Diskussion: Interview mit ricardo.ch AG

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Diskussion zum Artikel Interview mit ricardo.ch AG
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Affiliate Marketing Interviews

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Bahnhof von Steinhausen
Die Online-Auktions-Plattform www.ricardo.ch
ist mit über 250'000 Mitgliedern die deutliche Marktführerin in der
Schweiz und existiert seit November 1999. Ricardo.ch bietet für Webmaster
ein Partnerprogramm an, welches 10 Rappen pro Klick, 5 Franken pro vermitteltes
Neumitglied und weitere 5 Franken, wenn dieses Neumitglied aktiv wird, vergütet.
Das Interview wurde am 1.4.2003 von Remo Uherek und Alain Aubert (Small-n-Tall GmbH) in Steinhausen
geführt. Interviewt zu den Themen Online-Auktion und ricardo.ch-Affiliate-Program
wurden der Affiliate Manager David Rohr und Head of Sales & Marketing Raymond
Muntwyler.


Small-n-Tall: Wissen Sie von Menschen in
der Schweiz, die ausschliesslich vom Handel auf ricardo.ch leben? In unserem Nachbarland
Deutschland soll es bereits zahlreiche Menschen geben, die mit Online-Auktionen
Ihren Lebensunterhalt verdienen.

R. Muntwyler: Es gibt viele Menschen, die ricardo.ch als Verdienstmöglichkeit
nutzen; ob es jedoch Menschen gibt, die dies hauptberuflich tun, entzieht sich
meiner Kenntnis. Wir sehen aber eine Tendenz, dass immer mehr Menschen erkennen,
dass Waren verkauft werden können, die man vielleicht normalerweise weggeworfen
hätte und man damit neben einem eigenen Nebenverdienst auch einem anderen
eine Freude bereiten kann.
Small-n-Tall: Gibt es Tendenzen zu professionell
betriebenem Handel?

R. Muntwyler: Nein, das kann man nicht sagen. Es gibt aber viele, die
auf den Schnäppchensinn gekommen sind und sich gezielt auf die Suche nach
Schnäppchen machen und diese dann im kleinen Rahmen weiterverkaufen.
Small-n-Tall: Wie sieht es aus mit Läden,
die sich per Online-Auktion ein zweites Standbein aufbauen möchten?

R. Muntwyler: Für kleine Unternehmen ist dies ein wichtiger Punkt,
seine Produkte einem grösseren Publikum anbieten zu können. Den Status
"Handelspartner" haben wir jedoch abgeschafft. Bei uns wird jedes Mitglied
gleich behandelt, egal ob ein Unternehmen oder eine Privatperson dahinter steckt.
Im übrigen wird der allergrösste Anteil des Umsatzes von "privat
zu privat" erwirtschaftet, weshalb wir unsere Strategie sehr stark auf private
Mitglieder ausrichtet haben. Gelegentlich bieten wir Spezialauktionen an, sei
es von einem Unternehmen, das die Restposten liquidieren will, oder von einem
privaten Mitglied, welches etwas ganz besonderes anzubieten hat.

Es gelten jedoch für jedes Mitglied die selben Regeln. Bei Verstössen
gegen Regeln wird jedes Mitglied verwarnt, egal ob Unternehmen oder nicht.
Small-n-Tall: Früher haben Sie ja
spezielle Auktionen von Handelspartnern auch im Newsletter beworben und 'gepusht'.
Was ist heute anders?

R. Muntwyler: Heute verweisen wir in unserem Newsletter nicht mehr auf
einzelne Auktionen, sondern wir zeigen z.B. ein Bild eines alten Bügeleisens
und verweisen dann auf die Kategorie Sammeln. Nicht einzelne Auktionen sollen
hervorgehoben werden, sondern die entsprechenden Rubriken, für die sich die
entsprechende Klientel interessiert.
Small-n-Tall: Wieviel aktive Mitglieder
haben Sie aktuell?

