Gedanken zu Ayom

Remo Uherek

Ayom Gründer
Ausgegliedertes Thema aus folgendem Thread:
http://www.ayom.com/topic-74528.html#entry275981

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QUOTE (thaiseo)
Sage es doch so wie es ist, es geht euch nur ums Geld, nicht mehr und weniger, ist eben wieder Fakt
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Ich würde ich gerne etwas zum Thema Geld und Umsatz sagen. Wenn es uns ums Geld gehen würde, dann hätten wir Ayom schon vor vielen Jahren verkauft oder dicht gemacht. Finanziell ist dies eines der schlechtesten Projekte die wir je gemacht haben. Zugegeben, zu Beginn war es uns nicht wichtig, mit Ayom Umsatz zu machen. Rückblickend war dies jedoch ein grosser Fehler. Hätten wir von Anfang an darauf Wert gelegt, Ayom finanziell auf stabile Beine zu stellen, dann wären wir heute ganz woanders. Wir haben dies nicht gemacht, und so wuchs Ayom nie aus der Hobby-Ebene heraus, und musste auch regelmässig anderen Prioritäten weichen. Zudem haben wir einige Jahre gebraucht, um Ayom zu definieren. Lange Zeit haben wir es als gemeinnützig und non-profit definiert. Wir spielten ebenfalls mit dem Gedanken, eine Genossenschaft zu gründen. Inzwischen sehen wir das so: Ayom ist ein kommerzielles Produkt. Unsere Aufgabe ist es, etwas Gutes und Nützliches bereitzustellen. Würden wir unseren Nutzern keinen Wert liefern, dann hätten wir nicht 10 Jahre überlebt. Einen der grössten Werte den wir bieten ist unser Kleinanzeigenforum. Mit 8500 Threads (plus etwa nochmal soviel die wir löschen mussten) ist dies das mit Abstand meistgenutzte Forum. Es werden ebenfalls tausende private Nachrichten verschickt. Und im Feedbackforum wurden über 2000 Projekte - die meisten davon kommerziell - vorgestellt. Ich denke es ist fair anzunehmen, dass wir bereits einige Hunderttausend wenn nicht einige Millionen an Wert geschaffen haben, messbar in Umsatz, Deals und Werbeleistung. All dies bieten wir seit 10 Jahren kostenlos an. Wir haben seit einiger Zeit begonnen, einzelne Leistungen kostenpflichtig anzubieten. Ayom wird sich in eine Richtung entwickeln, in der sich Kommerz und Diskussion stärker trennen werden. Wir planen den "Marktplatz" weiter auszubauen und entsprechend auch mehr Leistungen kostenpflichtig anzubieten. Wenn jemand mit einer Kleinanzeige einen Käufer für sein Projekt oder einen neuen Kunden für seine Dienstleistung findet, und für diese Kleinanzeige 29, 39 oder 49 Euro bezahlt, dann wäre es ja immer noch ein guter Deal, oder nicht? Bannerwerbung möchten wir tendenziell reduzieren, und kostenpflichtige Leistungen möchten wir ausbauen. Zu diesen Themen werden wir zur gegebenen Zeit noch entsprechend informieren.
 
QUOTE Wenn ich richtig gelesen habe berechnest Du 50 € für den Spamlink.


Stolzer Preis.....

Da kommt man schon auf einen Umsatz von 200 Euro/Stunde und mehr wenn man schnell arbeitet.

Ohne Zweifel sollte man sich nicht zu billig verkaufen, ich halte daher einen Preis von etwa 20-25 Euro pro Links für ok, alles darunter oder darüber is ne spinnerei.


Gruss
 
QUOTE Wir planen den "Marktplatz" weiter auszubauen und entsprechend auch mehr Leistungen kostenpflichtig anzubieten. Wenn jemand mit einer Kleinanzeige einen Käufer für sein Projekt oder einen neuen Kunden für seine Dienstleistung findet, und für diese Kleinanzeige 29, 39 oder 49 Euro bezahlt, dann wäre es ja immer noch ein guter Deal, oder nicht?


Für eine einzige Kleinanzeige wäre mir dies zu viel, da es genug andere Marktplätze gibt die nichts kosten und mehr bringen als hier was einzustellen.

Gruss
 
QUOTE Thema auch gerne aufteilen und in einem neuen Thread ausführlicher diskutieren

@Remo,
ich denke das wäre eine gute Idee das nun eigene und interessante Thema in einem neuen Thread ausführlich zu diskutieren.

