Dollarabsturz kommende Woche ?

kk

Angesehenes Mitglied
Hallo,

QUOTE
Das Laboratoire européen d'Anticipation Politique Europe 2020 (LEAP/E2020) schätzt nun die Wahrscheinlichkeit auf über 80%, dass die Woche von 20.-26. März 2006 der Anfang der schwerwiegendsten politischen Krise sein wird, welche die Welt seit dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 gesehen hat, mitsamt einer Wirtschafts- und Finanzkrise eines Ausmaßes, das mit dem von 1929 vergleichbar ist. Diese letzte Woche des März 2006 wird der Wendepunkt mehrerer kritischer Entwicklungen sein, die, unabhängig von einer amerikanischen oder israelischen Militärintervention im Iran, das Potential zu einer derartigen Krise haben. Falls eine solche Intervention erfolgt, steigt die Wahrscheinlichkeit einer globalen Krise nach LEAP/E2020 auf 100%.



Quelle: www.europe2020.org/en/section_global/150206.htm

Was würde das heisst ?
Ist der Dollar keine Schutzwährung mehr ? Seit wann nicht ( mehr ) ?
Welche Wirkung hätte ein solches Szenario auf unser Finanzsystem ( und Geldsystem ) ?

Leider kenne ich die Organistation "Europe2020" nicht.

Da ich weiss, dass hier einige Wirtschafts-Experten oder Interessenten kursieren, würde mich eine Meinung deren sehr interessieren.

Gruss,
Kirill.
 
der textauszug klingt weniger nach wirtschaftsanalyse als nach einer nostradamus prophezeiung...
 
erinnert mich auch daran . . .

Dollar? Ist doch nur wertloses Papier! Investiert in CHF, da seit Ihr auf der sicheren Seite
biggrin.gif
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QUOTE (Tifflor @ Fr 17.3.2006, 9:42) der textauszug klingt weniger nach wirtschaftsanalyse als nach einer nostradamus prophezeiung...

Mist !!! Das sagst du erst jetzt ... bin ich doch gestern mit all meinem Vermögen short gegangen auf den Dollar.
 
Hallo!

QUOTE der textauszug klingt weniger nach wirtschaftsanalyse als nach einer nostradamus prophezeiung...


Genau!

Kann aber auch Manipulation sein!
Ich meine wenn 1000 Quellen darüber berichten und mehere Millionen Analysten das lesen. Dann passiert folgendes:

1. Die "dummen" (sorry) glauben die Sachen und verkaufen den Dolla.
2. Die echten Analysten schätzen ab, was die anderen denken und er denkt vieleicht: "Die verkaufen", also verkaufen sie auch.

Das heißt der Kurs bricht zussmmen.

Naja, alles hypotetisch und irgendwie irsinnig!

Aber


QUOTE Börsenmanipulation per Weblog


QUOTE In den vergangenen Wochen hält sich in US-Blogs hartnäckig das Gerücht, Google könnte Sun übernehmen. Ein Blogger versucht, mit geschickter Manipulation entsprechende Gerüchte zu streuen.


hier


mfg Felix
 
Meine Damen und Herren,

Ein Dollar kostete CHF 4.50 bevor Nixon die Goldkonvertibilität aufgelöst hatte. Vor Nixons Akt konnte man nämlich für genau US$35.- eine Unze Gold von der amerikanischen Zentralbank zum Tausch zurückverlangen.

Nachdem Nixon die Goldkonvertibilität aufgelöst hatte, stieg der Goldpreis bis Mitte Januar 1980 auf US$893.- und ist seitdem allerdings wieder gesunken. QUOTE ("NZZ vom 30. November 2005- Der Goldpreis durchbricht die 500-Dollar-Marke")Der bisherige Rekordstand wurde mit 893 $ pro Unze im Januar 1980 erreicht.