R. Muntwyler: Zur Zeit sind wir bei 250'000 verifizierten Mitgliedern.
Small-n-Tall: Sie haben vorhin Regelverstösse
erwähnt. In Boulevard-Medien, vor allem in Deutschland, hört man sehr
viel von Auktionsbetrug; von Leuten, die nur Originalverpackungen ohne Inhalt
verkaufen o.ä. Wenn man solche Berichte im Fernsehen sieht, hat man das Gefühl,
es wird nichts anderes getan als betrogen. Wieviele Regelverstösse haben
Sie auf ricardo.ch?
R. Muntwyler: (mit ironischem Unterton)
Das sind eben die Medien. Betrugsfälle kann man bei uns im Prinzip an einer
Hand abzählen. Wenn dies nicht so wäre, könnten wir keine kostenlose
Versicherung für Käufer und Verkäufer anbieten.
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Schild von ricardo.ch

Small-n-Tall: Können Sie uns eine Prozentzahl
liefern, die wir auch präsentieren können?

R. Muntwyler: Die Betrugsfälle liegen bei uns im Promillebereich
und können wie gesagt an einer Hand abgezählt werden. Aber selbstverständlich
möchten wir nicht verstecken, dass auch wir nicht verschont sind von Betrügereien.
Durch zahlreiche Sicherheitsmechanismen wie Bewertungen oder Rückerstattungsmöglichkeiten
versuchen wir Betrügereien aber auf ein Minimum zu verringern. Auch intern
gibt es zahlreiche Filter und Mechanismen, die auffallende Änderungen im
Verkaufsverhalten von Mitgliedern registrieren und somit Betrug entlarven können.
Zusätzlich wird in der Woche 16 eine weitere Massnahme aktiv geschaltet,
dass die Adresse mittels eines Briefes zuerst überprüft wird, bevor
dieses Mitglied ein Produkt zum Verkauf anbieten kann.

Grundsätzlich sollte man im Internet die gleichen Vorsichtsmassnahmen beachten,
welche wir alle auch im normalen Leben anwenden. So kann man sich am besten vor
Betrug schützen.

Wenn jemand unsicher ist, kann er uns gerne anrufen. Uns kann man erreichen, fünf
Tage pro Woche per Telefon oder sieben Tage pro Woche per Email. Emails werden
grundsätzlich innert 24h beantwortet. Dafür sorgen 7 Mitarbeiter im
Kundendienst (zum
ricardo.ch Kundendienst
).
Small-n-Tall: In Deutschland wurde und
wird viel Unfug mit Bietagenten, also Tools, die in den letzten Minuten automatisch
zu bieten beginnen, getrieben. Haben Sie Angst, dass dies eines Tages auch ricardo.ch
betreffen könnte?

R. Muntwyler: Da haben wir gar keine Angst, denn im Gegensatz zu den Internet-Auktionen
in Deutschland verlängert sich die Auktion bei uns automatisch um fünf
Minuten, wenn ein Gebot abgegeben wird. Wir klemmen die Auktion also nicht an
einem bestimmten Zeitpunkt ab. Solange geboten wird, soll geboten werden.
Small-n-Tall: Seit Herbst 2002 gibt es
das ricardo.ch-Partnerprogramm. Online-Auktionen in Deutschland bieten schon lange
Partnerprogramme an. Waren Sie unter Zugzwang oder was waren die Beweggründe,
ein eigenes Partnerprogramm zu lancieren?

R. Muntwyler: Nein, wir waren ganz und gar nicht unter Zugzwang. Es gibt
zwei Gründe für das Partnerprogramm. Erstens sind da die Lehren der
Vergangenheit. Während der Anmeldung fragen wir jedes Neumitglied, woher
es ricardo.ch kennt. Über 90% alles Mitglieder melden sich nach diesen Angaben
aufgrund von Mund-zu-Mund-Propaganda im engen sozialen Umfeld an. Das Affiliate-Program
funktioniert auf einer ähnlichen Stufe. Auch hier werden private Menschen
angesprochen, die eine Homepage haben und sogar noch etwas damit verdienen können.
Dieses neue Instrument vergrössert die Reichweite von ricardo.ch.

