Conversion Rate als Webdesigner

Janundsoo

Mitglied
Erstmal hallo an euch alle ?

Ich habe vor, zu probieren mich mit Webdesign selbstständig zu machen. Bin gerade am kalkulieren, welche Preise ich verlangen sollte. Daher zwei Fragen: 

1. Hier gibt's ja sicherlich einige, die sowohl SEO anbieten als auch Webdesigner sind. Hat jemand Erfahrungen, mit welcher Conversion Rate man mit Google Ads pi mal Daumen rechnen kann? Conversion Rate bezogen auf "Sales". 

2. Ist es tatsächlich so überlaufen, wie immer gesagt wird? Wieviele Kunden monatlich sind realistisch, wenn jemand auf Google weit hinten rankt  und keine Werbung selbst machen würde?

 
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Wieviele Kunden monatlich sind realistisch, wenn jemand weit hinten rankt (also serp) und keine Werbung selbst machen würde?
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Du kannst nicht erwarten das du auf Anhieb Kunden bekommst. Es gilt eine Kunden Basis aufzubauen um so damit über die Runden zu kommen. Gute Arbeit braucht seine Zeit um sich rumzusprechen.  Welche Erfahrungen hast du denn die dich von der Masse abheben?

 
Guter Anfang ist es schon jetzt musst du es nur in deiner Webseite auch so glaubwürdig rüberzubringen. Wir haben alle bei 0 angefangen.

 
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Erstmal hallo an euch alle ?

Ich habe vor, zu probieren mich mit Webdesign selbstständig zu machen. Bin gerade am kalkulieren, welche Preise ich verlangen sollte. Daher zwei Fragen: 

1. Hier gibt's ja sicherlich einige, die sowohl SEO anbieten als auch Webdesigner sind. Hat jemand Erfahrungen, mit welcher Conversion Rate man mit Google Ads pi mal Daumen rechnen kann? Conversion Rate bezogen auf "Sales". 

2. Ist es tatsächlich so überlaufen, wie immer gesagt wird? Wieviele Kunden monatlich sind realistisch, wenn jemand auf Google weit hinten rankt  und keine Werbung selbst machen würde?
zwischen "Preise verlangen" und "Conversions" steht die Werbung und Kunden Akquisition.

meine persönliche Erfahrung ist, dass Internet-Werbung für Webdesign/Webseitenerstellung und SEO erstens für kleine Webdesign-Unternehmer sehr wenig Kunden bringt, und die Kunden, die Preis-Gesteuert kommen sind zu 99% Geizhälse ohne jeden Respekt vor der Arbeit anderer Leute.
die Conversionsrate für den Verkauf von Webdesign-Leistungen über das Internet dürfte bei 1 zu 5000 oder sogar schlechter stehen.

Hier sind ein Paar Ansätze, die sehr viel mehr Erfolg versprechen:

- persönliche Beziehung. arbeite mit einer oder mehreren kleineren Marketing-Agenturen zusammen, sei deren Internet-Alleskönner wenn die einen neuen Kundenauftrag bekommen. Das klappt am besten lokal, wenn Du die Leute der Agentur treffen kannst. Vorteil ist zusätzlich, dass Du mit deren Kunden eine lange Beziehung aufbauen kannst und auch weiterempfohlen wirst. Ferner, die Art von Kunde, der eine Marketing-Agentur beauftragt, ist es gewohnt für sein Geschäft Geld auszugeben, und es werden immer wieder kleinere Änderungsaufträge hier und da hereinkommen.

- persönliche lokale Akquise: recherchiere in Deinem Umfeld kleine und mittlere Betriebe die noch keinen oder einen schlechten Webauftritt haben. Arbeite mit Telefon, vereinbare einen Termin, biete Deine Dienste an.

Preislich:
ich mache nichts unter 3000 CHF für eine Seite in normaler Grösse, die der Kunde updaten kann. Das ist Drupal, natürlich 100% mehrsprachig und SEO-ready.
soll es ein One-Pager werden, kann ich das für 2000 CHF. Wenn Kunden nicht mehr ausgeben wollen, lohnt sich die Arbeit nicht.
ad-hoc Arbeiten für 90 CHF die Stunde, im Vorfeld abgemachte Arbeiten für über 20 Std am Stück verrechne ich mit 50 CHF/Std.
auch Übersetzungen verkaufe ich für 50 CHF/Std. da ich dreisprachig DE/FR/EN bin.

Im Vergleich mit anderen Schweizer Dienstleistern bin ich sehr günstig.

... und so wiedersprüchlich es auch scheinen mag, ich biete meine Webdesigner- und SEO-Dienstleistungen nicht auf dem Internet an.

 
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Danke an euch beide! 

Das mit dem "Marketing Agentur fragen" ist denke ich ein verdammt guter Tipp. 

Anrufen - Bin ich gerade dabei, mich schlau zu machen. Eigentlich ist das ja illegal und gegen unlauteren Wettbewerb... 

