Aus einer Webseite / Excel / Word telefonieren

Jürgen Auer

Jürgen Auer

Legendäres Mitglied
Kürzlich hatte ich mir ein neues ISDN-Telefon zugelegt, das sich vom PC her per USB-Anschluß verwalten läßt und es (laut Beschreibung) ermöglicht, bsp. aus Outlook oder Access heraus Telefonnummern zu wählen. Allerdings geht das zunächst nicht mit Telefonnummern in Excel oder in (selbst erstellten) Webseiten.


Inzwischen gibt es ein kleines Freeware-Tool namens sd-telephone, das diese Funktionalität auf Word, Excel und auf selbst erstellte Webseiten ausdehnt.


In Word/Excel und analogen Programmen können Hyperlinks eingefügt werden. Da kann man

CODE sdtel://030 420 200 60


und einen freien Text (oder dasselbe als Nummer) einsetzen.


Analog in eigenen Webseiten:


CODE <a href='sdtel://030 420 200 60'>server-daten</a>


Das Ergebnis ... läßt sich hier nicht darstellen, weil die Forensoftware das Protokoll sdtel nicht kennt. Es ist eben ein ganz gewöhnlicher Link zum Anklicken. Seither wähle ich Nummern praktisch nicht mehr manuell.
tongue.gif



Beim Klick wählt das Programm über die USB-Schnittstelle das Telefon an, das meldet sich kurz. Nimmt man den Hörer ab, dann wählt der Computer.

Für server-daten - Kunden, die ihre Adressen mit Telefonnummern verwalten, ist das praktisch: Ein Klick auf die Nummer genügt. Es müssen keine Telefonbücher mehr innerhalb des ISDN-Telefons verwaltet und synchronisiert werden.

PS: Das klappt natürlich nur, wenn das Telefon diese Funktionalität unterstützt.
 
Das klingt sehr praktisch.
Für Skype gibt es auch ein Firefox-Plugin das alle Telefonnummern im Web per Klick anrufbar macht.
Das ist zwar nett, aber optisch fand ich es etwas störend gelöst.
 
QUOTE (hatschi1810 @ Mi 27.06.2007, 16:40) Das ist zwar nett, aber optisch fand ich es etwas störend gelöst.

Geil sieht es in PHPMyAdmin aus, wenn ich eine DB mit Telefonnummern öffne :)
 
Das Problem mit Skype ist: Ich habe Firmenkunden, für die sind ISDN und eine entsprechend leistungsfähige Telefonanlage seit langem selbstverständlich - aber Skype unbekannt und ein Headset untauglich (ich selbst mag Headsets auch nicht). Einen Hörer nimmt man ab, legt ihn wieder hin und macht etwas anderes - bei einem Headset ist das umständlicher. An anderer Stelle habe ich mal reihenweise Empfehlungen gelesen, daß derzeit Ip-Telefonie und Techniken wie Skype weit von der Telefonqualität eines ISDN-Anschlusses entfernt und deshalb für Firmengespräche untauglich seien.

QUOTE (woody @ Mi 27.06.2007, 15:54)heisst der code nicht callto://?


callto wird von Skype verwendet. Das wäre keine gute Idee gewesen, einen Namen zu verwenden, der schon für ein anderes Protokoll genutzt wird. So kann man das auch parallel nutzen.
 
Das Skype für deine Problemstellung ist wollte ich mit meiner Bemerkung auch gar nicht sagen.

Persönlich habe ich den Eindruck dass die ISDN-Lösungen immer mehr durch VOIP-Lösungen in Firmen ersetzt werden.
Mit VOIP-Lösungen meine ich aber nicht Skype/GoogleTalk usw. sondern Angebote von „normalen“ Telefondiensten.

Von Zuhause aus telefoniere ich recht oft mit SkypeOut ins Ausland, die Qualität ist dabei normalerweise sehr gut. Ich kenne sogar eine Firma in der sie SkypeOut für die Anrufe ins Ausland, vor allem USA und Asien, verwenden, nicht nur um Kosten zu sparen sondern weil sie den Eindruck haben dass die Qualität besser ist. Wohin SkypeOut gut geht dürfte aber recht unterschiedlich sein, während ich ins Ausland eine super Verbindung habe ist meine Verbindung ins österreichische Festnetz nicht so gut.
Die Qualität hängt sicher auch schon mal davon ab ob man ein gutes Headset verwendet, ein 10¤ Headset ist halt nicht so toll wie ein 100¤ Telefon. Für Skype gibt es übrigens auch „normale“ USB-Telefonapparate.
Skype bietet meiner Meinung nach aber wirklich noch kein echtes Firmenangebot das die Telefonanlage ersetzt, vermutlich wird das aber auch noch kommen.

Deine Lösung hört sich sehr angenehm an, ein Mausklick ist halt doch angenehmer als wählen der Telefonnummern.
 
So was ähnliches gibt es auch von TwixTel (Adapter mit USB), ob es da speziell taugliche Telefone braucht weis ich nicht. Ausserdem müsste damit die Nummer aus dem TwixTel angeklickt werden, also nicht für Websiten oder Office tauglich. Dafür sollen eingehende Anrufe auch auf dem Monitor erscheinen.
http://www.twixtel.ch/twixclip.asp

@jAuer:

Wie heisst denn das Telefon bzw. der Adapter, den du verwendest?
Und wie heisst das Freeware-Tool?
Worauf muss man achten, beim Kauf eines "kompatiblen" Telefonapparates?
 
QUOTE (FloHoCH @ Mi 27.06.2007, 19:22)Wie heisst denn das Telefon bzw. der Adapter, den du verwendest?
Und wie heisst das Freeware-Tool?
Worauf muss man achten, beim Kauf eines "kompatiblen" Telefonapparates?

Das ist die Siemens Gigaset SX 353 isdn. Ohne ISDN wird das wahrscheinlich gar nicht gehen, weil es kaum einen Markt für leistungsfähige Analogtelefone gibt (analog ist einfach zu eingeschränkt). Gefunden hatte ich u.a. diese Seite. Der Hinweis, daß man aus Outlook heraus telefonieren könne, legte den Verdacht nahe, daß man da mit einer Eigenentwicklung rankommt. Der Rest war dann Kauf und ein gewisses Risiko.
tongue.gif
Das Ergebnis-Freeware-Tool ist oben verlinkt.

Das Telefon muß irgendwie mit dem Computer kommunizieren können. Bei der Gigaset gibt es einen USB-Anschluß und einen Stecker für ein weiteres Analogtelefon. Das Ding kann man fast vollständig vom PC her verwalten, nicht diese Quälerei wie bei einem Digital-Analog-Adapter, den man durch Tippen am Telefon konfigurieren muß. Es gibt sogar Firmware-Updates, die man auf den PC lädt und per USB-Kabel einspielt.
 
QUOTE (FloHoCH @ Mi 27.06.2007, 20:22)So was ähnliches gibt es auch von TwixTel (Adapter mit USB), ob es da speziell taugliche Telefone braucht weis ich nicht. Ausserdem müsste damit die Nummer aus dem TwixTel angeklickt werden, also nicht für Websiten oder Office tauglich. Dafür sollen eingehende Anrufe auch auf dem Monitor erscheinen.


Das hatte ich mal, vor etwa zehn Jahren. Jedesmal wenn das Telefon geläutet hat, ist der Compi abgeschmiert
laugh.gif

Deshalb benutz ich bis heute kein Twixtel.

War aber anscheinend nur bei mir; Kollegen haben damit keine Probleme.

Griessli
Irene
 
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