Google Webaccelerator

Remo Uherek

Ayom Gründer
Ich habs gerade mal heruntergeladen, ausprobiert und wieder deinstalliert.

Meine Erfahrungen:

- Die Hoffnung gerade amerikanische Seiten schneller zu erhalten hat sich teilweise bestätigt.

- Deutsche Seiten kommen häufig langsamer als ohne das google tool.

- Installation etc. super einfach - keine manuelle Proxyeinstellung etc.

- Die Anzeige der gesparten Zeit macht Spaß - "Wo kann ich am meisten sparen".

Aber: Irgendwie ein ungutes, beobachtetes Gefühl beim Surfen. (Was ich bis jetzt mit meinem Gmail-Account bezüglich der Emails noch nicht hatte.)

Also erstmal wieder deinstalliert.

Wie sind eure Eindrücke?
 
QUOTE Aber: Irgendwie ein ungutes, beobachtetes Gefühl beim Surfen.

Genau dies war mein erster Gedanke. Ich kann mir gut vorstellen, wie dieses Tool Google bei der Verbesserung der Suchqualität helfen kann, aber genau so gut kann ich mir vorstellen, dass dieses beobachtete Gefühl den Nutzern unangenehm ist.
 
Da ich ein manchmal lesefaul bin:

QUOTE In dem Privacy-Statement versichert Google jedoch, dass diese Daten nicht ohne Einwilligung der Nutzer an dritte Parteien weitergegeben werden. Wer also sehr auf seine Privatsphäre bedacht ist, sollte um den Web Accelerator einen Bogen machen.


Quelle Heise Online

Das heißt für mich, da google selbst ja keine dritte Partei ist, kann wohl das Nutzerverhalten in der Google-Familie voll benutzt werden.

Und wie Heise schon sagt: Ich bin schon ein wenig [wenig deshalb, weil ich Gmail nutze] auf meine Privatsphäre bedacht, also laß ich es sein. Es hat bei meinem Test auch nicht wirklich viel gebracht - leistungsmäßig.

Was vielleicht noch interessant ist, dass das Tool häufig besuchte Webseiten schon im vorhinein und auf Verdacht auf den Rechner läd. Das sollte bedacht werden, wenn man mit einem Volumenabhängigen DSL-Tarif unterwegs ist.
 
<;-)> Ich würde niemals auf die Idee kommen einen Webaccelaretor einzusetzten. Von wem auch immer. Ich frage mich aber trotzdem, wieso so viele Angst davor haben, dass Google eure Surfhistory kennt. Das ist genau das gleiche wie euer ISP oder eben die Toolbar mitloggt. Oder nicht? Ausserdem haben (nach meiner Schätzung) >= 70% der unerfahrenen IE-User sowieso Spyware installiert (gekriegt), die ebendies mit akribischer Genauigkeit loggt. Und da gabs doch noch irgendjemand, der einen Finger aufm Loch hat...? Wer war das nochmal...? Hm. aja, ich benutzte ja Windows....

Mich stört es irgendwie nicht, dass jeder von Migros Cumulus bis hin zu Google versucht herauszufinden, für was ich mich interessiere. Das sollte doch dazu führen, dass ich nur noch Werbung für Sachen bekommen sollte, die mich intressieren. Und die ganzen Viagramails kämen dann erst wieder in 40 Jahren, wenns schlaffer wird... Schöne Vorstellung...</;-)>
 
Ich bin mit meiner DSL-Geschwindigkeit im Firefox zufrieden, nur starten sollte der Fuchs in Version 1.1. etwas schneller, bei meinen wenigen RAM.

Gut das man mit Linux Windows-unabhängig ist, da muss man sich im Grunde gar keine Sorgen um Spyware, Malware, Viren, Trojaner usw. machen, jedenfalls momentan und ich denke, das es nie so schlimm wie auf Windows sein wird, da Unix nunmal deutlich weniger anfälliger für solche Sachen ist.

Momentan überhäufen sich die Nachrichten von Tools, Suchorten und -möglichkeiten und deswegen muss Google auch ständig, etwas neues auf den Markt bieten.

Das Sinnvollste, was Google gemacht hat oder noch ausbauen wird, ist ihr Spendenprogramm, ich weiß gerade nicht wo man darüber etwas lesen kann, aber dies ist wirklich etwas sehr sinnvolles.
 
@Alain

Das ist die gleiche fahrlässige Einstellung, die die Leute in Deutschland auch mit den Paypack- und anderen Kundenkarten haben.

"Ist doch egal wenn die Wissen was ich kaufe." -> "Ist doch egal wenn die wissen, wo ich surfe und was mich interessiert."

