Erfahrung mit öffentlichen Blogs?!

Thomas Holzmann

Angesehenes Mitglied
Hallo

Hat jemand schon Erfahrung gemacht mit "öffentlichen Blogs"?

Was mein ich überhaupt damit? Einen Blog bei dem User selber Beiträge erstellen können. Gibt es sowas schon?
Oder führt das schon voraussichtlich zu einem riesen Chaos?

Gruss woody
 
Faktisch ist das nichts anderes als ein Forum, bloß das die Software etwas anders strukturiert ist.

Ob jetzt Leute Blogbeiträge erstellen und andere diese kommentieren oder ob Leute Threads starten und andere Beiträge dazu schreiben, ist kein wesentlicher Unterschied.

Gegen Spam hilft nur Moderation - egal, welche Form.
 
Danke für Eure Feedbacks. Ich bin momentan am grübeln ob ich jetzt mein Blog öffentlich schalten möchte. Der Vorteil wäre, dass vielleicht der Anreiz eher auf diesen "Blog" zu gehen da ist, als wenn "nur" ich da schreibe.
Aber Jürgen hat schon recht, es wäre ja dann fast wieder ein Forum.

Ich muss mir da schon noch 2-3 Gedanken machen und die weiteren Feedbacks von Euch genaustens studieren.

Bin gespannt, was noch geschrieben wird...
 
Die meisten Artikelverzeichnisse laufen nach dem Prinzip und zwar ohne größere Probleme. Die Kontrolle der Artikel muss natürlich erfolgen ansonsten gibts da kaum Probleme.
 
Ich würde sicherlich versuchen 2-3 Moderatoren zu engagieren. Jedoch war's bis jetzt erstmal eine Blitzidee...
 
Ja gibt es schon, man sollte allerdings Posts erst nach einer Überprüfung online stellen. Ich schreibe selber für so einen Blog, habe auch einen in Planung.
 
Gerade der matablog zeigt, wieviel Schwachsinn publiziert werden darf, wenn die Moderation nicht klappt. Ich finde, die Glaubwürdigkeit geht verloren, wenn zu viele (anonyme) Autoren schreiben. Tut man es trotzdem, braucht es einige Zeit, bis sich so ein Blog (wie damals die Foren) einen Namen gemacht haben, bis man sie als Quelle des Wissens nutzen kann.
 
QUOTE (Goggi @ Di 8.07.2008, 01:17)Gerade der matablog zeigt, wieviel Schwachsinn publiziert werden darf

@Goggi Ha! ! Danke für die Blumen :). Wie läuft denn bei Dir so das werte Geschäft mit der Glaubwürdigkeit?

@woody Ich habe in den letzten Jahren verschiedene Formen der Öffnung ausprobiert:

- Eine Form ist ganz traditionell diejenige mit den Co-Autoren. Die muss man erst mal finden, und dann müssen sie auch Zeit und Lust haben, regelmässig zu schreiben. Das ist in der Regel nicht der Fall; es gibt nur sehr wenige Gruppenblogs, die auf Dauer funktionieren. Meist ist ein solcher Gruppenblog erfolgversprechender, wenn man zu anstehenden Events -also z.B. damals den Swiss Blog Awards- Gastautoren einen Zugang zu blog.ch/blog gibt und die dann eben über das Event schreiben können.

- Die zweite Form war eine spontane Reaktion: Als damals vor ein paar Jahren Hostpoint wochenlang gigantische Server-Ausfälle hatte, habe ich den betroffenen Bloggern Accounts gegeben, damit sie auf blog.ch/blog schreiben konnten. Drei oder vier haben das Angebot genutzt und jeweils einige Beiträge geschrieben. Aber natürlich haben sie die Zugänge nicht mehr benutzt, nachdem ihre Blogs wieder liefen - also auch hier nur ein kurzer Zeitraum.

- Die dritte Form ist der aktuelle Metablog: Jeder kann schreiben, ohne mich vorher fragen zu müssen, und ohne dass ich etwas zensuriere. Dazu kommt: Gerade die ultraeinfache Funktionalität ohne Registrierung oder dergleichen erlaubt es auch denjenigen Leuten, die nicht wie wir Internetprofis sind, einen Beitrag zu schreiben: Ein Formular ausfüllen, abschicken, zack, Beitrag ist publiziert!

Meiner Meinung nach kommt der aktuelle Metablog der ursprünglichen Philosophie des Bloggens "jeder kann publizieren" wieder sehr viel näher als die featureüberfrachteten Blogsysteme, die heute auf dem Markt sind. Man kann das als Chaos ansehen, als Schwachsinn... oder eben als Chance, ein anderes Publikum anzusprechen, das keine Lust auf braven Einheitsblogbrei hat. Aber das ist wohl nicht das Zielpublikum, das die meisten Ayom-User ansprechen wollen ;-).
 
Ich habe davon Kenntnis erlangt, wie "Künstler der freien Meinungsäusserung" mit preisgekrönten Bloggern umgehen. Ich blogge aus Spass und nicht weil ich Messias bin, für irgend eine Überzeugung. Und weil bei mir bereits "anonyme" Kommentare der schwachsinnigen Sorte geschrieben werden, die aber so anonym gar nicht sind, will ich mich nicht weiter dazu Äussern.
 
In diesem Kontext gehört meiner Meinung nach die Wiki Software. Ein Wiki ist ein geniales Tool um vernetzt Gedanken weiter spinnen zu können.
Die Idee mittels eines Wikis gemeinsam einen Krimi zu schreiben, schwirrt mir schon seit Jahren im Kopf herum.
 
QUOTE (Antoine Johannes @ Di 22.07.2008, 14:34) In diesem Kontext gehört meiner Meinung nach die Wiki Software. Ein Wiki ist ein geniales Tool um vernetzt Gedanken weiter spinnen zu können.
Die Idee mittels eines Wikis gemeinsam einen Krimi zu schreiben, schwirrt mir schon seit Jahren im Kopf herum.

Mir auch!

Der Metablog gefällt mir eigentlich, viel Content und jeder kann im Grunde schreiben was er will. Ich sehe da bisher auch nicht viel Spamming, einfach weil die Leute es irgendwann wohl langweilig finden werden, wenn sie keine Aufmerksamkeit bekommen. Ich werde vielleicht auch mal was posten.
 
Letztlich kannst Du so etwas auch mit Wordpress machen, denke mal das es vom Design her sogar schöner wird als das
smile.gif


Gruß - Joachim
 
Dieses Script erinnert mich irgendwie an ein Gästebuch im Blogstyle, also nicht umbedingt an Wordpress...
 
Ich finde die Idee nicht schlecht. Ich würde aber die Leute einzeln freischalten. Somit gibt es weniger zu machen.
 
QUOTE (Lila @ Mi 17.09.2008, 08:38)Wo gibt es so ein Script in der Art des Metablogs?

Das Skript kann ich dir schicken, ist wirklich keine gigantische Sache; Mail genügt (mgutfeldt@yahoo.com).

Übrigens hat es im Metablog einen Spam-Filter. Interessanterweise habe ich seit Mitte April keine Spam mehr erhalten, der Filter scheint also zu funktionieren. Trotzdem müssen Autoren, die das erste Mal schreiben, von mir freigeschaltet werden. Leider! Aber wäre es anders, würden die automatischen Spambots wohl trotz Spam-Filter irgendwann den Blog überrennen. Inhaltliche Kontrolle findet aber keine statt: Manueller Spam wird freigeschaltet. Nur die Spambots müssen draussen bleiben.
 
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