Zweitens waren wir früher viel an Messen und Ausstellungen vertreten, um
die Idee der Online-Auktion einem grösseren Publikum zu zeigen. Wenn wir
danach aber ausgerechnet haben, wieviel eine neue und aktive Mitgliedschaft im
Endeffekt gekostet hat, war dies in einem starken Misskredit zum Aufwand. Das
Affiliate-Program arbeitet diesbezüglich effektiver. Wir können mit
den selben Mitteln viel mehr Leute ansprechen und als Neumitglieder gewinnen.
Small-n-Tall: Wieviele aktive Mitglieder
haben Sie aktuell beim Partnerprogramm?

D. Rohr: Von 1500, die sich angemeldet haben, sind von uns ca. 900 als
Partner akzeptiert worden.
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Small-n-Tall: Wieviele Prozent der Neumitglieder
kommen heute über das Partnerprogramm?
R. Muntwyler: Wir
sind zufrieden, werden die genaue Zahl aber nicht preisgeben. Unsere Online-Marketingmethoden
haben vier Komponenten. Zum einen arbeiten wir mit www.bluewin.ch und www.search.ch
zusammen, die für uns Neumitglieder generieren; weiter gibt es eine Tätigkeit
beim Google AdWords-Programm und als viertes Standbein eben das Affiliate-Program.
v.l.n.r.: Remo Uherek
(Small-n-Tall), David Rohr (Affiliate

Manager), Raymond Muntwyler (Head of Sales & Marketing)
Small-n-Tall: Der schweizer Markt ist ja
im Vergleich zu Deutschland eher bescheiden. Wie sehen Sie das Potential im Online-Auktions-Business
in Zukunft? Oder anders formuliert: Was muss auf
dem Markt noch passieren, damit er weiter wächst und reifer wird?

R. Muntwyler: Wir sind mit dem Wachstum in der Schweiz sehr zufrieden
und sind davon überzeugt, dass der gesamte E-Commerce-Bereich in der Schweiz
noch am Anfang steht. Dies bedeutet auch, dass sämtliche Unternehmen in diesem
Bereich noch ein erhebliches Wachstumpotential besitzen.

Das Internet wird langsam von der Bevölkerung in den Alltag integriert und
die erste Hürde, die Akzeptanz von Online-Auktionen, ist übersprungen.
Wir konnten uns einen Namen aufbauen, welcher Seriosität und Sicherheit ausstrahlt,
und haben dadurch eine Basis geschaffen, dass Leute bereit sind, Online-Auktionen
einmal auszuprobieren.
Small-n-Tall: Worauf sind diese Vorurteile
gegenüber Online-Auktionen zurückzuführen?

R. Muntwyler: Auf Einkaufsgewohnheiten. Wenn jemand bereits seit zehn
Jahren seine Elektronikgeräte in einem Fachgeschäft kauft, wo er auch
Beratung bekommt, dann fällt es ihm schwer, diese Gewohnheit zu ändern.


Als allererstes muss jemand einen Computer mit Internetanschluss zu Hause haben.
Die erste Hürde ist dann die Informationsbeschaffung. Um online etwas einzukaufen,
muss man sich Informationen über das Produkt selber beschaffen, denn man
hat keine Beratung mehr wie im Fachgeschäft. Die zweite Hürde ist: Wo
kaufe ich etwas? Man ist es sich gewohnt, bei bekannten Fachgeschäften, wo
man Garantie und Sicherheit gewohnt ist, einzukaufen. D.h. man surft genau diese
Fachgeschäfte online an und kauft bei denen. Der nächste Schritt ist,
dass man sich davon lösen kann und bei Internet-Auktionen etwas von einer
Privatperson kauft, wo man nur den Beschrieb des Verkäufers kennt. Dazu muss
man mit einem variablen Preis auskommen und muss am Ende die Vertrags- und Verkaufsabwicklung
mit jemandem durchführen, den man gar nicht kennt. Dies sind verschiedene
Hürden, die man im Vergleich zu seinen früheren Gewohnheiten zuerst
nehmen muss.