1980 war jedoch bei weitem kein banales Jahr, sondern gehörte zu einem der 444 Tage, an welchen iranische Studenten US-Botschaftsangehörige in Teheran gefangen gehalten hatte.
QUOTE ("IRAN-NOW - Vergangenheit Ahmadinedschads wirft Fragen auf")"Wir haben die Tatsache nicht vergessen, dass 51 unserer Diplomaten 444 Tage lang festgehalten, dass sie als Geiseln genommen wurden." Fünf der bei einer Geiselnahme 1979 in der US-Botschaft in Teheran festgehaltenen Amerikaner haben Ahmadinedschad beschuldigt, eine führende Rolle bei der Tat gespielt zu haben.


Der zweitreichste Mann der Welt, laut Forbes, Warren Buffet, ist schon lange überzeugt, dass der Dollar zu teuer ist und er hat Shortpositionen auf den Dollar, die ihm bis jetzt nur Verluste eingebracht hatten, denn der Dollar ist noch nicht gefallen.
QUOTE ("Forbes - A Word From A Dollar Bear")Buffett has for a long time been lecturing fellow Americans about their bad habit of borrowing from abroad to live well today. He made a big stink about his currency trades in his March 2004 letter to shareholders. FORBES phoned him recently for an update, hoping for the news that the Scold of Omaha had softened his views on the decline of the dollar. What we got was more doom and gloom, more than we have ever heard from the man. In other words, he is not about to cover his short position on the dollar.
Von Warren Buffet wissen wir nur, dass er sich praktisch nie geirrt hat. Sollte der Dollar in den nächsten Monaten massiv an Wert verlieren, würde er wohl Milliardengewinne im zweistelligen Bereich einfahren und es wäre durchaus möglich, dass er danach der reichste und eben nicht mehr nur der zweitreichste Mann der Welt wäre.

Denn die Bush Administration, gegen die er als Republikaner gewesen war, indem er John Kerry bei den Wahlen von 2004 geholfen hatte, verschuldet sich in einer Geschwindigkeit, wie es noch keine US-Administration erlebt hatte.

Die grössten Kreditoren von US Dollars sind die Chinesen mit Hong Kong und Taiwan, sowie die Japaner.

Sollten die Chinesen ihre Reserven in Dollar abziehen und in Euros tauschen, könnte der Dollar stark an seinem Wert verlieren.

Wie stark aber eine Hyperinflation sein kann, veranschaulicht am besten der 20. November 1923 in Deutschland.

Am 20. November 1923 kostete nämlich ein US Dollar genau 4'200'000'000'000,00 Mark.

Diese auf dem Bild gezeigte Banknote Deutschlands hatte einen Nennwert von 50 Milliarden Mark

Deutschland war wegen des Verlustes des ersten Weltkrieges und weil es die gesamte Wiedergutmachung in Gold zu bezahlten hatte am 20. November 1923 völlig ruiniert.

Bush wird im eigenen Land immer unpopulärer und im November 2006 werden in Senat und Kongress Wiederwahlen stattfinden. Sollten dann die Demokraten die Mehrheit zurückgewinnen, wäre eine der ersten Handlungen der Demokraten ein Impeachment gegen Bush.

Der Dollar dürfte in den nächsten Monaten und Jahren sicher noch stärker unter Druck kommen.
 
Die Öffnung der iranischen Ölbörse kommt sicher grössere Bedeutung zu, als die us-amerikanisierte Welt wahrhaben möchte, denn die Iraner treffen die USA damit an einer Ihrer empfindlichsten Stellen. Die Schulden der USA sind zu einem guten Teil durch Bereitsstellung von Devisen im Ölmarkt finanziert. Falls weitere Ölförderländer ihre Bestände an der teheraner Börse handeln, kann es m.E. durchaus zu einem massiven Einbruch des Dollar mit der wie oben beschriebenen hyperinflationären Kettenreaktion kommen. Man darf gespannt sein, wer neben China, die ersten sind, die dann nach marktwirtschaftlichen Argumenten handeln und dem us-amerikanischen Pump of life Einhalt gebieten. Ausserdem wäre dann ersichtlich, wie ernst es den Europäern ist, die amerikanische Dollar-Vorherrschaft zu brechen, oder ob sie wie in den 70er Jahren mit dem massiven Verkauf von Goldreserven weit unter Marktwert an die USA den Dollar stützen, als diese schon einmal drohten unter der Last ihres Schuldenbergs zusammenzubrechen.

Gruss

Tümmel
 
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