Auch wenn der letzte Beitrag schon bald drei Wochen her ist, will ich meinen Senf auch noch dazu geben. Ich finde pro Wort-Preise immer so eine Sache:
Auf diese Art entstehen unglaublich, ja Furcht erregend, um nicht zu sagen, schlecht lesbare und unattraktive, sehr sehr lange Sätze, die man mit wenigen Worten, mit viel weniger drum und dran, papi papo, Füllwörtern. leerem Gesülze und dergleichen, in viel weniger Worten ebenfalls zu Papier, oder besser gesagt, oder geschrieben, zu PC hätte bringen können, ohne den Leser mit verschachtelten unübersichtlichen Sätzen, die keiner mehr versteht zu langweilen oder sogar zu vertreiben und so ein Satz wie dieser schon 89 Worte hat, obwohl ich noch überhaupt nichts damit ausgesagt habe.
Das wär' mal das eine. Dazu kommt, dass es Schreiberlinge gibt, die ohne böse Absicht (oder ohne zu überlegen) "nicht so viel verlangen, weil sie das nur so nebenher und aus Spass machen". Eine dahingehende Diskussion hier per PN führte zu keiner endgültigen Lösung. Ich würde den guten Autoren aber raten - selbst wenn sie es nur nebenher machen - ihre Arbeit nicht unter Wert zu verkaufen.
Wo der richtige Preis liegt, kann jeder für sich selber ausrechnen: Existenzminimum geteilt duch vernünftige Arbeitszeit.
Bei einem Preis von 1,6 Rappen (1 Cent) pro Wort muss ein Autor 220'000 Worte aus dem Stegreif schreiben um auf den Minimallohn eines Gestelleinräumers bei der Migros zu kommen. 220'000 Worte = 650 Taschenbuchseiten. Pro Monat...