Geschäftsmodell nicht langfristig?!

Robertus

Mitglied
Hallo in die Runde,

ich bin derzeit noch als Kleinunternehmer tätig und betreibe mit ein paar Partnern verschiedene Webprojekte die per Werbe-Anzeigen monetarisiert werden (z.B. die Webseite www.stadteintrag.net). Wir erhalten unseren Traffic / Besucher fasst ausschließlich über die Suchmaschine von Google.

In den vergangenen Monaten sind mir aber Zweifel gekommen, ob dieses Geschäftsmodell langfristig so weiter bestehen kann. Ich meine damit konkret, dass sich Google stetig verbessert Informationen selbst anzuzeigen und sogar die Vision hat Suchanfragen komplett "zu beantworten". (siehe z.B. http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik [...])
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Sollte dies in Zukunft möglich sein (und das traue ich Google tatsächlich zu) würden Webseitenbetreibern wie ich massive Probleme bekommen.

Wie steht ihr zu meinem Befürchtungen / Überlegungen? Gibt es hier im Forum Unternehmer die ähnliche Geschäftsmodelle verfolgen und sich zu diesem Thema bereits Gedanken gemacht haben?
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Hier lässt sich einfach sagen: Kein Geschäftsmodell ist auf Dauer. Ein Blick auf die großen Konzerne reicht. Auch hier ändern sich die Geschäftsmodell laufend. Ein Internetprojekt hat in der Regel nur eine kurze Haltbarkeit und muss dann neu erfunden werden oder wird eingestampft. Ein großes Problem vieler Webmaster: Sie denken nicht wie ein Kaufmann, bzw. haben keinen Bezug zur realen Welt und scheitern ohne jemals Gewinn gemacht zu haben.

Zu Stadtei...net: Hier steht noch viel Arbeit an. Design, Inhalt, etc. müssen überarbeitet werden.


Zudem sieht es natürlich sehr unprofessionell aus, wenn man die Redaktion als Spaßvogel vorstellt. Und was soll die Tierliebhaberin? Professionalität ist der erste wichtige Ansatz zum Erfolg ...
 
Das mit der Beschreibung der Autoren und der mangelden Professionalität würde ich nicht so bestätigen. Es kommt halt immer auf die Zielgruppe an die man erreichen möchte. Bestes Beispiel dazu der Schnäppchen-Blog http://www.mydealz.de/ der auf Wordpress läuft + ein wenig professionelles Design hat und einen lockeren sprachlichen Stil besitzt (der Betreiber ist mittlerweile Millionär
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)

Das man sich immer an neue Gegebenheiten anpassen muss ist klar, nur ich frage mich halt inwieweit es möglich ist, wenn man sich in einer von einem Monopol (Google) dominierten Umgebung bewegt.
 
QUOTE (Robertus @ Mi 18.03.2015, 12:11) Das mit der Beschreibung der Autoren und der mangelden Professionalität würde ich nicht so bestätigen. Es kommt halt immer auf die Zielgruppe an die man erreichen möchte. Bestes Beispiel dazu der Schnäppchen-Blog http://www.mydealz.de/ der auf Wordpress läuft + ein wenig professionelles Design hat und einen lockeren sprachlichen Stil besitzt (der Betreiber ist mittlerweile Millionär
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)

Das man sich immer an neue Gegebenheiten anpassen muss ist klar, nur ich frage mich halt inwieweit es möglich ist, wenn man sich in einer von einem Monopol (Google) dominierten Umgebung bewegt.

Genau das ist es ja. Die Autoren disqualifizieren sich bereits durch ihre Beschreibung. Trüben also ihr Bild, bevor dieses beurteilt werden kann. So weit ich das sehe, soll dieser Blog ja kein Schnäppchen-Blog sein, wo vor allem Harzt IV und Bildleser sind.

Welche Möglichkeiten es gibt, sich dem Umfeld anzupassen oder Diskussionen darüber wird wohl kaum gerne einer führen. Denn dabei müssten die eigenen Pläne aufgedeckt werden. Und letztendlich sind wir alle Konkurrenten im Net und kämpfen jeden Tag von Neuem gegeneinander.
 
Internet und langfrisitg?
Für über 90% sicher nicht, außer sie sind mit einem besserem H4 zufrieden.

Gruss
 
Ein Internetprojekt hat in der Regel nur eine kurze Haltbarkeit und muss dann neu erfunden werden oder wird eingestampft. Ein großes Problem vieler Webmaster: Sie denken nicht wie ein Kaufmann, bzw. haben keinen Bezug zur realen Welt und scheitern ohne jemals Gewinn gemacht zu haben.?????
 
QUOTE Wir erhalten unseren Traffic / Besucher fasst ausschließlich über die Suchmaschine von Google.


Dies ist übrigens für Google ein negativer Bewertungspunkt, da wie die Vorredner auch schon sagen, Google gar nicht will das der Geschäftsmann nur auf einen Bein steht. Außerdem sagt Google, dass eine gute und erfolgreiche Seite auch weitere Quellen haben muss, ansonsten kann Sie gar nicht so gut sein.

Bedeutet wenn Google eine Zeit lang Besucher gebracht hat möchte Google auch sehen, das neue Verlinkungen entstehen, Erwähnung in Social Media und Co. all das was wiederum neue Besucher bringt usw. usw.
 
