Die drei Begriffe mögen so bsp. für Grafik- und Designaufträge gelten, da kann ich mir das gut vorstellen.
Aber bei Programmieraufgaben kontere ich mit einem entschiedenen Nein.
Denn bei Programmierarbeiten kann ich entweder per Hand arbeiten und konkurriere dann mit anderen Handarbeitern (so, wie Grafik und Design tendenziell eher Handarbeit sind). Oder ich kann Techniken mit einer Generation Vorsprung einsetzen, habe damit einen hohen Stundensatz, bin aber trotzdem schnell.
Damit erzählt mir ein Kunde, was er braucht, ich informiere ihn über den Preis, der Kunde kann das nach drei Arbeitstagen nutzen - und ich sitze nicht drei Tage lang nonstop an diesem Auftrag, sondern mache dazwischen immer wieder andere Dinge (was dem Auftrag in aller Regel gut tut). Einfach deshalb, weil ich
konfiguriere anstatt programmiere.
Trotzdem ist der Preis bei etwa 1/5 dessen, was ich früher für dieselbe Arbeit veranschlagt hätte, für den zeitlichen Aufwand gilt in etwa dasselbe - und die manuelle Arbeit von früher war viel fehleranfälliger.
Und bei größeren Projekten (so ab 4 - 5 Eingabetabellen auf einmal und Kosten ab 2.500) hat es sich ohnehin als sinnvoll erwiesen, diese nicht maximal schnell zu erledigen. Denn da tauchen von seiten der Kunden noch so viel an Ergänzungen und Änderungen auf, wenn nach wenigen Tagen die ersten Masken benutzbar sind, daß da ein wiederholtes Innehalten, also ein Nicht-Schnell im beiderseitigen Einvernehmen, sinnvoll ist und dem Projekt gut tut.
Es ist wichtig, daß der Kunde bei einem größeren Projekt schnell erste Masken sieht. Denn erst dann merken Laien (was ja das Recht der Kunden ist), was alles geht, bekommen eine Vorstellung - und verdoppeln dann plötzlich ihr Budget, weil sie merken, daß ihre eigenen Vorstellungen 'noch nicht rund' waren, der Schritt bis zum Rund-Sein für sie aber finanzierbar und lohnend ist.
Sprich: Gut, günstig und schnell gilt immer relativ zu möglichen Konkurrenten, anderen Angeboten.