Nun nehme doch mal bei google an: [fiktive Gedanken, die sich an Gedanken zum Datenschutz in Deutschland anlehnen]

1) (Beispiel muß nicht gut sein, nur den Sinn rüberbringen) Du hast gerade Familienzuwachs bekommen und du machst dir zur Gesundheit irgendwelche Sorgen oder es stimmt etwas nicht. Du informierst dich ausführlich im Internet, fragst in Foren nach etc.

Nun willst du dir nach einiger Zeit eine private Krankenversicherung abschließen, und wunderst dich, dass die Anträge alle abgelehnt werden, bzw. eine sehr hoher Zuschlag verlangt wird.

2) Du interessierst dich z.B. im Rahmen deines Studium, Ausbildung etc. für irgendein spezielles Thema. Besuchst wieder Internetseiten, strapazierst die google Suche, diskutierst in Foren.

Dann willst du in die USA reisen, dort eine Zeit leben, studieren etc. und wirst knallhart abgelehnt.

3) Nun mal zu den Kundenkarten: Du willst was für deine Gesundheit tun, Vorsorge u.s.w., oder du hast nur spezielle ausgefallene Vorlieben bei deinen Speisen, die aber auch aussehen können, als ob du wegen einer Krankheit irgendeine Diät einhalten mußt.

Vielleicht kaufst du dir auch noch unter Einsatz der Kundenkarte die entsprechenden Bücher.

Und dann willst du eine Krankenversicherung, Lebensversicherung...


Verstehst du?

Viele denken: "Ich habe doch nichts zu verbergen." Viele wissen aber nicht, dass es besser wäre, ihre Daten nicht Hinz und Kunz bekannt zu geben.
 
@ André_F
Irgendwie verstehe ich deine Logik nicht.
Wir leben in einer Demokratie, da kann man schon wählen, welche Versicherung man wählen kann, PKV hängt natürlich vom monatlichen Gehalt ab, ob man diese Krankenversicherung sich nehmen kann.
Gute Versicherungsfirmen kalkulieren, das ihre Klienten eine schwere Krankheit haben könnten, obwohl ich da eher eine Risiko-Lebensversicherung empfehlen würde, dass nach einer teuren Operation etc. der Beitrag steigen wird ist einfach nur logisch, aber trotzdem besser, als von heute auf morgen eine unmenge an Geld für die Operation aus eigener Tasse bezahlen zu können.

Und warum sollte man in der USA nicht verreisen dürfen, wenn man eine Krankheit hat, wie Krebs etc. ? -> hauptsache man hat nichts mit Terroristen am Hut :)

Aber seine Daten sollte man natürlich nach Möglichkeiten so wenig wie möglich publik machen, da bin ich vollkommen deiner Meinung.
 
QUOTE Irgendwie verstehe ich deine Logik nicht.


Kein Problem, dann erläutere ich das noch ein wenig:


QUOTE Wir leben in einer Demokratie, da kann man schon wählen, welche Versicherung man wählen kann, PKV hängt natürlich vom monatlichen Gehalt ab, ob man diese Krankenversicherung sich nehmen kann.


Ja wir leben in einer Demokratie, aber das mit den Versicherungen (war auch nur ein Beispiel, um die Thematik Datenschutz zu verdeutlichen - wird allgemein gern gewählt das Bsp.) ist ein wenig anders: Du stellst einen Antrag und die entscheiden auf Grund aller denen zur Verfügung stehenden Daten, ob Sie dich annehmen wollen.


QUOTE Und warum sollte man in der USA nicht verreisen dürfen, wenn man eine Krankheit hat, wie Krebs etc. ? -> hauptsache man hat nichts mit Terroristen am Hut :)


Wenn du richtig ließt, spiele ich in dem Beispiel mit der Einreise in die USA genau auf das Thema Terrorismusverdacht an. Du interessierst dich für irgendetwas, generierst damit in den Daten Schlüsselworte, die zufällig in der Terrorismusbekämpfung eine reale oder eingebildete Bedeutung haben. (Lese mal Zeitungen wie die Zeit, FAZ etc. - dann wirst du sehen, dass das nicht selten passiert. Dort kommen solche Probleme zum Beispiel über Buchbestellungen bei Amazon [Datenhaltung auch für Deutschland in USA - wie auch bei Ebay].)
 
Geschätze "paranoide" Mitmenschen
1. ist mehr über Euch gespeichert als Euch wohl ist (nicht bei cumulus) sondern bei wirschaftsauskunfteien
und 2. ist eine Datenbearbeitung in der Schweiz nur im Rahmen "der Verhältnissmässigkeit" zulässig (es wird nie eine Krankenkasse erfahren, was Ihr bei Migros einkauft) und zweitens nur im mit einwilligung des Daten inhabers (Kunde von Migros).