Als Beispiel, dass diese Einstellungsänderung im Gang ist, können wir
von einer 92-jährigen Dame berichten, die vor kurzem über ricardo.ch
ein Aquarell gekauft hat.
Small-n-Tall: Also möchten Sie mit
ricardo.ch wirklich die gesamte Bevölkerung ansprechen?

R. Muntwyler: Absolut. Vom 18-jährigen Lehrling der sein Handy verkauft
bis zu solchen Leuten wie die 92-jährige Dame, wie vorhin angesprochen.

Wir haben auch viele Kategorien, die vorher scheintot waren und plötzlich
ging es ab wie die Feuerwehr. Lego und Duplo ist so ein Beispiel. Früher
hatten wir kaum Angebote, und heute dagegen haben wir in dieser Kategorie eine
praktisch 100%ige Abschlussquote. Jedes Angebot findet also einen Käufer.
Das Prinzip ist einfach: Lego ist praktisch unverwüstlich und viele haben
Kinder, die bereits ausgezogen sind. Auf der anderen Seite suchen junge Eltern
auch nach günstigem Lego für ihre Kinder. Und darum funktioniert das
so gut.

Man muss einfach mal selbst in seinen Keller oder Estrich sehen. Dort finden sich
so viele Sachen, die man verkaufen könnte, von denen man gar nicht denkt,
dass sie jemand brauchen und kaufen würde. Man muss es einfach mal selbst
ausprobieren.
Small-n-Tall: Vielen Leuten bedeutet es
aber einen zu grossen Aufwand, etwas 'wertloses' anzubieten, wenn sie die Ware
genauso wegwerfen können, ohne Aufwand.
R. Muntwyler: Das
stimmt. Aber ich denke, es gibt auch viele Leute, die jemand anderem eine Freude
machen wollen und ihm ein funktionierendes Gerät überlassen möchten.
Ich selbst habe bei meinem Umzug eine Geschirrwaschmaschine für einen Franken
verkauft und machte jemandem damit eine grosse Freude, weil derjenige genau sowas
gesucht hatte.
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Der Internetauftritt von ricardo.ch


Small-n-Tall: Möchten Sie ricardo.ch
später auch in italienischer Version anbieten?

R. Muntwyler: Dies wäre durchaus eine Option, jedoch ist der italienische
Markt in der Schweiz sehr klein. Zur Zeit haben wir aber andere Prioritäten.
Small-n-Tall: Ihr Partnerprogramm bietet
ja nur eine Ebene. Partner können also nur neue Mitglieder für ricardo.ch
werben, und nicht neue Partner, an welchen man dann mitverdienen würde. Wäre
dies vielleicht eine Option für Ihr Partnerprogramm, dass Sie Ihres auf zwei
Ebenen erweitern?

R. Muntwyler: Eigentlich nicht. Wir achten sehr auf die Qualität
von Partnern und verzichten eher auf welche, als dass wir möglichst viele
haben, von denen vielleicht viele bald wieder gehen und im Endeffekt nur Kosten
verursachen.
Small-n-Tall: Gibt es beim Partnerprogramm
viele gefälschte Kundenanmeldungen?

D. Rohr: Nein, da die Anmeldungen über das Partnerprogramm den gleichen
strengen Regeln bei der Anmeldungen gelten, wie dies auch bei den übrigen
Anmeldungen angewandt wird. Zusätzlich achten wir sehr auf die Qualität
der Partnerseiten, um genau dem vorzubeugen. Ausserdem werden intern Prüfungen
durchgeführt, um die Korrektheit der Anmeldungen und der Klicks nachzuweisen.
Small-n-Tall: Nach welchen Kriterien werden
Partner ausgesucht?