Ich schließe mich der Meinung von Sexygo an.
Ist es denn so das hier zum großen Teil finanzstarke User Mitglieder sind die Anzeigen posten und Ihre Seiten vorstellen?
Ich denke wenn ihr die einzigen Contentlieferanten die in der Regel Einzelkämpfer oder Kleinunternehmer sind mit kostenpflichtigen Dingen belasten möchtet wird wahrscheinlich keiner mehr kommen dann wahrscheinlich auch nicht mehr zum Diskutieren normaler Themen.
Die Vip Geschichte ist ja schon auf wenig Interesse gestoßen und das war ja recht preiswert.

Da bin ich mal gespannt in welche Richtung es gehen wird.

Grüße Lothar






 
QUOTE Für eine einzige Kleinanzeige wäre mir dies zu viel, da es genug andere Marktplätze gibt die nichts kosten und mehr bringen als hier was einzustellen.

Stimmte teilweise zu. Wenn jemand eine Anzeige posten möchte um z.B. Artikelplätze oder ähnliches zu finden, dann sind 29 EUR (oder so) nicht lohnenswert. Wenn aber jemand ein anständiges Projekt verkaufen möchte, dann sind 29 EUR eher zu günstig.

Welche Marktplätze nutzt Du denn am liebsten?
 
Jemand der unsere Umfrage beantwortet hat, hat Gigajob als kostenlose Alternative erwähnt. Gigajob ist sicherlich ein genialer Marktplatz - Respekt dafür. Dennoch ist auch dieser nicht ganz kostenlos, wenn man ihn professionell nutzen will. Wenn man sich z.B. die Job-Angebote zu PHP Programmierer-Jobangeboten anschaut, dann sieht man, dass faktisch alle die eine Anzeige geschaltet haben "geprüfte Mitglieder" sind (kostet einmalig 49 EUR). Es ist fraglich, wie viele Bewerbungen man als "ungeprüftes Mitglied" bekommt und vor allem, wie hoch die Qualität dieser Bewerbungen dann ist.

Gigajob ist zwar Special Interest indem es sich auf Jobs konzentriert, innerhalb dieser Kategorie ist Gigajob aber General Interest. Ayom ist da sicherlich anders aufgestellt, da wir nur eine spezielle Zielgruppe und damit Nische bedienen. Aus Usersicht ist Gigajob sicher eine gute Alternative für Jobanzeigen, und ich empfehle grundsätzlich jedem, seine Jobanzeige so breit wie möglich zu streuen (viele Universitäten bieten ebenfalls kostenlose oder günstige Marktplätze an, wir selbst haben hier ebenfalls gute Erfahrungen gemacht).

Die Frage ist auch ob wir hunderte oder tausende kostenlose Kleinanzeigen möchten, oder ob weniger aber dafür Anzeigen mit höherer Qualität? Jobboards wie https://weworkremotely.com haben zwar nur ein paar Dutzend Anzeigen, dafür ist die Qualität auch entsprechend hoch und man kann sicher sein, dass wenn jemand $200 für eine 30-Tage Anzeige zahlt, dass er auch wirklich ernsthaft Mitarbeiter sucht. Wir haben auch schon 500 CHF bei Jobs.ch bezahlt und wenn man den richtigen Mitarbeiter findet, dann lohnt sich auch eine solche Investition.

Fakt ist, dass gewisse Ayom-Werber schon heute bereit sind, 99 EUR für eine Startseiten-Anzeige und 29 EUR für eine gepinnte Anzeige zu bezahlen. Unsere Umfrage bestätigt ebenfalls, dass gewisse Formen von Anzeigen (Websiteverkäufe, Jobanzeigen) einen Preis haben könnten. Fakt ist aber auch, dass für viele der aktuellen Kleinanzeigen ein solcher (fixer) Preis deutlich zu hoch wäre.

Gut möglich, dass wir erstmal ein Freemium-Modell fahren werden. Dass gewisse Anzeigenformen bzw. eine Basisversion davon kostenlos bleibt und man bequem weitere Optionen dazubuchen kann, falls man mehr Reichweite/Sichtbarkeit möchte. Denkbar wäre auch, dass wir die User selbst entscheiden lassen, wieviel sie für eine Anzeige bezahlen möchten. Für gewisse Anzeigenformen könnte es einen Mindestpreis geben, bei anderen könnte man selber wählen, ob man etwas bezahlen möchte oder nicht. Keine Ahnung ob sowas funktionieren würde, aber als User wäre mir das eigentlich ziemlich sympathisch.

Wo würdet ihr eure Website verkaufen? Welche kostenlosen bzw. kostenpflichtigen Marktplätze?
 
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