Als Dateninhaber kann ich jederzeit über meine Daten verfügen, Sie einsehehn, löschen lassen, etc.
 
Aktueller Beitrag zum Thema Spyware:

NetzwocheTicker-News vom 06.05.2005

Spyware zahlt sich aus

Die Zahl der mit Spyware infizierten Rechner bleibt trotz steigendem Problembewusstsein auf hohem Niveau. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Anbieters von Internetsicherheitslösungen Webroot. Gemäss dem Unternehmen waren im ersten Quartal 2005 insgesamt 88 Prozent aller Consumer-PCs und 87 aller Business-Rechner von Spyware befallen. Die durchschnittliche Menge der installierten Spyware-Programme sei aber etwas gesunken, auf 28 Anwendungen pro Rechner. Gemäss dem Internet Advertising Bureau IAB, sollen sich die mit Spyware erzielten Umsätze auf jährlich zwei Milliarden Dollar belaufen. Dies enstpräche etwa 25 Prozent der gesamten Online-Werbeausgaben.

WARUM denkst DU der das gerade Liest, das DEIN Rechner nicht infisziert ist?

Vertraue mir und mach folgendes:
1. Windowsupdate
Besuche www.windowsupdate.com und installiere ALLE Updates, den Schaden den Sie anrichten können ist in keiner relation zu dem was Sie verhindern.
2. Installiere die einen GUTEN VIRENSCANNER (z.B. www.free-av.de) die gelbe Suppenpackung von symantec ist (in meinen Augen) kein GUTER Virenscanner.
3. Verwende SpyBot Search and Destroy

AUCH DU wirst auf deinem Rechner SPYWARE finden WETTEN?
 
Mein letzter Kommentar dazu:

1. Hinterläßt du nicht nur Daten in der Schweiz, Deutschland, etc. wo die von dir erwähnten Datenschutzrichtlinien gelten. (Darum geht es ja gerade bei den google Tools)

Verfolge mal die Presse über die neuen Gesetze zur Terrorbekämpfung in den USA (Nur mal so ein Beispiel - passt nicht zu den anderen Beispielen - Die Lufhansa muß bei Flügen in die USA angeben, was jeder Passagier gegessen hat [Ist kein Witz].)

2. Ist das was erlaubt, und das was gemacht wird zwei unterschiedliche Dinge. Und wenn man in Deutschland z.B. bei Paypack nicht extra diversen Sachen wiederspricht, erlauben die sich unheimlich viel [Tipp Antrag mal durchlesen!].
 
Alle, die ein Handy benutzen hinterlassen ebenfalls Spuren und was fuer welche!

Ein Beipiel aus Dubai: Ich rufe von meinem Handy die Taxi-Hotline an und erhalte von einer automatischen Ansage die Antwort, dass mein Aufenthaltsort bekannt ist und dass das Taxi in Kuerze eintreffen wird. Es ist erstaunlich, aber wahr: das Taxi kommt immer genau dorthin (mein Haus, Einkaufszentrum, Sportanlage, ...), wo ich mich gerade aufhalte.

Und was lernt man aus dieser Geschichte: wer ein Handy benutzt, KANN dauernd ueberwacht werden! Nicht nur der jeweilige Aufnthaltsort im In- und Ausland kann ueberwacht werden, sondern auch wer sich wo, wann, mit wem trifft.

Und bereits ist das naechste Ueberwachungsinstrument im Anrollen: in Kuerze werden saemtliche Produkte, die wir kaufen mit einem winzig kleinen Sender (Radio Frequency Identification = RFID) ausgestattet sein, so dass jedes Produkt ueber eine einmalige Identfikation verfuegt. Ein harmloses Beispiel: Ich kaufe einen Pullover bei Benetton in Basel. Wenn ich ein Jahr spaeter den Benetton in Zuerich mit diesem Pullover betrete, weiss der Verkauefer sofort, wann, wo und zu welchem Preis ich den Pullover ein Jahr zuvor erworben habe.

Der glaeserne Mensch ist schon lange Realitaet - mit all seinen Vor- und Nachteilen!

Paranoide Gruesse
Ivo
 
Das Tool macht ein prefetiching auf alle Links über die man einen hover macht?

Also mal zufällig auf einen "Logout" einen Hoover machen, und man ist ausgeloggt. Oder bei CMS einen hoover über "delete" oder sowas .. is ja ziemlich fahrlässig...

Heisst ja auch beta
wink.gif
... hm
 
Zurück
Oben