Ich frage mich gerade - Online Werbung scheint wohl nicht gut zu klappen. Flyer, Radio, TV usw vermutlich auch eher vernachlässigbar. Platz 1 auf Google sind auch die wenigsten Webdesigner. Aber irgendwo müssen die Kunden ja herkommen. Ich vermute, Empfehlungsmarketing (also einfach dass Kunden weiterempfehlen) spielt eine sehr große Rolle?

 
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huh? was?

musst Du mir Mal erklären!
Ja, also sowas ist nur dann legal wenn man davon ausgehen kann, dass das Unternehmen bzw der Kunde mutmaßlich interessiert sein könnte. Ist eben irgendwie total schwammig formuliert. Ansonsten ist das wie mit E-Mails - nur mit Opt in oder wie das heißt ^^ 

Vorteil ist aber - die Bundesnetzagentur ist nur zuständig, wenn Unternehmen Verbraucher anschreiben. Dann ist's eben unwahrscheinlicher abgemahnt zu werden. 

Hab das Gefühl, die Strafen sind wesentlich niedriger, als würde man Adwords benutzen ^^ 

Was schätzt du - wie oft hast du schon per Kaltakquise Leute angerufen? Scheinst ja bisher keine Konsequenzen gehabt zu haben 

 
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Ja, also sowas ist nur dann legal wenn man davon ausgehen kann, dass das Unternehmen bzw der Kunde mutmaßlich interessiert sein könnte. Ist eben irgendwie total schwammig formuliert. Ansonsten ist das wie mit E-Mails - nur mit Opt in oder wie das heißt ^^ 

Vorteil ist aber - die Bundesnetzagentur ist nur zuständig, wenn Unternehmen Verbraucher anschreiben. Dann ist's eben unwahrscheinlicher abgemahnt zu werden. 

Hab das Gefühl, die Strafen sind wesentlich niedriger, als würde man Adwords benutzen ^^ 

Was schätzt du - wie oft hast du schon per Kaltakquise Leute angerufen? Scheinst ja bisher keine Konsequenzen gehabt zu haben 
Das kommt wohl daher, dass ich nicht in Deutschland aktiv bin :)

Ich meinte ja, "recherchiere in Deinem Umfeld welche Unternehmen einen schlechten oder noch keinen Webauftritt haben". D.h. es ist ein klarer Bedarf erkennbar.

Deine Recherche muss gründlich sein und belegen, wie wichtig der Webauftritt für das Unternehmen und deren Geschäftsprozesse annahmsweise sein sollte, besonders wenn eine alte Webseite vorhanden ist, mit beispielsweise Sicherheitslücken (JQuery von 2012? cross-site scripting?), anderen technischen Mängeln (nicht responsiv?), oder nicht SEO geeignet.

Bei kleineren Unternehmen wissen meistens alle Mitarbeiter im Büro über alle Probleme bescheid. Da kannst Du auch einfach anrufen mit "fragen zur Webseite", z.B. wg. Sicherheitslücken, und schauen, wie dein Gesprächspartner reagiert.
Oft wirst Du einem leichten Stöhnen begegnen und "ah ja, die Webseite ist schon lange ein Problem", dann "die hatte Mal Bekannter/Student/usw. für uns gemacht" oder "Herr XYZ kümmert sich drum".
Mit dem Eingeständnis dass mit der Webseite etwas nicht stimmt, hast Du Deine Einwilligung zur Werbung.

Meine Meinung - keine Rechtsberatung ?

 
Oft wirst Du einem leichten Stöhnen begegnen und "ah ja, die Webseite ist schon lange ein Problem", dann "die hatte Mal Bekannter/Student/usw. für uns gemacht" oder "Herr XYZ kümmert sich drum".
Mit dem Eingeständnis dass mit der Webseite etwas nicht stimmt, hast Du Deine Einwilligung zur Werbung.
Die allerdings erst etwas bringt wenn man auch eine Präsentation hat die auch überzeugt, einige haben Titel die das Misstrauen fallen lassen andere ohne Titel brauchen schon etwas vorzeigbares, IMHO

 
Die allerdings erst etwas bringt wenn man auch eine Präsentation hat die auch überzeugt, einige haben Titel die das Misstrauen fallen lassen andere ohne Titel brauchen schon etwas vorzeigbares, IMHO
das ist dann eine Frage des persönlichen Kontakts - das ist der Grund, warum man sich in seinem Umfeld umsehen sollte.
Termin vereinbaren, Fragen stellen, herausfinden, was wichtig für den Kunden ist, einen groben Vorschlag machen, kompetent auf Fragen antworten, ein Paar Referenzen zeigen.
Wenn es auch persönlich passt, kommt man gut rüber und man schlägt etwas interessantes vor zum richtigen Preis - dann kriegt man den Zuschlag.

Der Schlüssel liegt darin, den Kunden zu verstehen - was er will und wie er tickt.
Bei einigen Kunden, ist es besser ohne Auftrag wieder zu gehen.
Bei anderen ergibt sich eine lebenslange Partnerschaft.

 
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