D. Rohr: Die Zielgruppe der Partner-Website muss vorwiegend das deutsch-
oder französischsprachige Schweizer Publikum sein. Ausserdem wird die Website
auf Assoziierungen zu Kategorien auf ricardo.ch untersucht, um möglichst
eine gezielte Werbung zu erreichen.
Small-n-Tall: Wird beim Klick auf den Werbelink
von ricardo.ch ein Cookie gesetzt?

D. Rohr: Ja, es wird ein Cookie gesetzt, weil man es anders gar nicht
zufriedenstellend lösen könnte. Das Cookie ist 30 Tage gültig,
d.h. der jeder Besucher kann dem Werber weiter zugeordnet werden, selbst wenn
sich dieser erst 10 Tage später als Mitglied anmeldet. Ausserdem muss ein
Neumitglied innert 30 Tagen aktiv werden, um den Aktivitätsbonus von weiteren
fünf Franken gutschreiben zu können.
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Small-n-Tall: Wieviele Prozent der über
das Partnerprogramm angemeldeten Mitglieder werden tatsächlich aktiv?

R. Muntwyler: Diese Zahl wollen wir an dieser Stelle nicht nennen. Was
wir jedoch sagen können ist, dass das Affiliate Program deutlich die erfolgreichste
Online-Marketingmethode bei uns ist, was die Zahl der aktiven Mitglieder angeht.
Die Umwandlungsrate ist beim Partnerprogramm am höchsten.
v.l.n.r.: Remo Uherek (Small-n-Tall),
David Rohr (Affiliate

Manager), Raymond Muntwyler (Head of Sales & Marketing)
Small-n-Tall: Was wird sich in Zukunft
noch auf ricardo.ch verändern?

R. Muntwyler: Grundsätzlich sehen wir keinen Anlass, unsere Strategie
zu verändern. Dies bedeutet, dass wir weiterhin sehr stark die Wünsche
unserer Mitglieder beachten und diese, wenn immer möglich, auch durch neue
Funktionen erfüllen. Das Ziel ist es, ricardo.ch noch einfacher, sicherer
und schneller zu machen.

Als Schlusswort zum Thema Geld verdienen möchte ich noch hinzufügen:
Man sollte das unerschöpfliche Potential bei sich zu Hause, bei dem man glaubt,
dass dies unverkäuflich ist, ausnutzen und versuchen, die Waren per Internet-Auktion
zu verkaufen. Vor allem bei der heutigen wirtschaftlichen Situation wird jeder
über einen kleinen Obolus froh sein, den er sich dazuverdienen kann. Der
grösste Umsatz lauft eben im Occasionsbereich (also alte Handys, alte Computer
etc.). Einfach mal einen Versuch starten und sehen, was dabei heraus kommt. Dies
ist mein Apell. Und falls Leute fragen haben, sollen sie ruhig anrufen. Wie gesagt,
wir sind erreichbar.

Danke für das Interview!

Für Ayom,
Alain Aubert und Remo Uherek

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Dieser Artikel steht unter der Creative Commons Lizenz.
 
Im Gegensatz zur großen Konkurrenz, hat Ricardo.ch noch eine weiten Weg vor sich. Wie ich als Neukunde, der sich für altes Porzellan interessiert, erfahren musste, ist der Käuferschutz bei Gebrauchtwaren ein Desaster.

Ich habe zu einem hohen Preis gerauchtes Porzellan von einer privaten Anbieterin gekauft. Diese hat es derart schlecht verpackt, dass viele teile zerbrochen bei mir ankamen. Leider war es mir nicht einmal möglich diese Verkäuferin negativ zu bewerten, da sie darauf verwiesen hat, dass sie für den Transport keine Haftung übernehme. Auf diese Weise ist es natürlich einfach auch bereits beschädigte Artikel zu verkaufen -man hat ja nichts zu befürchten. Ricardo.ch hat die negative Bewertung sofort gelöscht.

Dies hat sicher auch damit zu tun, dass das E-commerce und wahrscheinlich auch die damit einhergehenden Verbraucherschutzregeln in der Schweiz noch in den Kinderschuhen steckt.
 
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