Goopal (aka Google Wallet)? Konkurrenz zu Paypal?

gsyi

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Laut einen Bericht von Wall Street Journal möchte Google jetzt ins Online Payment Geschäft einsteigen.
http://online.wsj.com/public/article/0,,SB....html?mod=blogs

Zur Zeit domiert das Geschäftsfeld noch paypal von eBay, es wird also ein harter Kampf werden
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http://webmaster-verzeichnis.de/blog/google-mit-epayment/
 
Laut Reuters hat Schmidt gestern gesagt:
QUOTE Web search leader Google Inc. is developing an online payment system to tackle "new problems in e-commerce," but is not building a direct rival to eBay Inc.'s PayPal


QUOTE Google does not intend to offer a "person-to-person stored-value payments system" like PayPal's, in which money briefly resides in PayPal's control during the transaction.


Das Heise Reuters anders interpretiert als Golem verwundert nicht und machen den Sinn von solchen Technologien deutlich.
 
OT:

Hier erinnere ich an eine offensichtlich sehr intelligente Aussage von hier
QUOTE Und da sind wir bei einem Entscheidenden Problem des World Wibe Webs: Die Authenzität von Informationen. Wer oder wie will diese bestätigen? Überall gibt es diese und solche Informationen, die auch natürlich in kommerziellen Interesse eingesetzt werden. Woran will mensch den Wahrheitsgehalt erkennen? Ich z.B. weiß noch, wie ich in einer Bibliothek ein bestimmtes Buch bekomme. Nur stelle mensch einmal den nächsten Menschen auf der Strasse in einer Bibkiothek, und frage ihn z.B. nach den Grundlagen einer Demokratie. Natürlich ist auch der Verfall der Glaubwürdigkeit a la George Orwell möglich.


Das heisst:
Ich bin Leser:
Wenn ich einen Bericht lese, klicke ich so lange auf die Quelllinks bis ich beim Urheber angelangt bin. Dort ist die Originalinformation.
Ich publiziere etwas (Blog etc...):
Wenn ich etwas schreibe verwende ich immer (!) alle Quelllinks, deren Bezeichnung sich vor allem in der Blogszene mit "via" etabliert hat. Dabei sind Quelle der Erstinformation sowie im Optimalfall die Ursprungsquelle zu nennen.

Um wieder aufs Thema zu kommen, ein kurzes Beispiel:
Golem schreibt am Mittwoch:

QUOTE Vor einigen Tagen hatte das Wall Street Journal mit Verweis auf gut unterrichtete Quellen berichtet, dass Google noch in diesem Jahr einen Online-Bezahldienst starten werde, der als Konkurrenz zu eBays PayPal fungiert.

bezugnehmend auf das WSJ vom Montag:

QUOTE Google ... this year plans to offer an electronic-payment service ... and may put it in competition with ... PayPal ...
Exact details of the search company's planned service aren't known. But the people familiar with the matter say it could have similarities with PayPal,

Während Slashdot etwas genauer gelesen hatte um was es geht:

QUOTE Google Wallet May Compete With Paypal

ist man auch bei Heise derselben Meinung wie bei Golem, wenn die Amerikanes sagen es könnte sein, dann ist es auch so:

QUOTE Noch in diesem Jahr werde der Suchdienst Google einen eigenen Bezahldienst etablieren und damit in Konkurrenz zu der eBay-Tochter Paypal treten.


Ich hoffe das illustriert das Problem.

PS.: Für alle, die kein Englisch verstehen:
it may be = es könnte sein bzw. es kann sein.
it could have = es könnte haben
Wobei may m.E. eher schwächer als could ist.
 
würde sagen das ist kein spezielles Online-Problem. Da wir alle Menschen sind schreiben wir nie objektiv. Die eine Zeitung schreibt es so die andere etwas anders. Jenachdem welche Zeitung und welcher Redaktuer. Diese total verschiedenen Informationen zum gleichen Thema zeigen das Problem aber wirklich schön
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// edit, daher:
völlig verschiedene Informationen zum gleichen Thema sind kein Problem sondern völlig normal. Das Problem liegt eher darin nur eine Informationsquelle zu nutzen und oder einer/dieser absolut zu vertrauen. Denn wenn ich zwei verschiedene Informationen lese bin ich ja informiert. Nämlich evtl. (wie in diesem Fall) darüber das es dazu keine genauen Informationen gibt. Hätte jemand also nur Heise oder nur Golem dann wäre es DAS Problem.
 
QUOTE (Alain Aubert @ Mi 22.6.2005, 18:56) OT:

Hier erinnere ich an eine offensichtlich sehr intelligente Aussage von hier

QUOTE Und da sind wir bei einem Entscheidenden Problem des World Wibe Webs: Die Authenzität von Informationen. Wer oder wie will diese bestätigen? Überall gibt es diese und solche Informationen, die auch natürlich in kommerziellen Interesse eingesetzt werden. Woran will mensch den Wahrheitsgehalt erkennen? Ich z.B. weiß noch, wie ich in einer Bibliothek ein bestimmtes Buch bekomme. Nur stelle mensch einmal den nächsten Menschen auf der Strasse in einer Bibkiothek, und frage ihn z.B. nach den Grundlagen einer Demokratie. Natürlich ist auch der Verfall der Glaubwürdigkeit a la George Orwell möglich.


Das heisst:
Ich bin Leser:
Wenn ich einen Bericht lese, klicke ich so lange auf die Quelllinks bis ich beim Urheber angelangt bin. Dort ist die Originalinformation.
Ich publiziere etwas (Blog etc...):
Wenn ich etwas schreibe verwende ich immer (!) alle Quelllinks, deren Bezeichnung sich vor allem in der Blogszene mit "via" etabliert hat. Dabei sind Quelle der Erstinformation sowie im Optimalfall die Ursprungsquelle zu nennen.