Ich finde Robertus stellt sich absolut richtige Fragen.

Man sieht ja wie Google in Suchen nach Hotels und Flügen bereits direkt eingreift und eigene Angebote vorschlägt sowie auch in Suchen nach gängigen Konsumgütern.
Deren plan war es, dafür auch Android einzuspannen und die Anfragen der Android-Nutzer auf eigene Angebote zu leiten. Google Maps ist auch so geplant. Ich denke Google ist dort nicht schnell fortgeschritten aus Furcht vor Antitrust Klagen in den USA und ählichen potenziellen Rechtsproblemen in der EU.

Robertus, die Frage ist dann inwieweit Google die Fragen Deiner Besucher wirklich selbst beantworten kann?
Das weist nur Du.

Ich denke Mal, nischen werden vor Google weiterhin geschützt bleiben.


Webseiten können schon über viele Jahre laufen und Gewinn machen.
Eines meiner Projekte läuft seit 1999 stabil, ein anderes seit 2007, letzteres mit sattem Gewinn :)

Es kommt eben immer darauf an, welches Bedürfnis der Nutzer man mit den Webseiten deckt - wenn dieses Bedürfnis über die Zeit gleichbleibt und die Seite "am Ball bleibt", stehen die Chancen gut, dass die Nutzer/Kundschaft auch bleiben.

Wenn man andererseits Webseiten zm Thema WM 2014 oder Fotofilmrollen gemacht hat, naja...
 
Hallo,

Ich bin auch der Überzeugung, dass in der heutigen Zeit viele Webprojekte nur für kurze Zeit einen Gewinn abwerfen.

Google als großer Konzern legt die Regeln fest und wir haben das zu befolgen oder gehen leer aus.

Ich sehe keine rosige Zukunft entgegen.
 
Naja die Regeln sind aber überschaubar bzw gehen immer in die Richtung Usability. Und wenn man was Anzubieten hat ist es auch kein Problem. Problematisch wird es eben für die ganzen Affiliates die teilweise, geben wir es zu, auch schlechten Inhalt haben.
 
Ich denke solange man eine Nische bedient kann man sich immernoch eine gewisses Stück vom Kuchen abschneiden. Langfristig sehe ich auch Google nicht das Internet "kaputtmachen" wie von vielen immer prophezeit wird. Ein positives Signal kommt ja auch gerade von der EU die wieder mal eine Kartell-Klage gegen Google prüft, heißt also auch die Politik nimmt sich nun der Sache verstärkt an und ist in Sachen Internet nicht so grün hinter den Ohren wie vor ein paar Jahren noch.
 
QUOTE
Dies ist übrigens für Google ein negativer Bewertungspunkt, da wie die Vorredner auch schon sagen, Google gar nicht will das der Geschäftsmann nur auf einen Bein steht. Außerdem sagt Google, dass eine gute und erfolgreiche Seite auch weitere Quellen haben muss, ansonsten kann Sie gar nicht so gut sein.

Bedeutet wenn Google eine Zeit lang Besucher gebracht hat möchte Google auch sehen, das neue Verlinkungen entstehen, Erwähnung in Social Media und Co. all das was wiederum neue Besucher bringt usw. usw.


Dem kann ich nicht unbedingt zustimmen.
Bei den meisten Seiten ist es so, wenn sie ihre Rankings verlieren, aus welchem Grund auch immer, bricht mehr als 90% vom Traffic weg. Die meisten Seiten hängen masiv von Google ab, auch heute noch, ich könnte hier unendlich viele Beispiele posten.

Das es Google positiv findet, das neue Verlinkungen dazu kommen und auch etwas über Socialmedia ist richtig, wird aber (zum Glück) von vielen Webseitenbetreiber völlig überbewertet.


QUOTE Ich sehe keine rosige Zukunft entgegen.


Mitnehmen was geht, so lange es noch geht....

Paar Jahre noch, dann ist da wahrscheinlich Feierabend für die meisten Webseitenbetreiber....

Gruss



 
@Sexygo Wieso für die meisten Betreiber ?

Was glaubst du denn, wird sich so stark ändern, dass es die meisten Seiten nicht mehr geben wird ?
Und ich glaube, das gilt nur für viele, schlecht aufgebaute affiliate Seiten und kleine Dienstleistungen wie Wetter etc.
Der Rest bleibt sicher bestehen.
 
Das Internet mit der Google-Dominanz ist das eine. Man sollte aber ja nicht vergessen, wieviel internetverkehr bereits bei fb abgefertigt wird. Es gibt Menschen, die bestimmt 50% und mehr Zeit in social Netzwerken verbringen. Wenn z.b. Fb Empfehlungen für Restaurants im Ort anhand der Vorlieben der Freunde macht, dann können die entsprechenden nischenseiten schon zumachen. Schaut euch doch mal an, wie Jobs für Akademiker auf LinkedIn beworben werden. Im Gegenzug erhalten die ganzen nischenseiten weniger Buchungen. Ein weiterer Punkt ist: da wird sinnlos Geld in Social Marketing verpulvert. Ich kenne Firmen, die Asiaten einstellen, nur damit ein Weibo-Kanal mit täglichen updates bestückt werden kann. Firmen, deren Fb-fanseiten übrigens nur 400 Leute Liken.... Das ganze Geld fehlt dann woanders im Budget.
 
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