen.