Die Apotheker-Mafia hat wieder zugeschlagen...

Grundsätzlich keine dumme Entscheidung.
Ich sehe zeitlebens den Apotheker eigentlich auch nur als sturen Kaufmann, der mir halt das verkauft, was ich will. Das hinter ihm aber ein verdammt anspruchsvolles Studium steckt, habe ich zumindest noch nie bemerkt.
Tatsächlich ist ein Apotheker wirklich als letzte Instanz für das, was der "Patient" schluckt (in Wahrheit dürfte es bei ihm eher Kunde sein) verantwortlich.
Wenn das deutsche Recht, wie es formal gestaltet ist, auch umgesetzt werden würde, dann wäre das Urteil gut. Aber so wie es eben ist - Apotheker sind eher Kaufleute, von daher ist das Urteil aus geschäftstüchtiger Sicht Müll. Wenn ein Menschenleben dadurch gerettet wird (die Wahrscheinlichkeit besteht) sieht es aber wieder anders aus.
 
Kann nur den Kopf schütteln!

Die Medikamentenpeise sind doch nur so hoch, weil man Konkurrenz aus diesem Markt fernhält.
Auch die Rezeptpflicht vieler Medis ist Unsinn.

Ich werde selbst bald eine Online Apotheke eröffnen :)
 
QUOTE (PH @ Do 23.08.2012, 06:45)Kann nur den Kopf schütteln!
Die Medikamentenpeise sind doch nur so hoch, weil man Konkurrenz aus diesem Markt fernhält.
Auch die Rezeptpflicht vieler Medis ist Unsinn.


Da muss ich Dir vollkommen Recht geben.

Eines meiner Verwandten ist Apotheker(in) mit ETH-Abschluss. Aus seine® Erzählungen kann ich Folgendes daraus schliessen:

Zuerst einmal muss er/sie die Medikamente verkaufen, die der Arzt angegeben hat.
Zweitens darf er/sie nicht ihren Senf dazu geben, da der Arzt GOTT ist.
Drittens nimmt man der zu starken Konkurrenz einfach die Bewilligung weg, auch wenn ein Medikament in Ordnung ist.
Ferner sind viele Medis in diesen "konkurrenzierenden Geschäften" voll darin verwickelt.


Beispiel USA:
In den USA dürfen die Zeitungen ja nicht schreiben, dass praktisch alle "massakrierenden Studenten", die ordentliche Blutbäder anrichten, unter ANTIDEPRESSIVA standen. Antidepressiva nimmt einem Menschen jegliche Vernunft wärend der aktiven Dauer.
Schreibt eine Zeitung etwas darüber, dann erhält sie keine Anzeigen mehr von der Pharmaindustrie und Medical-Center, sowie anverwandten Bereichen. So einfach geht das.
 
http://www.youtube.com/watch?v=yW405x_18_0
rolleyes.gif
 
QUOTE
Beispiel USA:
In den USA dürfen die Zeitungen ja nicht schreiben, dass praktisch alle "massakrierenden Studenten", die ordentliche Blutbäder anrichten, unter ANTIDEPRESSIVA standen. Antidepressiva nimmt einem Menschen jegliche Vernunft wärend der aktiven Dauer.
Schreibt eine Zeitung etwas darüber, dann erhält sie keine Anzeigen mehr von der Pharmaindustrie und Medical-Center, sowie anverwandten Bereichen. So einfach geht das.



Sorry aber das kann man so nicht sagen. Ähnlich verhält es sich auch mit Selbstmorden, sehr viele Menschen, die Suizid begehen nehmen Antidepressiva. Das sie das machen grade weil das Medikament eingenommen wird kann so jedoch nicht gesagt werden - Menschen die bestimmte Vorerkrankungen haben, nehmen eben entsprechende Medikamente. Und grade Antidepressiva die stark wirken haben zum Anbeginn der Einnahme eine angstlösende Wirkung, darum müssen die Medikamente im Krankenhaus eingestellt werden. Das wird in Deutschland auch meistens so gemacht. In den USA offenbar nicht.

Die Kritiker von Antidepressiva und Psychiatrie blenden leider meistens die Millionen Menschen aus, denen damit geholfen wird. Depression ist eine Krankheit, die tödlich enden kann und reale Schmerzen verursacht. Leute, denen es ab und zu schlecht geht, können das nicht nachvollziehen, auch nur eine mittelgradige depressive Episode zu haben - es gäbe wirklich mehr Trauerfälle, wenn es keine Antidepressiva gäbe.
 
Bei diesem Urteil fragt man sich, aber die Lobby im Pharmabereich ist extrem stark in Deutschland, wer sein Maul aufmacht wird einfach gekauft.

Gruss
 
Es gibt doch dieses schöne Interview von Martin Sonneborn.

(oh wurde ja oben schon gepostet...^^)

Mehr braucht es nicht, um das gesamte System zu beschreiben wo wir leben.



Zu den Preisen:
Meine Freundin hat hier Medikamente aus den USA... Selbst die Gestaltung der Etiketten ist exakt wie beim "deutschen" Pendant - nur eben auf Englisch. Kostet aber 1/10 ....
 
Zurück
Oben