Bezahlungsart Onlineshops

Michael

Aktives Mitglied
Schönen guten Morgen zusammen!

Ich bin daran, einen Internetshop aufzubauen (Schweizer Markt), in welchem ich Artikel für den täglichen Gebrauch zu sehr tiefen Preisen verkaufen möchte. Ich nehme an, der durchschnittliche Bestellbetrag wird so zwischen 30 und 50 Fr. sein.

Hat ein solcher Shop eine Chance, wenn man nur per Vorauszahlung (Überweisung Post, PayPal oder Check) bezahlen kann? Kreditkarte ist mir im Moment zu teuer und gegen Rechnung bei bei solchen Beträgen zu unsicher. Oder seht ihr das anders? Bezahlen Leute ihre Rechnungen oft nicht? Mit was für Quoten muss man da rechnen? Wie habt ihr diese Probleme gelöst?

Bin gespannt auf eure Erfahrungen und Meinungen!

Gruss Michael
 
PayPal würde ich weglassen ... kann nämlich meines Wissens einige Wochen danach sogar noch rücktransferiert werden ohne deine Zustimmung.

Scheck ist doch nervig um umständlich ... würde ich auch weglassen.


Quoten:

Also meine letzten Verkäufe auf ebay (Herbst/Winter 2004) hatte eine Nichtzahlquote von ca. 2 % ... sind schon ewig immer ca. 2 %, die nicht zahlen. Mahnen muss man allerdings 5 % - 10 %. Also stell dich darauf ein, daß du auch den Vorkasse-Kunden teilweise hinterherrennen musst. Oder schreib in die AGB "Bestellungen, die innerhalb 2 Wochen nicht per Vorkasse bezahlt wurden, werden kommentarlos storniert."
 
Ich bin da etwas skeptisch. Die Zahlungsmoral ist schlecht, und ein Shop mit sehr tiefen Preisen zieht wohl eher Leute an, die möglichst wenig (bis gar nichts) zahlen wollen oder können. Gegen Rechnung würd ich deshalb mit solchen Beträgen eher nicht machen, weil die Betreibungskosten und der sonstige Aufwand im Verhältnis viel zu gross sind.

Das mit der Vorauszahlung ist aber auch nicht optimal. Bei einem unbekannten Lieferanten ist der Kunde eher vorsichtig; ich würde keine Vorauszahlung leisten wenn ich die Firma nicht kenne. Bei Kreditkarten kann man eher eine Zahlung zurückverlangen, wenn die Lieferung nicht erfolgt. Wenn man aber mit der Post bezahlt hat, ist das Geld weg.

Auf Schecks würd ich auch verzichten; der Aufwand für den Kunden und für den Lieferanten ist bei kleinen Beträgen zu gross. Was es auch noch gäbe, wär Lieferung per Nachnahme; die Gebühren sind zwar auch sehr hoch, aber evtl. sollte man es dem Kunden als Möglichkeit anbieten.

Dann kommt es halt noch auf die Produkte an: sind das solche, die man auch im nächsten Coop oder Migros holen kann? Dann dauert das mit der Vorauszahlung (ohne Kreditkarte) halt vergleichsweise lang. Wenn ein Kunde also die Ware bald haben will, holt er sie vielleicht lieber selbst, anstatt über eine Woche zu warten.

Ich sehe die Chancen für einen solchen Shop eher dann, wenn die Produkte oder die Lieferung einen klaren Vorteil haben: entweder die Produkte sind sonst schwierig erhältlich (Spezialprodukte aus Fachgeschäften) oder das Liefern-lassen ist einfacher als das selber-holen (sperrige oder schwere Ware wie z.B. Hundefutter, Getränke). Dieser Vorteil muss den Nachteil der komplizierten oder langwierigen Vorauszahlung aufwiegen.

Griessli
Irene
 
Mein Online-Shop läuft mit PayPal, aber die meisten Leute zahlen das Geld lieber auf mein Konto ein anstatt per PayPal zu zahlen.

PayPal unterstützt für Händler ja auch Kreditkarte. Wenn man bei mir was eingekauft hat, erscheint direkt ein "Online Zahlen"-Button von PayPal (Gibts bei den Händler-Tools), die Leute können so mit Kreditkarte zahlen, ohne sich bei PayPal registrieren zu müssen. (Der Preis und Bestellnummer kann mitgegeben werden)
 
Danke für eure bisherigen Antworten! War auf der PayPal-Seite und überlege mir ernsthaft, das Bezahlen über Kreditkarte durch PayPal zu ermöglichen. Sehe ich das richtig, dass keine Gebüren anfallen, ausser die 0.35 Euro + ca 3% des Betrages? Also wenn ich nix verkaufe, muss ich auch keine Gebüren bezahlen?

Gruss Michael
 
Hallo,
erkundige dich bei PayPal nochmal Telefonisch.
Ich habe mal eijne Zahlung ( 150¤)von einem Kunden per Kreditkarte bekommen da mußte ich über 5¤ Gebühren für die Zahlung per karte bezahlen.
Das mindert doch sehr die einnahmen.
Ansonsten finde ich PayPal ein gute Sache.
Gruß Heuisesteff
 
Nur so nebenbei:

Sucht mal bei Google nach PayPal, unter den Top 5 Resultaten sind Seiten wie:

www.paypalsucks.com
www.paypalwarning.com
www.aboutpaypal.org

"PayPal - Horror Stories, Lawsuits, PayPal Problems, etc. etc."

Ich finds immer noch gut, gibt aber anscheinend Leute die n'bisschen, n'kleines Problemchen mit PayPal haben ;-)
 
Tja... Aber Paypal scheint mir die einfachste und kostengünstigste Methode, Bezahlung mit Kreditkarte in kleinen Shops anzubieten. Oder hat jemand einen besseren Vorschlag?

Grüsse Michael
 
Hallo, also meine Erfahrungen mit Onlineshops (habe etliche für verschiedene Kunden ins Netz gestellt) und Informationen seitens meiner Kunden besagen, dass Vorauskasse dann okay ist, wenn das Preis/Leistungsverhältnis stimmt. Von "PayPal" würde ich auch abraten. Zu überlegen wäre noch die Zahlungsart "Nachnahme" aufzunehmen. Wünsche viel Erfolg mit dem Onlineshop!
Christoph Nagel
 
Mein Senf dazu:

Also, von Kundenseite her gesehen (und so musst du es anschauen, wenn dein Shop erfolgreich sein soll) ist die Bezahlung per Kreditkarte und per Rechnung (innerhalb CH) absolut erwünscht. Was auch noch einigermassen funktioniert, ist die Vorauszahlung per Überweisung. Dies hängt aber vom Vertrauen der Kunden in den Shop ab. Nicht ganz einfach für einen neuen, unbekannten Shop.

Ein bisschen Risiko musst du schon eingehen, wenn dein Shop abheben soll. Klar wird es Leute geben, die Ihre Rechnungen nicht bezahlen. Das gibt es aber immer, ganz egal welche Zahlungsart du wählst. Bei Kreditkarten gibt es Chargebacks, bei Vorauszahlung rechtl. Streitigkeiten wenn ein Kunde nicht zufrieden ist, bei Cheques gibts Rückforderungen, bei Mobile Payment Leute die sagen, Sie hätten NIE eine solche Nummer gewählt usw ...

Mein Tipp: Kreditkarte und Rechung
 
Vorauszahlung per Überweisung finde ich auch OK.

Mit Moneybookers hatte ich noch nie Chargebacks.
 
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