Um wieder aufs Thema zu kommen, ein kurzes Beispiel:
Golem schreibt am Mittwoch:

QUOTE Vor einigen Tagen hatte das Wall Street Journal mit Verweis auf gut unterrichtete Quellen berichtet, dass Google noch in diesem Jahr einen Online-Bezahldienst starten werde, der als Konkurrenz zu eBays PayPal fungiert.

bezugnehmend auf das WSJ vom Montag:

QUOTE Google ... this year plans to offer an electronic-payment service ... and may put it in competition with ... PayPal ...
Exact details of the search company's planned service aren't known. But the people familiar with the matter say it could have similarities with PayPal,

Während Slashdot etwas genauer gelesen hatte um was es geht:

QUOTE Google Wallet May Compete With Paypal

ist man auch bei Heise derselben Meinung wie bei Golem, wenn die Amerikanes sagen es könnte sein, dann ist es auch so:

QUOTE Noch in diesem Jahr werde der Suchdienst Google einen eigenen Bezahldienst etablieren und damit in Konkurrenz zu der eBay-Tochter Paypal treten.


Ich hoffe das illustriert das Problem.

PS.: Für alle, die kein Englisch verstehen:
it may be = es könnte sein bzw. es kann sein.
it could have = es könnte haben
Wobei may m.E. eher schwächer als could ist.

Hier kann man echt viel lernen
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Eigentlich habe ich nur die zwei Artikel von Heise und Golem ganz schnell duchflogen, deswegen kamen die Unklarheiten
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obwohl sie vom Gleichen berichteten...
 
Ach ja, für alle die es interessiert, das Stichwort ist eigentlich Google Wallet (Google Geldbörse bzw. Portemonnaie für Schweizer ;-)
Wer hat das Goopal erfunden?
 
QUOTE (Alain Aubert @ Mi 22.6.2005, 22:54) Ach ja, für alle die es interessiert, das Stichwort ist eigentlich Google Wallet (Google Geldbörse bzw. Portemonnaie für Schweizer ;-)
Wer hat das Goopal erfunden?

wahrscheinlich der Treaderöffner?
 
QUOTE (Alain Aubert @ Mi 22.6.2005, 21:54) Ach ja, für alle die es interessiert, das Stichwort ist eigentlich Google Wallet (Google Geldbörse bzw. Portemonnaie für Schweizer ;-)
Wer hat das Goopal erfunden?

Habe ich irgendwo gelesen, aber Google Wallet hört sich schon mal viel besser an
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Die Meldung stamme vom New York Times und wäre von einem eShop Händler, der von Google angefragt worden sei, ob er an einem Google Online Zahldienst interessiert wäre, ausgeplaudert worden.

Dies ist jedoch Nebensache.

Viel mehr geht es um das bankenähnliche Transaktionsgeschäft, das eigentliche GSTP oder "Global Straight Through Processing", welches in der Lage sein müsste, Transaktionskosten unter einen Dollar zu bringen.

Gegenwärtig sind die Transaktionskosten von Banken bei T+3 immer noch zwischen US$35 und US$80.

Mit anderen Worten und um hier Klartext zu schreiben, ist diese Mitteilung eine erste Vorwarnung an die Bankenwelt und an alle Finanzdienstleister, dass Google in ein paar Jahren ins Private Banking Geschäft einsteigen könnte und statt Kommissionen zwischen CHF 35.- und 80.- zu verlangen, wie dies in der Schweiz üblich ist oder zwischen ¤10. und 30.- wie es in der EU praktiziert wird, mit Kommissionen auskäme, die womöglich zwischen $0.50 und 1.50 sein könnten.

Vor kurzem erklärte der Chef der deutschen Commerzbank, dass es in Deutschland in zehn Jahren womöglich keine einzige Grossbank mehr geben könnte.

Die Banken haben weder in der Schweiz noch in Deutschland ihre Transaktionskosten oder ihre Kommunikation im Griff.

Keine Bank des deutschen Sprachraums unterhält Firmenblogs, während in den USA die grössten Banken Blogs haben. Sowohl die Citigroup, als auch die Merrill Lynch haben Corporate Blogs. Zudem gibt es über 40 Blogs der Fortune 500 Firmen.

Ich erwähnte vor kurzem, dass die Deutsche Bank nach 135 Jahren nur eine Börsenkapitalisierung von $40.5 Milliarden habe, Google aber, nach weniger als 7 Jahren Existenz schon einen Börsenwert von $77.1 Milliarden habe.

Sollte Google ins GSTP Transaktionsgeschäft einsteigen, und PayPal ist im GSTP Transaktionsgeschäft, wäre der nächste Schritt über kurz oder lang das Private Banking mit Kommissionen, die um das Zehn- bis hundertfache tiefer sein könnten als diejenigen der Schweizer Banken. Ich denke nicht, dass die Schweizer Banken sich dessen bewusst sind und ich denke auch nicht, dass sie eine solche Konkurrenz überleben könnten.
 
Hört sich interessant an Herr Wyrsch.

Ich hätte nichts dagegen, wenn Google sich auf legaler Weise Geld spart, wenn sie den Service noch mehr verbessern und den Kunden einen Mehrwert geben.

BMW und Mercedes haben ja auch eigene Banken, warum soll das bei Google schlechter sein ?

Ob Firmenblogs so wichtig in Deutschland ist, halte ich für ein Gerücht, ich denke da ganz anders, es geht nunmal um die Produkte und die Vermarktung, jedoch wenn man sein Köpfchen anstrengt, dann schaut man nur auf das Produkt und nicht auf die Vermarktung.
 
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