Grundlegendes zum Internet-Marketing

Remo Uherek

Ayom Gründer
Diese Notizen wollte ich ursprünglich in mehrere Artikel verarbeiten. Da ich dies nun schon seit einem Jahr vor mir her schiebe, möchte ich die Notizen in der ursprünglichen zusammenhanglosen, stichwortartigen Form veröffentlichen.

Extract #1: Grundlegendes zum Internet-Marketing

- Egal ob New- oder Old-Economy, die Prämissen der Wirtschaft sind identisch. “Technology changes. Economic laws do not.” Shapiro und Varian (1999).
- Traditionelle Marketing-Regeln gelten demnach auch für das Internet.
- Das 4P-Modell ist immer noch zentral: Product, Place, Promotion, Price. Im Internet kann eine Website place, product und promotion zugleich sein.
- Die Hauptfrage ist: Welchen Mehrwert bieten wir jemandem, der bereit ist, für ein Gut oder eine Dienstleistung zu bezahlen? Es ist letztendlich alles eine Frage der Wertschöpfung.
- The Internet possesses the following characteristics (Bennett, 2001): Interactive, Switched, Broadband, Networked, Standars-based.
- Alles begann mit Bannerwerbung auf TKP-Basis. Diese Werbeform wurde über die Jahre aber immer weniger effektiv und effizient, sodass neue Werbemethoden gefragt waren.
- Der grösste Vorteil des Internets ist die Interaktions-Möglichkeit (v.a. ausgeprägt in „Communities“).
- 1999 gingen 71% aller Werbeausgaben an die 15 grössten Webseiten (Jupiter Communications, 2000a).
- Der CPM (cost per thousand impressions = TKP) ging runter auf 1$ (Barsh et al., 2001). 70-80% der Werbeflächen blieben leer (Bruner et al, 2001).
- Affiliate-Marketing wurde im Juli 1996 von Amazon.com „erfunden“ und erstmals eingeführt. Als Affiliate-Marketing wird Werbung bezeichnet, die von der Performance abhängig ist.
- Zur Zeit hat Amazon ca. 400'000 Affiliates (Bruner et al., 2001).
- Nach Forrester Research (1999) ist die Click-Through-Rate bei Affiliate-Marketing-Links sechs mal höher als für „normale“ Bannerwerbung.
- Affiliate-Marketing mag dank des Internet-Hypes kurzfristig wachsen, doch für langfristigen Erfolg muss Affiliate Marketing einen Mehrwert für alle Beteiligten liefern (ob dies so ist, wird sich erst mittel- bis längerfristig zeigen).
- Die Affiliates erhalten eine Werbekostenerstattung für ihre „Performance“. Diese Performance kann sich ausdrücken in der Bildung von „attention, interest, desire and/or action“.
- Beim Affiliate Marketing geht es um Kommunikation. Der Affiliate kommuniziert eine Nachricht des Merchants, die potentiell wirtschaftliche Transaktionen auslösen kann. Aufgrund von Tracking-Mechanismen kann der Merchant genau nachvollziehen, welche Aktionen auf welchen Affiliate zurückzuführen sind und ihn aufgrund diesen Informationen erfolgsabhängig vergüten.
- Nur Unternehmen, die Werte schaffen können (Wertschöpfung), haben langfristig eine Existienz-Legitimation (sozio-kulturelle Rationalität).
- Internet-User verwenden nur ca. 4% ihrer Online-Zeit für Shopping, wobei ca. 25% für Email und 15% für Browsing verwendet wird (UCLA, 2001).
- Eine wichtige Frage ist deshalb, wie man die User dazu animieren kann, mehr Zeit für Shopping im Internet zu verwenden.
- Die Haupt-Hemmschwellen des Shoppings sind Kreditkartenbetrug und Speicherung persönlicher Daten (Findahl, 2001).
- Ca. 50% der Leute geben die URL des Shops direkt ein, ca. 25% kommen über Suchmaschinen, aber nur ca. 10% kommen über Affiliate- oder Shoppingsites (BCG, 2000a). Die Verkaufsquoten (Konvertierung) ist aber nicht angegeben. Es ist anzunehmen, dass Affiliate- oder Shopping-Sites eine viel höhere Verkaufsquote aufweisen als „gewöhnlicher Traffic“.

Quelle: Buch "Strategic Affiliate Marketing"

Weitere Extracts dieser Serie:
Extract #2
Extract #3
Extract #4
Extract #5
Extract #6

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Gruss, Remo
 
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